Hallo!
Ich leide an Dranginkontinenz und muss jeden Tag aufpassen, das ich nicht durch irgendeinen "Wasser"-Reiz in die Hose mache.
Fliessendes Wasser aus der Kaffeemaschine, aber auch Tanken in der Tankstelle oder kurz vor dem Erreichen des Hauses schafft Reize, die mir Harn in die Hose gehen lassen.
Oft laeuft es bereits vor Erreichen der Toilette und dann ist in der Regel aber auch nichts mehr zu retten.
Ein versuchtes, vergebliches Unterbrechen des Harnflusses schafft eher ein Maleur (Toilette nass), als es laufen zu lassen. Ein Hose-Aufreissen im Vorgarten schafft nur nasse Haende und Hosen.
Ich trage deshalb rund um die Uhr eine Windel seit einigen Jahren. Mein Urologe verschreibt mir immer nur Alpha-Blocker, damit meine Blase sich beruhigen kann und der Abfluss durch die vergroesserte Prostata leichter wird. Er will meine Blase komplett und leicht entleeren lassen. Aber damit wird die Undichtigkeit eigentlich nur vergroessert und erleichtert. Eigentlich ist kein Restharn vorhanden, aber dennoch eine Balkenblase.
Es gibt viele Tage, an denen nur wenig in die Hose geht, deshalb vermeide ich Medikamente oder andere Eingriffe und bevorzuge lieber zum Schutz eine "physikalische" Windel.
Damit habe ich kein Problem mehr! Das gehoert eben zum Leben wie eine Brille und zum Aelterwerden.
Wie geht Ihr mit einer Dranginkontinenz um?
Hat es Sinn in eine neurologische Urologie-Sprechstunde zu gehen? Was koennen die?
So verbleibe ich mit meiner Schutz-Unterwaesche bevor ich irgendwelche andere Risiken oder Nebenwirkungen in Kauf nehme.
Lieber eine Windel, mit der ich kein Problem mehr habe, als Medikamente oder Operationen.
Aber vielleicht sieht die Umwelt es doch anders!?