Jona Windeltiger
02.04.2007, 18:09
DIE ZEIT berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe über die Entwicklung von Babywindeln bei Procter & Gamble in Schwalbach. Sollte es für 3,20€ bis Mittwoch am Kiosk des Vertrauens geben (Seite 81) oder hier (http://www.zeit.de/2007/14/C-ING-Windelkrieg?page=all) online (wie lange noch weiß ich nicht)...
Dennoch sieht der Besucher in der Abteilung für Babyhygiene als Erstes keine monströsen Maschinen, die mit Hochdruck blaue Ersatzflüssigkeit in Windeln pumpen, bis diese bersten. Sondern einen großen Indoor-Kinderspielplatz mit Tiermalereien an den Wänden und einem ansehnlichen Spielzeugarsenal.
Der Markt ist schwer umkämpft, vor allem seit in Deutschland der Kinderschwund spürbar wird. Der ehemalige Mitbewerber Hartmann, jahrzehntelang die deutsche Nummer zwei der Markenwindelhersteller, hat bereits die Konsequenzen gezogen und seine Erfolgsmarke Fixies nach Frankreich verkauft. Bei Hartmann konzentriert man sich nun auf einen anderen Zukunftsmarkt: die Inkontinenz von Erwachsenen.
P&G hat vor allem um seinen verbesserten »Superabsorber« einen wahren Patentdschungel errichtet. Das körnige Granulat, eine spezielle Kunststoffverbindung, bildet das Herzstück jeder Wegwerfwindel. Die farblosen Kügelchen können das 30-Fache ihres Eigengewichts an Urin aufnehmen und lassen ihn nicht wieder los, selbst wenn sich das Baby mit Karacho auf den gepolsterten Hintern fallen lässt.
Die perfekte Windel ist also noch lange nicht erfunden. Bei P&G träumt man von einer, die wie eine normale Unterhose aussieht, die man morgens an- und abends wieder ausziehen kann und die nicht nur Urin, sondern auch Stuhl absorbiert. Wie das technisch gehen soll, weiß niemand. Aber auch die Windel der Zukunft muss das Baby in erster Linie trocken halten und darf nicht auslaufen.
Dennoch sieht der Besucher in der Abteilung für Babyhygiene als Erstes keine monströsen Maschinen, die mit Hochdruck blaue Ersatzflüssigkeit in Windeln pumpen, bis diese bersten. Sondern einen großen Indoor-Kinderspielplatz mit Tiermalereien an den Wänden und einem ansehnlichen Spielzeugarsenal.
Der Markt ist schwer umkämpft, vor allem seit in Deutschland der Kinderschwund spürbar wird. Der ehemalige Mitbewerber Hartmann, jahrzehntelang die deutsche Nummer zwei der Markenwindelhersteller, hat bereits die Konsequenzen gezogen und seine Erfolgsmarke Fixies nach Frankreich verkauft. Bei Hartmann konzentriert man sich nun auf einen anderen Zukunftsmarkt: die Inkontinenz von Erwachsenen.
P&G hat vor allem um seinen verbesserten »Superabsorber« einen wahren Patentdschungel errichtet. Das körnige Granulat, eine spezielle Kunststoffverbindung, bildet das Herzstück jeder Wegwerfwindel. Die farblosen Kügelchen können das 30-Fache ihres Eigengewichts an Urin aufnehmen und lassen ihn nicht wieder los, selbst wenn sich das Baby mit Karacho auf den gepolsterten Hintern fallen lässt.
Die perfekte Windel ist also noch lange nicht erfunden. Bei P&G träumt man von einer, die wie eine normale Unterhose aussieht, die man morgens an- und abends wieder ausziehen kann und die nicht nur Urin, sondern auch Stuhl absorbiert. Wie das technisch gehen soll, weiß niemand. Aber auch die Windel der Zukunft muss das Baby in erster Linie trocken halten und darf nicht auslaufen.