tintin_01
09.02.2008, 09:04
Schon seit Mitte der 90er Jahre waberte das Gerücht durch die AB/DL-Szene, ein reicher Amerikaner wolle eine Maschine zur Windelherstellung kaufen und ein Produkt speziell für AB/DLs herstellen. Niemand glaubte so recht daran, bis vor drei Jahren die "Bambino-Diapers" auf den Markt kamen.
Bekannt wurden sie vor allem durch Verwendung bei Fotoshootings und Videodrehs für die Website "Aunt-Elli". "Bambinos" wurden aber bislang nur in den USA verkauft und vom Vertrieb nicht an Endkunden in Europa geliefert.
Mit "Dldirect.eu" versucht sich nun ein niederländischer Importeur am Vertrieb der Windeln, die in zahlreichen Bezeugungen" stets hoch gelobt wurden. Mit Kosten von 29,-- bis 35,-- Euro je 8er-Beutel (incl. Versand via TNT Niederlande bzw. deren deutschem Partner Hermes) sind "Bambinos" rund viermal so teuer wie Premium-Inkontinenzprodukte und geradezu ein Luxusgut.
Luxusprodukt hin oder her, "Bambinos" sind anders.
Sie sind tatsächlich ein modernes und technisch überzeugendes Produkt, das aber in Sachen Komfort nicht so recht punkten kann.
Vom Schnitt her erinnern sie an die vergangenen Attends "Immobile", der Saugkern hat die Form eines Doppel-T-Trägers, ist aber vorn etwas schmaler als hinten. Die Folie ist weiß, ungeheuer reißfest, deutlich dicker als bei bekannten Produkten, leicht strukturiert und knistert beim Tragen deutlich. Der Effekt verschwindet beispielsweise unter Jeans. Die Windel hat keinen Nässeindikator.
Die Vorderseite ziert ein aufgeklebtes breites Kunststoffband mit Schriftzügen "Baby", auf das die vier Klebestreifen aufgeklebt werden. Ein bekanntes Prinzip, das hier aber zur Perfektion gebracht wurde. Selbst bei sehr eng angelegter Windel reißen die Klebestreiben über Nacht nicht ab und an keiner Stelle zeigt die Folie Ermüdungserscheinungen. Die Klebestreifen sind Einfachklebestreifen, lassen sich aber mehrfach mühelos von der Zierfolie zum Repositionieren abziehen. Am Bund sind elastische Züge eingearbeitet. Einmal angelegt sitzt die "Bambino" tadellos, bombenfest und dauerhaft.
Der Saugkern ist etwa so dick wie der einer Attends Regular 10, fühlt sich aber substanziell anders an. Der Saugkern der "Bambino" besteht nämlich aus wesentlich mehr Superabsorber als üblich, kuscheliger Zellstoff ist rar. Die Saugeigenschaften sind demnach phänomenal, Die Windel hält zwei reguläre Blasenentleerungen in Bauchlage aus, in Rückenlage oder im Stehen darf es gerne noch eine dritte sein. Diese werden vom Superabsorber zuverlässig und schnell gebunden - Sitzen mit nasser Windel ist absolut unkritisch bis zur vierten Blasenentleerung, bei der die Windel an ihre Grenzen stößt und die bekannten handtellergroße Wasserflecken am Po entstehen.
Wie heute üblich, hat die Windel Innenbündchen, die das große Geschäft bändigen.
Das Vlies ist grober als bei den meisten Inkoninenzprodukten, ist aber stabil und reißt auch nach überlanger Tragzeit nicht.
Das grobe Vlies und der deutlich steife Saugkern, der übrigens nicht zum Verklumpen neigt, führen dazu, daß ich mich in einer "Bambino" nicht so recht wohlfühlen mag, es ist mir nicht kuschelig genug. Nach dem Einnässen bleibt ungewöhnlich viel Restfeuchte im Vlies. Man fühlt sich einfach nass, obwohl die allermeiste Flüssigkeit sicher im Saugkern gebunden ist. Der verwendete Superabsorber entzieht während seiner Reaktion der Umgebung etwas Wärme, es ist deutlich kühler in "Bambinos", als man es kennt.
Die "Bambino" ist ein sehr teures Produkt mit überragenden technischen Eigenschaften, die aber zu Lasten des Wohlfühlkomforts gehen.
Bekannt wurden sie vor allem durch Verwendung bei Fotoshootings und Videodrehs für die Website "Aunt-Elli". "Bambinos" wurden aber bislang nur in den USA verkauft und vom Vertrieb nicht an Endkunden in Europa geliefert.
Mit "Dldirect.eu" versucht sich nun ein niederländischer Importeur am Vertrieb der Windeln, die in zahlreichen Bezeugungen" stets hoch gelobt wurden. Mit Kosten von 29,-- bis 35,-- Euro je 8er-Beutel (incl. Versand via TNT Niederlande bzw. deren deutschem Partner Hermes) sind "Bambinos" rund viermal so teuer wie Premium-Inkontinenzprodukte und geradezu ein Luxusgut.
Luxusprodukt hin oder her, "Bambinos" sind anders.
Sie sind tatsächlich ein modernes und technisch überzeugendes Produkt, das aber in Sachen Komfort nicht so recht punkten kann.
Vom Schnitt her erinnern sie an die vergangenen Attends "Immobile", der Saugkern hat die Form eines Doppel-T-Trägers, ist aber vorn etwas schmaler als hinten. Die Folie ist weiß, ungeheuer reißfest, deutlich dicker als bei bekannten Produkten, leicht strukturiert und knistert beim Tragen deutlich. Der Effekt verschwindet beispielsweise unter Jeans. Die Windel hat keinen Nässeindikator.
Die Vorderseite ziert ein aufgeklebtes breites Kunststoffband mit Schriftzügen "Baby", auf das die vier Klebestreifen aufgeklebt werden. Ein bekanntes Prinzip, das hier aber zur Perfektion gebracht wurde. Selbst bei sehr eng angelegter Windel reißen die Klebestreiben über Nacht nicht ab und an keiner Stelle zeigt die Folie Ermüdungserscheinungen. Die Klebestreifen sind Einfachklebestreifen, lassen sich aber mehrfach mühelos von der Zierfolie zum Repositionieren abziehen. Am Bund sind elastische Züge eingearbeitet. Einmal angelegt sitzt die "Bambino" tadellos, bombenfest und dauerhaft.
Der Saugkern ist etwa so dick wie der einer Attends Regular 10, fühlt sich aber substanziell anders an. Der Saugkern der "Bambino" besteht nämlich aus wesentlich mehr Superabsorber als üblich, kuscheliger Zellstoff ist rar. Die Saugeigenschaften sind demnach phänomenal, Die Windel hält zwei reguläre Blasenentleerungen in Bauchlage aus, in Rückenlage oder im Stehen darf es gerne noch eine dritte sein. Diese werden vom Superabsorber zuverlässig und schnell gebunden - Sitzen mit nasser Windel ist absolut unkritisch bis zur vierten Blasenentleerung, bei der die Windel an ihre Grenzen stößt und die bekannten handtellergroße Wasserflecken am Po entstehen.
Wie heute üblich, hat die Windel Innenbündchen, die das große Geschäft bändigen.
Das Vlies ist grober als bei den meisten Inkoninenzprodukten, ist aber stabil und reißt auch nach überlanger Tragzeit nicht.
Das grobe Vlies und der deutlich steife Saugkern, der übrigens nicht zum Verklumpen neigt, führen dazu, daß ich mich in einer "Bambino" nicht so recht wohlfühlen mag, es ist mir nicht kuschelig genug. Nach dem Einnässen bleibt ungewöhnlich viel Restfeuchte im Vlies. Man fühlt sich einfach nass, obwohl die allermeiste Flüssigkeit sicher im Saugkern gebunden ist. Der verwendete Superabsorber entzieht während seiner Reaktion der Umgebung etwas Wärme, es ist deutlich kühler in "Bambinos", als man es kennt.
Die "Bambino" ist ein sehr teures Produkt mit überragenden technischen Eigenschaften, die aber zu Lasten des Wohlfühlkomforts gehen.