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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alles wird zur Gewohnheit.



Windelman001
08.12.2006, 11:49
Zu Beginn ist es ungewohnt und aufregend, wenn man seine ersten Gedanken zum Thema "Windeln" hat bzw. entdeckt. Es ist noch ein langer Weg bis zur ersten Möglichkeit und Ausprobieren, denn es kostet auch Überwindung.
Die modernen Medien erleichtern dieses ungemein, so ist es mehr als verständlich, dass viele ihre Neigung, so wie ich, anonym ausleben. Es werden die Hilfsmittel unumständlich über das Internet bestellt, wo man auch reichlich Gleichgesinnte treffen kann.

Dann kommt der Tag, wo man seine erste Windel in den Händen hält und dass man sich etwas ungeschickt damit anstellt. Einerseits ist man aufgeregt und andererseits tut man auch alles, um diese Aufregung nicht nach außen dringen zu lassen.
Es wird alles gemacht, dass man nicht entdeckt oder erwischt wird. Man kommt sich fast wie ein Verbrecher vor.
Die Windel wird ausgelegt und laienhaft zusammen geklebt. Aber man genießt diesen ersten Augenblick und wundert sich, dass es einem gut tut, obwohl man sehr aufgeregt ist. Aber man kommt sich auch komisch vor und fühlt sich irgendwie nicht wohl bei der Sache, da man ja alles macht, um es zu verheimlichen.
Wie weit diese erste Erfahrung sich ausweitet vermag ich nicht zu sagen, da doch da gravierende Unterschiede bestehen.
Der Reiz an dem unbekannten neuen Gefühl lässt es uns wieder machen. Wieder gehen wir mit dem Gedanken an die Sache, dass wir uns dieser neuen Neigung hingeben. Es wird alles vorbereitet. Das Gefühl und die Spannung nehmen zu.
Die Windel wird vorbereitet und es klappt schon etwas besser als beim erstenmal und man ist auch zufriedener und selbstsicher. Dennoch ist das Gefühl überwältigend.
So wird es sich einige Male ergeben und es kommt Routine ins Spiel. Es wird zur gewohnten Sache und man sieht es selbstverständlicher an.
Dieses Verständnis und die Spannung auf größere Reize lassen uns dann andere Hürden überspringen, wo wir vorher im Traum nicht daran gedacht haben. Wir ziehen zum erstenmal Windel an und begeben uns in die Gesellschaft unter Leute. Erst nur vorsichtig. Aber dann steigert es sich immer mehr. Man überlegt so vieles, was man machen kann. Die Reizschwelle ist immer noch da und man begibt sich für längere Zeit mit den Windeln unter der normalen Tageswäsche irgendwo in die Öffentlichkeit. Sei es nun auf der Arbeit oder im privaten Umfeld.
So wird es allmählich zur Gewohnheit und die Hemmschwelle für gewisses Handeln sinkt immer weiter.
Ganz wird diese Hemmschwelle aber nie verschwinden. Bei manchen ist sie aber vielleicht schon verschwunden. Und vielleicht liegt auch da noch der Rest vom Nervenkitzel, dass man sich öffentlich mit Windeln bewusst zeigt. Sei es nun beim Einkaufen von Kleidungsstücken oder am Strand oder im Freibad, wo andere Leute ungehinderten Blick auf die Windeln haben könnten.
So weit geht es aber nicht bei jedem. Vielleicht auch Gott sei Dank nicht. Der Scharm gegenüber der eigenen Familie, die es als "gestört" ansehen könnte, hindert doch da die meisten von den freiwilligen Windelträgern, dies in der Öffentlichkeit zu tun. Oder aber seien es andere aus dem nähren Umfeld, wenn es nicht die Familie ist.
Ich persönlich habe schon oft dieser Neigung abschwören wollen. Aber es geht dann doch irgendwie nicht. Nun füge ich mich und genieße es.

Baby_Max
08.12.2006, 14:17
Hallo ....

ich glaube so geht es bestimmt den meisten, konnte in diesen Worten von Dir vieles wieder erkennen, was man Heute schon Gewohnheit nennen kann. Aber es bleibt immer noch ein Nervenkitzel dabei.

Windelman001
11.12.2006, 00:57
Naja, den meisten geht es vielleicht ähnlich.
Oder sieht es bein manch jemandem anders aus?

Karli_DL
17.03.2007, 04:33
Schade, dass es hier nicht mehr Response gegeben hat. Ich finde, Du hast das sehr schön formuliert. Ich war am Anfang auch immer so erregt und nervös, die Hände haben gezittert beim Windelkauf etc. Heute steigt diese Erregung und Vorfreude und dieses tolle Gefühl immer noch auf, wenn ich eine längere Pause/Zwangspause bei den Windeln einlegen muss. Aber das erhöht das Vergnügen ungemein bei mir. 24/7 fänd ich total langweilig, das wäre wie jeden Tag Weihnachten...

Gruß
Karli

martinm
17.03.2007, 07:09
Hallo zusammen,

auch ich finde mich in deinem ersten Artikel wieder. Der Reiz lässt nach und es braucht immer mehr um noch das selbe Gefühl zu erreichen.

Am Anfang war es sehr peinlich Windeln zu kaufen oder Proben zu besorgen. Da waren dann noch Verwandte die Ausrede. Mittlerweile hole ich Proben mit
dem "Vorwand" das meine Windel schon sehr nass ist und ich keine Ersatzhose dabei habe...

was kommt als nächstes? Wie wird der Reiz, der zur Sucht werden kann noch befriedigt?

gehe ich demnächst nur mit Windel und T-Shirt in eine Apotheke? Ab und zu denke ich wirklich, ich bin nicht ganz dicht...

lg

Martin

Pampersfuchs
17.03.2007, 19:24
Ich bin jetzt seit 12 Jahren schon DL. In der Jugendzeit wars schwierig,w elche zu besorgen, im Supermarkt hatte ich jedesmal voll Angst, das dich jemand kennt, die Kassiererin unangenehme Fragen stellt oder sonst etwas unvorhergesehenes passiert.
Wenn ich sie dann endlich anhatte, war es total prickelnd, sie zu benutzen und so.

Heute dagegen hab ich immer welche Zuhause im Schrank, das Windeln kaufen in Apotheken oder Sanitätshäusern ist in etwa so, als würde ich beim Bäcker Brot kaufen.
Das tragen und benutzen an sich mag ich natürlich immer noch, aber dieser Kick von früher, der fehlt leider :-(

nucki_sub
17.03.2007, 19:39
Hallo zusammen,

ich kann mich darin nur wiederfinden. Als ich meine Neigung entdeckte war es mir sehr peinlich wenn ich in der Apotheke nach Windeln gefragt habe.
Gott sei dank haben wir das Internet und die Beschaffung hat sich auch ungemein erleichtert. Wenn ich so überleg das riesen Packet die 5 Stockwerke hoch tragen zu müssen ... hm ok der Postbote tut mir immer leid... aber das ist n Mann und ich .... ne Frau. *fg*
Im Moment trage ich sehr oft Windeln, eigentlich immer wenn ich zu Hause bin oder nur mal kurz was einkaufen muss... Auf der Arbeit oder Abends beim weggehen trau ich mich immernoch nicht obwohl ich nun seit 7 Jahren diesem Fetisch nachgehe....
Tja und ne Partnerin finden ist auch nicht unbedingt einfach. Als Frau zuzugeben das man Fetischistin ist und auf Windeln steht ist schon ne hürde für die ich sehr lange gebraucht habe .
Wenn du nun als Frau auf windeln stehst und dazu noch lesbisch bist und auch noch masochistisch bist und auf SM stehst hast du eigentlich garkeine chance mehr jemnden zu finden der deine Neigung teilt oder zumindest akzeptiert.

So, frustrierte Grüße ....


nucki_sub

littlekid
17.03.2007, 20:14
Original von nucki_sub
Wenn du nun als Frau auf windeln stehst und dazu noch lesbisch bist und auch noch masochistisch bist und auf SM stehst hast du eigentlich garkeine chance mehr jemnden zu finden der deine Neigung teilt oder zumindest akzeptiert.


Nur nicht den Mut verlieren. Gibt bestimmt noch mehr, die so drauf sind wie Du. Irgendwann klappt's schon.

Gruß,
littlekid

Brutus
18.03.2007, 23:49
Original von littlekid

Original von nucki_sub
Wenn du nun als Frau auf windeln stehst und dazu noch lesbisch bist und auch noch masochistisch bist und auf SM stehst hast du eigentlich garkeine chance mehr jemnden zu finden der deine Neigung teilt oder zumindest akzeptiert.


Nur nicht den Mut verlieren. Gibt bestimmt noch mehr, die so drauf sind wie Du. Irgendwann klappt's schon.

Gruß,
littlekid

ausserdem denk ich, ist die neigung zum sm nicht mal so schlecht, da es doch eher bekannt ist und die leute das wohl eher mal probieren.
schnell ist man dann beim fesseln, und wenn mans geschickt anstellt werden dann vielleicht auch mal windeln als hilfsmittel ganz brauchbar, so würde ich jedenfalls drauf "hinarbeiten"

Grinsekatze
19.03.2007, 00:33
Das gräßlich-teuflische Leben eben, alles wird zur Gewohnheit! Alles, hörst du, alles...

pamperscharly
24.03.2007, 08:00
Hallo Leute!

Ja sicher mit der Zeit wird das Windeltragen zur Gewohnheit!! Aber ich meine nicht das Tragen selber, sonder das peinliche Gefühl bleibt weg! Ich zum Beispiel hab schon seit meiner frühesten Kindheit mit Windeln experimentiert! Dann kam zwischen durch eine lange Pause (Pupertät) ja und dann gings erst richtig los! Bald darauf bin ich von zuhause ausgezogen und hatte nun die Möglichkeit so nach und nach meine Leidenschaft immer ausgeprägter auszuleben! Als ertes kamen die Einlagen mit Gummihose, dann das erste mal Inkontinenzslips und mein erstes Babygum- Heft. Dann so nach und nach Windeln in der Öffenlichkeit! Klar gibt es immer wieder Situationen, die ich mir huete noch nicht traue, und vielleicht auch in zukunft nicht trauen werde! Aber im grunde genommen ist auch nach langer Zeit das tolle, angenehme Gefühl, der besondere Kick vorhanden! Also zur Gewohnheit ist eigentlich nur geworden, das ich ein DL bin und dies mitlerweile auch akzeptiere!

So long

nessie
25.03.2007, 20:23
Jaja, das Thema Gewohnheit: Ein interessanter und kaum thematisierter Aspekt. Ich gehöre ja zu den DLs, die die Windeln (auch) aus sexuellen Gründen tragen. Insofern kann man sagen: Der Augenblick des Höhepunkts wird wohl nie Gewohnheit, sondern erneuert sich immer wieder. Aber diese wenigen Sekunden machen noch keinen Fetisch. Und was das ganze Drumherum angeht: Da hast Du verdammt recht, es ist eine große Herausforderung, immer wieder neue Impulse zu finden. Ich glaube, beim Fetisch ist dieses Problem noch größer als bei "normalem" sex, weil man ihn ja meistens alleine auslebt (ausleben muss) und daher in der Regel ganz allein vor der Herausforderung steht, aus dem simplen Ausgangspunkt des Windel-tragens und in die Windel-machens immer wieder neu - in Gedanken oder in der Wirklichkeit - etwas zu entwickeln.

Das Windel tragen in der Öffentlichkeit, unter Umständen mit Herausgucken lasen des Randes oder ähnlich, ist ja fast immer die letzte Hürde, die man nimmt (Lässt man Fetisch-Studio mal außen vor). Ich habe noch nie jemanden gesehen, der wirklich offen, also ohne Kleider darüber, Windeln getragen hat. Und auch, was die (in der Qualität ohnehin sehr unterschiedlichen und manchmal grotesk-lächerlichen) Bilder im Netz angeht, stellt man doch bald fest, dass sie sich widerholen - zumal Pornografie, wie irgendein kluger Mensch mal gesagt hat, nie wirklich befriedigt, sondern den Betrachter immer mit dem Wunsch nach etwas hinter den Bildern zurücklässt...

Fazit: Man hat einen aufregenden (bzw. glücklich machenden) Kern garantiert, aber drumherum heißt es wie überall im Leben: "Dran arbeiten", Initiative zeigen, sich anstrengen... Hierbei hilft dann aber auch das Forum :-)

miki
26.03.2007, 18:05
Original von Windelman001
Der Scharm gegenüber der eigenen Familie, die es als "gestört" ansehen könnte, hindert doch da die meisten von den freiwilligen Windelträgern, dies in der Öffentlichkeit zu tun. Oder aber seien es andere aus dem nähren Umfeld, wenn es nicht die Familie ist.


am scharm wirds wohl eher nicht liegen ... :lol:


Original von Grinsekatze
Das gräßlich-teuflische Leben eben, alles wird zur Gewohnheit! Alles, hörst du, alles...


stimmt ... sogar katzen ... :P