Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Selbst sind die Kunden ? Selbst sind die Patienten ?
Gast0705
06.08.2007, 01:33
Ich habe in letzter Zeit immer mehr die Erfahrung machen müssen, dass selbst in der Apotheke, der Kunde die nötige PZN für des erforderliche Hilfsmittel liefern muss.
Der "netten" Dame :nixwiss:
behauptet ab jetzt müssen Katheter und Beutel selbst bezahlt werden. :hä:
Warum, wolle sie dann aber mein Rezept (das rote) ?
Bei Sachen die selber zu zahlen sind gibt es doch die (grünen) Privatrezepte.
Das sei jetzt halt so und sie müsste ja auch noch die PZN haben.
Einem anderen Patienten haben sie schon 400 Euro berechnen müssen für die erhaltenen Katheder und Beutel.
Die Krankenkasse zahle das nicht mehr!
Ob ich ihr das Rezept jetzt geben wolle?
Bitte, alle PZN und die genaue Artikelbeschreibung sei doch auf meinem Kundenkonto gespeichert.
Dort ist auch zu sehen, das ich von der Zuzahlung befreit bin.
Und die Krankenkasse auch alles bezahlt hat und natürlich auch weiter bezahlen wird.
Ich könne das ja nicht wissen, jetzt ist es halt anders.
Selbst weitere Versuche, der Dame, zu erklären ich sei doch schon seit Jahren Kunde, halfen nichts.
Ist euch schon so etwas passiert ?
Ich gab ihr nie wieder ein Rezept !
:bus:
Ach ja, eine kleine Schwierigkeit gibt es da noch.
Welche?
Wenn das so weitergeht, muss ich bald weit fahren um meine Rezepte einzulösen.
Baerschen
06.08.2007, 09:19
Hallo,
nein, zum Glück noch nicht. Ich habe nur zwei Erklärungen:
a) die Angestellten haben sich nicht richtig informiert, bzw. die Informationen werden nicht über die entsprechenden Veröffentlichungen, sondern ausschließlich über den Flurfunk vermittelt
b) Cheffe macht seine eigenen Regeln und versucht, durch bewusste Fehlinformationen seine Kunden dazu zu bringen, selber zu bezahlen
Falls Du neugierig bist... die Krankenkassen informieren meist einigermaßen gut über die gültigen Regeln.
Ansonsten... wechseln. Apotheken gibt es wie Sand am Meer (man staunt echt, wie viele). In Deiner Nähe sollte es auch ein wenig Auswahl geben.
LG Bärschen
Ich hätte erstmal ne allgemeine Frage: verdienen Apotheken an selbstbezahlten Arzneien mehr, als an rezeptgebundenen Arzneien, ich meine klar, das geld ist dann sofort in der Kasse und braucht nicht weiter bearbeitet zu werden.
Außerdem gibt es irgendwo Stellen, wo man auf diese Apotheke aufmerksam machen kann. Es kann ja wohl kaum sein, das eine Apotheke bewusst falsche Informationen gibt. Also ich würde auf jedenfall mal bei der Krankenkasse nachfragen, ob die Katheter noch übernommen werden und wenn ja, den Verbraucherschutz oder so informieren.
Also, für mich klingt das sehr verdächtig. Wenn das geklappt hätte, hätte die Apotheke das Geld in bar von Patienten vereinnahmt und dann noch einmal das Rezept bei der Kasse abrechnen können. Einmal geliefert, zweimal bezahlt. Du solltest Deine Kasse über den Vorgang informieren.
Viele Grüße, Tim
Kvetinka
06.08.2007, 14:02
Hallo,
mir hat ein Krankenhausarzt der UK Göttingen auch ein Hautdesinfektionsmittel (Braunol-Lösung) auf rotem Rezept ausgestellt. Der Apotheker verlangte aber die Bezahlung, weil es nicht mehr erstattungsfähig sei. Später bestätigte meine Krankenkasse diese Aussage. Deswegen hat meine Frauenärztin das Rezept auch gleich auf grünen Rezept ausgestellt.
LG Jasmina
ABER:
Kather und Windeln fallen in die Gruppe der Hilfsmittel, hier kann nur die Krankenkasse die passende Auskunft geben. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, daß die Krankenkasse einen Vertrag mit einem anderen Hersteller hat und dann das angegebene Produkt nicht mehr übernimmt... Also ab zu Krankenkasse und beraten lassen.
Gast0705
07.08.2007, 00:21
Danke für Eure Antworten.
Mir geht es jetzt nicht um diesen speziellen Fall, was ich aufzeigen will, ist:
G´tt bewahre mich davor, zu abhängig von der "Gesellschaft" zu werden.
Wenn es keinen gibt, Freunde oder Familie ist man aufgeschmissen.
Im laufe der letzten Jahre ist es immer deutlicher geworden, dass was zählt ist Leistungsfähigkeit um in kurzer Zeit soviel Macht und Einfluss zu bekommen wie nur möglich.
Geld ist dabei erstaunlicher weise nur ein kleiner Teil.
Was aber "neu" dabei ist, wer es nicht schaft (aus unterschiedlichen Gründen) wird nicht unterstützt und bestärkt seinen Weg zu gehen.
Nein, es wird ihm oder ihr die Schuld daran gegeben das der "Erfolg" sich nicht einstellt.
Mich macht es z.B. sehr :feuerflummi: wütend.
Wenn im Altenheim, am " Tag der offene Tür" sich das Personal
gegenseitig im Weg steht (weil so viele da sind) und aber dann in den nächsten
Wochen selbst die Frau aus dem Büro mit einspringen muß, weil jetzt das Personal fehlt.
Leider kein schlechter Witz, sondern selbst erlebt.
Dem Personal trift nicht die Schuld, mich ärgert der ach so "chritliche" Träger.
Nach außen auf Nächstenliebe gemacht, aber wehe ein schaut mal unter die Zudecke.
Oder er komm z.B. auch einmal zu Zeiten, wo sonst kein Besuch erwartet wird.
O je dann ist richtig :staub:
Ich will jetz aufhören zu jammern und wollte Euch einfach mal bitten,
ein Bisschen mit die Augen offen zu halten und nicht weg zu schaun.
Danke
@gast: höre ich heraus, dass du dich beklagst? ich glaube, dass du es von rund 6 Milliarden Menschen auf dieser Welt extrem gut hast. Nicht umsonst zählen die zentraleuropäischen Staaten zu den Spitzenreitern unter den Sozialstaaten.
Klar, es kann nicht allen super gut gehen, und einige haben halt etwas mehr Glück, aber vieles kannst auch du selbst verbessern, ändern, ...
Gib also nicht anderen die Schuld - es heisst doch so schön, man soll immer zuerst bei sich gucken, was man aus eigener Kraft verbessern kann. Nennt sich Subsidiaritätsprinzip!
http://de.wikipedia.org/wiki/Subsidiarit%C3%A4t
edit: sorry für diesen vielleicht etwas angreifenden post, aber solches gejammer - und den anderen die schuld geben - kann ich absolut nicht ertragen...
Gast0705
07.08.2007, 23:35
Original von Brutus
@gast: höre ich heraus, dass du dich beklagst? ich glaube, dass du es von rund 6 Milliarden Menschen auf dieser Welt extrem gut hast. Nicht umsonst zählen die zentraleuropäischen Staaten zu den Spitzenreitern unter den Sozialstaaten.
Klar, es kann nicht allen super gut gehen, und einige haben halt etwas mehr Glück, aber vieles kannst auch du selbst verbessern, ändern, ...
Gib also nicht anderen die Schuld - es heisst doch so schön, man soll immer zuerst bei sich gucken, was man aus eigener Kraft verbessern kann. Nennt sich Subsidiaritätsprinzip!
http://de.wikipedia.org/wiki/Subsidiarit%C3%A4t
edit: sorry für diesen vielleicht etwas angreifenden post, aber solches gejammer - und den anderen die schuld geben - kann ich absolut nicht ertragen...
Hallo Brutus,
einfach muss Mann einmal, seinen Frust niederschreiben, zumal wenn man nichts ändern kann!
Ja, uns geht es sehr gut.
Aber, einigen nicht ganz so gut.
Und was mich daran stört, ist die teilweise Aroganz und Überheblchkeit.
Ist es denn erforderlich , dass die Altenheimbewohnerin lange (wirklich lange, nach dem Kilgeln) auf Hilfe einer Pflegekraft warten muß ?
Oder die Altenheimbewohnerin sich gegenseitig helfen, weil die Pflegekraft einfach überfordert ist.
In diesem Fall, hätte die andere Bewohnerin nichts zu essen bekommen.
Sie konnte sich nicht selbst helfen.
Es geht nicht darum anderen die Schuld zu geben.
Es geht darum das mehr, diese Wissen und sehen.
Damit etwas verbessert werden kann.
Ach ja, falls jetzt der Einwand kommt, warum wir die Person nicht zu Hause gepflegt ?
Muss ich sagen, wenn die Angehörige selbst krank ist, ist dieses leider nicht mehr möglich.
Bis dann
:cat:
Original von catman
Außerdem gibt es irgendwo Stellen, wo man auf diese Apotheke aufmerksam machen kann.
In der Regel kann man sich an die Apothekerkammer der Länder wenden. Die Dienstaufsicht im Allgemeinen ist allerdings in den Bundesländern unteschiedlich gelöst. In Hessen z.B. das Regierungspräsidium in Darmstadt, in anderen Bundesländern das Ministerium für Sport, Gesundheit etc...
Verbraucherzentralen geht auch!