Hallo, liebe Community. Ich möchte euch etwas erzählen, von dem ich selbst nicht dachte, dass ich jemals den Mut dazu hätte. Jedenfalls geschah es am Freitag, den 08.04 2016. Wie üblich stand ich morgens auf und bereitete mich auf die Arbeit vor. Davor entledigte ich mich noch meiner Windel, die ich unter die Bettdecke schob, um sie nach dem Klogang und Zähneputzen in meinem Versteck zu verstauen. Doch irgendwie vergaß ich, es zu tun und auf der Arbeit fiel mir ein, dass ich die Windel nicht versteckt hatte. Den ganzen Tag hoffte ich, dass meine Mutter nicht in mein Zimmer kommen würde, den ab und an räumt sie da auf. Als ich heim kam war es genau so, wie ich es befürchtet hatte. Die Bettdecke war weg und auf dem Boden lag meine Windel. Da saß ich nun, in meinem Zimmer und dachte nur, was ich tun sollte. Etwas ängstlich ging ich ins Wohnzimmer wo meine Mutter auf der Couch saß. Sie fragte mich wie mein Tag verlaufen war und was ich heute noch vorhatte etc. Jedoch verunsicherte mich ihr Tonfall irgendwie. Sie sprach irgendwie leiser als sonst. Und so entschied ich mich dafür, sie darüber aufzuklären was sie da in meinem Zimmer gefunden hatte und woher es kam und was es mir bedeutete. Natürlich kannte meine Mutter den Begriff des Fetischismus nicht und sie schlug die Hände über dem Kopf zusammen, als ich sagte dass es mir gefällt Windeln zu tragen. Ja, sie wirkte ziemlich aufgewühlt dabei. Aber ich sagte ihr, dass ja niemand dabei zu Schaden kommt, nur weil ich Spaß an Windeln habe. Das leuchtete ihr auch ein, denn zu meinem Glück ist sie Altenpflegerin und Windeln im Grunde nicht besonderes für sie und meinte schließlich, dass es schon Okay sei, dass ich sie tragen soll wenn es mir gefällt. Und sie versprach, auch wirklich neimandem ein Wort davon zu erzählen wofür ich ihr sehr dankbar bin. Alles in allem geht es mir selbst ja auch jetzt um einiges besser, als diese ganze heimlichteuerei mitmachen zu müssen. Zum Glück ist meine Mama so tolerant diesem Thema gegenüber, was ich selbst nicht glauben konnte. Ich dachte, sie würde mit mir schimpfen, aber nichts dergleichen geschah. Sie meinte aber leider auch, dass das irgendwie doch nicht so ganz normal sei, dass ich gefallen an so etwas hätte und bat mir an, wenigstens mit einem Therapeuten darüber zu sprechen. Verbieten will sie mir das Tragen nicht, aber ich solle den Sachverhalt mit einem Therapeuten klären, meinte sie. Ich sagte nur:" Ja, eventuell kann man das machen.". Seitdem haben wir uns nicht mehr darüber unterhalten. Ich finde ihre Reaktion jedenfalls sehr cool von ihr, dass sie darüber bescheid weiß und mir nicht böse war. Das Gespräch war nötig, wie ich finde, einfach um einen kleinen Ausweg aus meinem Dilemma zu schaffen. Das riecht doch nach einem tollen Muttertagsgeschenk für sie, so wie sie es aufgenommen hat! Danke, Mama!
Waren Leute, denen ihr es erzählt habt auch so wohlwollend, oder habt ihr auch mit Ablehnung rechnen müssen, bzw. wie habt ihr es empfunden?