Unsere Hausärtzin kennt mich schon sehr lange, erst mit (Bettnässerzeit), dann ohne Windeln (glücklicher windelloser Teenager), und nun schon seit einigen Jahren wieder mit Windeln, diesmal rund um die Uhr und ohne medizinischen Grund. Beim ersten Besuch bei ihr erneut in Windeln war mir *sehr* komisch, und wenn mir nicht mein Mann die Wahl abgenommen hätte, hätte ich wohl abgenommen, und zwar die Windel. Da ich das nicht durfte, kam es zur Entdeckung, und ich schätze, mein roter Kopf hätte einem Rotlichtbezirk alle Ehre gemacht. Vom rasenden Puls ganz zu schweigen. Ich hatte mir ja ausgemalt, wie die Reaktion ausfallen würde, aber alle meine Ängste waren am Ende völlig unbegründet. Als sie die Windel entdeckte (Oberkörper freimachen zum Abhören, Windel schaute über den Hosenbund) hat sie nur eine einzige Frage gestellt, nämlich ob ich ein medizinisches Problem hätte, bei dem sie mir helfen könne. Nachdem ich das ziemlich kleinlaut verneinte, war das Thema gegessen, und wurde in den Jahren seither auch nie wieder angesprochen. Wahrscheinlich macht man sich gerade in Bezug auf Profis im Bereich Medizin viel zu viele Gedanken, die haben garantiert alles schon gesehen, was man sich nur vorstellen kann - und noch einiges mehr.