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Thema: AB / AC sein! Oder der Schrei nach Liebe und Geborgenheit!!!

  1. #1
    WBC Fördermitglied 2024 Avatar von Matzebaby

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    AB / AC sein! Oder der Schrei nach Liebe und Geborgenheit!!!

    Hallo Ihr Lieben,

    Ich möchte hiermal eine Frage in den Raum stellen! Wer von Euch hat sich auch schon oft die Frage gestellt,ob das Kleine innere Ich und das leben als AB/ AC nicht ein stiller Schrei nach Liebe und Geborgenheit ist???

    Ich denke das wir es schön finden ein AB oder AC zu sein,ist doch indirekt ein Schrei nach Liebe und Geborgenheit die wir in unserer Kindheit nicht bekommen haben oder eben nicht in ausreichender Menge! Ich glaube jedes ABchen oder adult Child hat doch irgendwo ein Defizit nach Liebe Geborgenheit und Verstanden zu werden.Ich würde von mir nicht behaupten das ich es in meiner Kindheit nicht bekommen habe ,aber eben nicht genug! Sondst würde ich es nicht so lieben wenn ich mich alls ABchen in die Welt eines kleinen Jungen zurückziehe der etwa 2 1/2 bis 3 Jahre ist!

    Wenn ich mit meinem Daddy die kleine Kindliche Welt entdecken darf ist es etwas wunderbares und etwas geborgenes ,ein Schrei nach liebe und Geborgenheit eben ! das was ich als Kind zuwenig genießen durfte oder eben zu kurz!

    Wie seht Ihr das bei Euch? wenn Ihr AB / AC seit und in eurer kleinen Welt das kleine Ich lebt.,Wie sind da Eure Gefühlen und Gedanken,denkt Ihr da oft an früher als ihr noch klein und behütet ward, oder eben an bestimmte Momente von damals???

    Schreibt mal Eure Erfahrungen und Eindrücke!!!!!

    LG Matzebaby

  2. #2
    Tifa
    inaktiv
    Spannendes Thema

    ich bin kein AB, aber Teil des Konzeptes, daher antworte ich mal.

    Ich denke an der These ist duchaus etwas, allerdings meine ich, dass AB/AC nur eine mögliche Antwort - und nicht die schlechteste - ist auf etwas was die allermeisten Menschen in Mitteleuropa so erfahren.

    Archaisch lebende Völker haben ihre Kinder immer dabei. Sie haben lange Zeit fast ständig Hautkontakt mit der Mutter. Meist werden kleine Kinder - bis 4-5 Jahren auch nicht "erzogen" nicht in unserem mitteleuropäischen Sinn. Sie laufen einfach mit. Bei recht archaisch lebenden europäischen Volksgruppen ist das bis heute so. Jeder knudelt sie, schleppt sie mit, bis ca. 3 hängen sie ständig an der Mutter.

    Bei uns legt man Wert auf schnelle Entwicklung. Das Kind das früh eigenständig ist und weit in der Entwicklung gilt als Maaß aller Dinge.
    Das ist auch verständlich - weil wir viele Dinge zu tun haben. Erwerbsarbeit verrichten die nicht an unserem Wohnort stattfindet und das Leben hier sehr kompliziert ist, zum Teil ein hoher Konkurrenzdruck herrscht, zumindest wir im Ständigen Vergleich beurteilt werden und uns selbst beurteilen. . Man muss sich um vieles kümmern. Da ist es von Vorteil, wenn das Kind selbständig ist und schnell weniger Zuwendung bedarf - es wird die kognitive Entwicklung sehr gefördert. Die emotionale Stabilität nicht unbedingt.

    m.E. sind wir daher kognitiv sehr konkurrenzfähig. Wir haben Konzepte für alles. Für alles, was wir nicht mehr emotional klar deuten können. wir wissen wie Beziehungen auszusehen haben und wie sie zu funkitionieren haben - kognitiv wissen wir das. Wir verlassen uns nicht mehr auf unsere Empathie, jenseits der erprobten Konzepte.

    Wir sind flexibel und eigenständig - so wie uns unsere Eltern haben wollten. So wie wir es in der aktuellen Gesellschaft sein müssen.
    Wir sind aber nicht unbedingt zu Menschen geworden, die emotional vertrauen können, die sich in einer Beziehung aufgehoben fühlen, sich für ihre bloße Existenz geliebt fühlen und emotional sicher fühlen.

    So gesehen ist doch das AB/AC - Sein (inkl. dem Mami oder Papipart) m.E eine gute Antwort auf dieses Defizit, finde ich. Es wird nicht versucht diesen Graben mit Alkohol und Drogen zu füllen oder mit anderen Ersatzhandlungen - es wird schon, wie du auch schreibst, nach Nähe und Geborgenheit und einer Zuneigung gestrebt die emotional sicher ist (im günstigstens Fall durch eine entsprechende Verbindung, und teilweise ist das Gefühl abrufbar durch die Vorlieben), die nicht auf Superflexibilität und ggf. sogar Konkurrenz basiert - sonder auf sehr einfachen Werten wie Zuneigung und Zärtlichkeit für den anderen und sich fallen lassen können und angenommen sein - nicht auf Entwicklung programmiert sondern auf das Hier und Jetzt. Es fließt ja schon von alleine, das Leben

  3. #3
    racer
    inaktiv

    RE: AB / AC sein! Oder der Schrei nach Liebe und Geborgenheit!!!

    Hallo zusammen,
    also ich für mich kann, nein muss sagen das es bei mir nicht an fehlender Liebe und Geborgenheit in meiner Kindheit fehlte oder fehlt.

    Warum und wieso ich wieder Klein sein möchte liegt eher daran an vielen schönen Erinnerungen und daran alles rings um mich vergessen zu können. Jahre lang habe ich gedacht ich wäre der einzige der Fläschien und Schnuller mag und dachte ich sei nicht normal (so wie ich das schon sehr oft geschrieben und gesagt habe). Erst auf der WF letztes Jahr bin ich sozusagen aufgetaut und lasse das kleine innere raus und akzeptiere es so und was soll ich sagen oder wie soll ich das beschreiben es geht mir besser (Psychisch gesehn) besser denn je.

    Und ja ich sehe es genau so das die Kindheit viiiiiiiiel zu kurz war leider. Vieleicht versuche ich das auch nun nach zu holen? Ich weis es nicht genau. Vieleicht kann ich irgendwann das ganze besser beantworten. Die Eindrücke die ich auf meiner ersten WF letzten Jahres erleben durfte werde ich NIE vergessen und zählen zu den schönsten die ich je erleben durfte.

    Erfahrungen kann ich noch schlecht beschreiben und lass sie lieber weg weil ich das AB erst zu kurz Auselbe.

    Gruß
    racer

  4. #4
    Trusted Member Avatar von Luci

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    Huhu,
    ich denke die Theorie trifft in vielen Fällen zu, in meinem aber nicht.
    Genau wie Racer ober beschrieben hat, hatte ich als Kind wirklich sehr viel Liebe erfahren. Meine Mutter war nicht berufstätig und war rund um die Uhr für uns Kinder da. Oft hat sie mit uns gespielt und uns auch unsere und vor allem meine "Abnormalitäten" durchgehen lassen. Damit mein ich zum Beispiel, dass ich bis ich 9 war, jeden Nachmittag ein Fläschchen mit warmen Kakao bekommen habe, ohne dass meine Mutter mir gesagt hat, ich sei zu alt dafür. Für mich ist das AC-sein daher eine "Flucht" in eine Zeit, die um einiges unbeschwerter und manchmal auch schöner war als heute.
    Allerdings kenn ich andere AB/ACs die genau dieses Liebesdefizit in der KIndheit hatten und gerade deshalb jetzt ein besonderes Maß an Liebe und Zuneigung brauchen.
    Ich finde AB/AC sein ist ein weitaus gesünderer Weg die Liebe zu bekommen, die man nicht hatte als ADS zu entwickeln oder ständig um Ansehen zu ringen...
    Ich bin froh, dass es mein AC gibt, denn damit ist vieles lustiger und außerdem ist es eine super Art von den Anstrengungen, die man so als Erwachsener so erlebt, Erholung zu bekommen.
    In diesem Sinne einen schönen Freitag,
    wünscht das Pandabärchen

  5. #5
    WBC Fördermitglied 2024 Avatar von Matzebaby

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    Huhu racer;

    Ich finde Du bist den einzigen richtigen Weg gegangen racer,das Du jetzt dein kleines Ich auch nach außen trägst und Spass daran hast! Ich glaube nur wenn man lernt sich selber zu akzeptieren als AB/ AC kann man damit auch glücklich weden,das habe Ich auch für mich heraus gefunden,denn lange lange habe ich mein tun und sein auch genauso wie Du racer in Frage gestellt. Aber mir gibt mein ABchen sein sehr viel Kraft und Energie. Dem Erwachsenen Alltag für ein Paar Stunden am Tag zu enttfliehen!Einfach alles erwachsene und komplizierte hinter sich zu lassen und ein zu tauchen in die kindliche unbeschwerte zeit des klein seins! Das ist glaube Ich echt besser als jede Therapie und jede Medizin! Bei mir tankt es die leeren Batterien dann immer sehr schnell wieder auf!

    Liebe Grüße

    Matzebaby

  6. #6
    racer
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    Hallo Matzebaby,
    ja danke du hast absolut rechtso geht es mir auch: ich kann ja leider am Tag mein kleines Ich nicht raus lassen wenn ich aber Abends ins Bett geh und mich wegträum sind auch meine Batterien ganz schnell wieder voll und die Welt sieht ganz anders aus! Manche nehmen dazu Drogen und wir machen es halt so. Und keine Frage was da gesünder ist.

    Gruß
    racer

  7. #7
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    ich finde es toll sein inneres kind zu lieben und zu akzeptieren. es wird auf dauer gluecklich machen, seine vorlieben auch auszuleben.

    zu den ursachen, vermutlich gibt es einfach gentische dispositionen, sowie epigentische effekte, die zu ab/dl vorlieben fuehren.

    eine schlechte kindheit hatte ich auch. mein vater wollte nicht das ich existiere, es fing an als ich noch im mutterleib war. meine mutte wollte mich, aber mein vater nicht, er sagte meine mutter und er haetten schlechte gene und wuerden keine gesunden kinder bekommen(ganz unrecht hatte er nicht, aber ein faschist ist dennoch, der wert des lebens haengt ja schliesslich nicht von der gesundheit eines menschen ab) - also wollte er keine kinder. meine mutter lag es darauf an schwanger zu werden, als sie es war, musste hat er sie in den bauch getreten, ihr befohlen vom baum zu springen, etc um mich loszuwerden.
    als ich auf der welt war sollte ich ab dem ersten lebensjahr nicht mehr weinen, ich bekam aerger wenn ich geweint habe. meine eltern haben sich endlich getrennt als ich 3 war, ich hatte zu dem zeitpunkt die staendigen streite zwischen den beiden schon satt. dann hat meine mutter mir beigebracht wieder zu weinen. ganz langsam, schritt fuer schritt.
    ich weiss noch wie ich in der zeit vorher mit ca 2 1/2 jahren nachts aufgewacht bin weil ich zum klo wollte. ich sah auf dem weg mein schaukelpferd und - ADS sei dank - hab erstmal ne runde geschaukelt. dabei habe ich das ohr von pferd aus versehen abgerissen. das ohr war mit ca 15 kleinen naegeln am kopf befestigt. dann ist mir das ohr entglitten und auf meinen nackten fuss gefallen, und - murphy - sei dank, natuerlich mit den naegeln nach unten. ich bin dann mit blut ueberstroemtem fuss zu meinen eltern, und habe jeden schmerz unterdrueckt, da ich so angst hatte zu weinen.

    Trotz der schlimmen story, hatte ich schon mit ca 1 die ersten DL erfahrungen. Ich erinnere mich so deutlich als waere es gestern wie ich mit meinem cousin gespielt habe (genauso alt wie ich) und wir in unseren und mit unseren windeln gespielt haben und diese dann ausgezogen haben und den inhalt(aa) verteilt haben.

    ausserdem war ich lange jahre bettnaesser und hatte auch noch spaeter immer probleme damit meinen darm richtig zu kontrollieren. mein letzter echter unfall war mit 14 als ich mir ausversehen aa in die hose gemacht habe.

    all das sind imho faktoren, die ab/dl neigungen bei entsprechend genetisch dispositionierten menschen ausloesen koennten

  8. #8
    Trusted Member Avatar von Bongo

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    Original von racer
    ...wenn ich aber Abends ins Bett geh und mich wegträum sind auch meine Batterien ganz schnell wieder voll und die Welt sieht ganz anders aus! Manche nehmen dazu Drogen und wir machen es halt so. Und keine Frage was da gesünder ist.
    yep. definitiv die drogen.

    wie kommt ihr überhaupt immer auf die idee, dass drogen und fetische
    a) vergleichbar wären
    und
    b) überhaupt auch nur im geringsten was miteinander zu tun hätten?

    das bezeugt nur, dass ihr irgendwelchen verbrämten vorstellungen nachhängt, und absolut keine ahnung habt.

    diese zwei dinge sind welten voneinander entfernt, und lassen sich nicht zueinander in bezug setzen.



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  9. #9
    Kvetinka
    inaktiv
    Original von Bongo

    das bezeugt nur, dass ihr irgendwelchen verbrämten vorstellungen nachhängt, und absolut keine ahnung habt.
    Hi Bongo,

    vielleicht wissen sie ja von ihrer Neurobiochemie. Dem Gehirn ist egal, ob die Glücksgefühle durch Fetische oder Drogen ausgelöst werden, Stichworte Dopamin und Belohnungssystem.

    LG Jasmina

  10. #10
    Trusted Member Avatar von Bongo

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    das ist allerdings sehr oberflächlich betrachtet, find ich.

    beides löst ja nicht nur glücksgefühle aus. und wenn es sie auslöst, dann nicht im gleichen maße, nicht genau dieselben, usw...

    oder hast du schonmal gehört, dass jemand starke halluzinationen bekam, weil er ne windel anzog? bei LSD passiert das schon eher



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  11. #11
    racer
    inaktiv
    Hallo zusammen,
    jetzt bitte keinen Streit anfangen.

    Ich meinte mit meinem Vergleich folgendes:
    Ich bin im Dez. letzten Jahres an Epilepsie erkrankt (glaube das wissen auch einige hier im Forum). Als mitte Janunar die endgültige Diagnose feststand nahm mir das meine gesamte Existenz. Weil ich von Beruf Berufskraftfahrer gelernt habe und jetzt noch nicht einmal mehr Fahrad fahren darf. Ich hatte darauf hin jede Nacht fürchterliche Albräume und nur 2-3 Stunden Schlaf pro Tag was für die Krankheit ebenfalls nicht förderlich ist. Ich bin vor schlafmangel fast verrückt geworden und war auch sehr depri drauf. In dieser Zeit habe ich an alles andere gedacht als an Schnuller, Fläschien, Strampler oder ähnliches. Vor ca. 14 Tagen habe ich dann dochmal wieder die Lust verspürt zu schnullern und siehe da die Albträume waren sofort Verschwunden (Gott sei dank oder besser Schnuller sei dank *gg*). Ich habe aus schlafmangel (der sich ja über Wochen hinweg zog) in dieser ersten Nacht (mit Schnuller) über 12 Stunden durch geschlafen. Und mit dem Besagten Satz wollte ich damit lediglich sagen das viele (unter anderem auch wegen der Depressionen) zu Alkehol und Drogen greifen. Und da finde ich das das wesendlich gesüder ist. Ist aber nur meine Meinung.

    Gruß
    racer

  12. #12
    Trusted Member Avatar von Bongo

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    was hat denn das mit streit zu tun?



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  13. #13
    Kvetinka
    inaktiv
    Original von Bongo

    oder hast du schonmal gehört, dass jemand starke halluzinationen bekam, weil er ne windel anzog? bei LSD passiert das schon eher
    Eher anders herum,

    wer so abgestürzt ist, dass er/sie ohne Drogen halluziniert, kümmert sich auch nicht mehr um seine/ihre Ausscheidungen. Da ist dann Windel angesagt.

  14. #14
    Senior Member Avatar von Jona Windeltiger

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    RE: AB / AC sein! Oder der Schrei nach Liebe und Geborgenheit!!!

    Ich weiß nicht, ob nicht die allermeisten Menschen sich nach Liebe und Geborgenheit sehnen. Ich denke manchmal, AB/AC-Sein auf so einer regressiven Ebene ist eher die Suche nach Menschen, denen man unumschränkt vertrauen kann und bei denen man sich erhofft, dass sich niemals etwas am Beziehungsstatus verändern wird. Genauso wie man es als Kind vielleicht mit seinen Eltern erlebt hat.

    Davon abgesehen glaube ich, dass man durchaus durch die Eltern (objektiv) genug Liebe bekommen kann, aber auf Grund der persönlichen Disposition (subjektiv) das Gefühl hat, nicht genug Liebe zu bekommen. Das ist vielleicht ein wichtiger Aspekt, mit dem man sich selbst verstehen kann, ohne die eigenen Eltern für das eigene AB-Sein verantwortlich machen zu müssen, wenn es dafür eigentlich keinen Grund gibt
    "The old place hasn't changed... apart from the artwork. - A change of system entails new art."
    "[laughing] Hopefully more than that."

  15. #15
    lunerouge
    inaktiv

    schreien

    wird wohl nicht ganz passen zu liebe und geborgenheit ;-))

    manche tun wohl auch schreien nach beschränkung, steuerung und gängelung wie ich oft hier lese ...

    abac hat aber offenbar definitiv mit körperlichem und auch geistigem befinden zu tun das wie schon der name sagt in einer schon vergangenen lebensphase aufgetreten ist

    und nun solls halt nochmals / wieder sein und es hat : funktion, bewegt, ... wird "gebraucht" im sinne von hat wirkung

    wozu muss jeder selber spüren wenn er sich noch spürt

    lglr

  16. #16
    Tifa
    inaktiv

    RE: AB / AC sein! Oder der Schrei nach Liebe und Geborgenheit!!!

    Meine etwas länger gewordene Antwort:

    Original von Jona Windeltiger
    Ich weiß nicht, ob nicht die allermeisten Menschen sich nach Liebe und Geborgenheit sehnen. Ich denke manchmal, AB/AC-Sein auf so einer regressiven Ebene ist eher die Suche nach Menschen, denen man unumschränkt vertrauen kann und bei denen man sich erhofft, dass sich niemals etwas am Beziehungsstatus verändern wird. Genauso wie man es als Kind vielleicht mit seinen Eltern erlebt hat.
    Das was du beschreibst wäre eine sicherer Bindung, die jemand als Kind erlebt hat Zum Glück erleben dies auch einige.

    Viele erleben aber unsichere Bindungen. Eine sichere Bindung - eine Bindung des Kindes zur Hauptbezugsperson, die liebevoll, respektvoll und vertraunesvoll ist, lässt das Kind nicht am Beziehungstatus festhalten sondern macht es frei im Kopf. Frei für die Dinge die es zu entdecken gilt, zu spielen zu lernen, ohne dass es einen großen Teil seines Denkens mit seiner Beziehung zur Bezungsperson aufwenden muss. Und umgekehrt. Dann erlebt es auch später sein ganzes Leben als etwas was zu bewerkstelligen ist, weil Liebe und Vertrauen und Hoffung in ihm angelegt wurde.

    Menschen mit unsicherer Bindung im Kindesalter zur Hauptbezugsperson müssen erst wieder lernen zu lieben und zu vertrauen ohne zu zerdenken. Hier finde ich immer noch, dass AB-Sein ein guter Weg dazu ist. Natürlich kann man das nicht forcieren, das ist in jemand als Möglichkeit angelegt oder nicht.

    Man kann das auch schaffen, in dem man lernt die Realität nicht ständig durch endlos Gedankenschleifen kontrollieren zu wollen - was als hilfloses Kind tun musste um sich Wege in und aus einer unsicheren Bindung hinaus zu schaffen. Im AB-Spiel passiert das ja bewusst. Man gibt die Kontrolle auf und gibt sich hin, der Situation, dem Spiel und dem erwachsenen Partner der aufpasst und dem man vertraut. Im besten Falle.


    Davon abgesehen glaube ich, dass man durchaus durch die Eltern (objektiv) genug Liebe bekommen kann, aber auf Grund der persönlichen Disposition (subjektiv) das Gefühl hat, nicht genug Liebe zu bekommen. Das ist vielleicht ein wichtiger Aspekt, mit dem man sich selbst verstehen kann, ohne die eigenen Eltern für das eigene AB-Sein verantwortlich machen zu müssen, wenn es dafür eigentlich keinen Grund gibt
    Wozu es "eigentlich" keine Grund gibt, muss jeder für sich entscheiden, finde ich. Es gibt nicht objektiv genug oder zu wenig Liebe & Vertrauen. Es gibt ein Urvertrauen dass in jemand angelegt wird oder nicht. Es geht auch nicht um Schuldzuweisungen. Die sollte man als erstes loslassen können. Und wirklich NEIN - ein hilfoses Kind, das nun nicht gerade mit einer Wahrnehmungstörung geboren wurde ist seinen Eltern ausgesetzt. Entweder können sie liebevoll, respektvoll und vor allem angemessen auf die Regungen des Kindes eingehen und eine sichere Bindung herstellen, oder sie können es nicht. Dazu braucht es auch keine großen Dramen, schlimmen Mißbrauch o.ä. Es reicht z.B. eine etwas überängstliche Mutter bzw. Bezugsperson. Das Kind nimmt seine Umwelt ja in den ersten Jahren vor allem durch seine Bezugsperson wahr - spiegelt diese ihm nun ständig, dass da eine gewisse Bedrohung ist, eine existentielle Grundbedrohung, weil das nun mal ihre vielleicht leicht depressive oder einfach ängstlich-vorsichtige Lebenseinstellung ist, aktiviert das Kind das Bindungssystem und erhält wiederum Angst als Antwort.
    Wenn es selbst dann eine andere Einstellung hat, ist es immer noch nicht davon befreit viel Zeit mit dem Nachdenken, gedanklichen Kontrollieren der Bindung zu der z.B. verunsicherten Mutter herzustellen.

    Insofern hat niemand Schuld. Die Menschheit wäre vielleicht schon ausgestorben, wenn jeder eine Idee von Bindungstheorien hätte. Und es ist auch nicht so, dass das gleich Krankheitsbilder sind oder werden. Aber es kann ein Stück Arbeit für einen erwachsenen Menschen bedeuten Liebesbeziehungen vertrauensvoll, respektvoll und liebevoll zu erleben. Und nicht unsicher und u.a. belastend.

    Der Unterschied in der moderen Verhaltenstherapie liegt darin, dass man nicht nur die Art der Bindung feststellen kann und dann die Menschen mit diesem Wissen alleine lässt - das führt dann zu der Aussage "ach, wird schon an dir gelegen haben, was sollen die Schuldzuweisungen" sondern man kann solche Dinge wirklich "nachholen" bzw. später erlernen.

  17. #17
    Senior Member Avatar von LauraMarie

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    Hi Ihrs,

    Ich bin für mich persönlich zu dem Schluss gekommen das deine erste Frage zu bejan ist. Mit etwa 17 Jahren, ich hatte den ersten PC und somit auch Internet, stieß ich im Internet auf interessante Foren wie dieses. Es ist so, die Veranlagung, das kleine Ich bringt man schon mit, es entsteht nicht erst, aber hier lernte ich Dinge wie Windeln und andere Kleidungsstücke, Accessoires kennen die mich richtig neugierig machten.
    Keine Frage das ich alles ausprobieren musste.
    Ich bestellte mir einen Body und sah das es gut war.
    Ich bestellte mir Windeln und sah das es gut war.
    Ich kaufte mir einen Nukki und sah das auch dieser gut für mich war.
    Ich kaufte mir einen Strampler und merkte ich fühl mich so klein... als hätte ein Relais geschalten und mich auf ein 2Jahre altes Kind gestutzt..... und sah das es gut war.
    Ich kaufte mir eine Babypuppe, bemerkte das ich einen Hang zum Mädchensein habe, und sah das es gut war.
    Ich bestellte mir noch viele weitere Bodys, Strampler in rosa und abertausende von Kuscheltieren. Aquivalent dazu wuchs die Anzahl an Spielzeug.
    Und ich sah........ ;-)

    Was hinter dem ´gut war´ steht, hat sich mit der Zeit gewandelt. In den Anfangsjahren war es genau das beschriebene Defizit. Speziell wenn ich Windeln und Strampler anhatte, schrumpfte meine Volljährigkeit bis ins Babyalter. Ich hatte keine Kindheit die erfüllt war von Liebe und Geborgenheit, eher von Strenge und autoritärem Erziehungsstil. Erziehung durch Angst vor körperlicher Gewalt. Niemand hat mir gesagt das er mich liebt, es wurde angnommen ich wüsste das ich geliebt sei. Daher bejae ich deine Frage, ich hab weder genug, noch überhaupt das Gefühl von Geborgenheit und Liebe bekommen.
    Was Jona schrieb hat auch einen ganzen Batzen Wahrheit. Denn auch das Vertrauen war unwiederruflich gebrochen, nachdem die Eltern das erstes Mal ins Zimmer kamen Abends, man auf den Hintern bekam, nur weil man vor dem schlafen Gehen noch mit seinen Geschwistern geredet hatte. Das Vertrauen war hin für immer. Mein bester Freund hat und hatte schon früher einen höheren Stellenwert als meine Eltern, ihm konnte ich wirklich vertrauen.
    Die Unterscheidung für mich liegt darin: Das bloße Anlegen von Windeln und das Tragen von Stramplern gab mir in der Anfangszeit ein Gefühl von Geborgenheit und Schutz, es war unbeschreiblich schön, wie eine Kur. Ich konnte ein Stück weit Kindheit nachholen. Doch Vertrauen geben Windeln nicht, und Liebe auch nicht. Deswegen blieb dieser Wunsch weiter unbefriedigt, bis eines Tages eine sehr liebe Person in mein Leben trat. Naja was 22Jahre lang hat auf sich warten lassen, hat mir dann alles des gegeben was ich bis dahin immer vermisst hatte.

    Das innere Kind ist heute immer noch da, es unterscheidet sich aber von dem wie es einmal angefangen hat. Meine Bedürfnisse wie Geborgenheit, Vertrauen und Liebe werden heute zu 110% von einer weiteren seeehr lieben Person gedeckt. Ich habe sogar gelernt selbst zu lieben was ich lange für unmöglich gehalten hatte.

    In Bezug auf die ganzen AB/AC Utensilien, was einmal für gut befunden wurde, will man natürlich auch nicht ablegen. Deswegen sind Windeln, Strampler und und und einfach ein Bestandteil meines Lebens geworden, sie sind einfach toll entspannend, praktisch und Teil meines Lebenstils geworden. Ein schöner Wandel wie ich meine. Heute schaft es die Windel nicht mehr mich, einem Volljährigen Spielkind, in ein Baby zu schrumpfen. Aber es gibt gewisse Tricks, da geht das ziemlich fix und klappt immernoch hervorragend erschreckend gut ;-)
    Na und wenn ich dann erstmal so klein bin, immernoch der 2Jahrige kleine Junge, na da denk ich nicht viel mehr als das mir das Herz aus der Brust springt vor Glücklichkeit, alles steht dann auf Genießen, oder auch auf "wie ärgere ich meine Babysitterin"
    Mein normales Ich ist ja auch bloß ca 9Jahre alt und kann sich schon ganz allein beschäftigen, sämtliche kindlichen Bedürfnisse befriedigen, wie freies Spielen oder Unfug machen. Da brauch ich nichtmal einen Anreiz zu, ich bin einfach dauernd so, seidenn es ist gerade der Erwachsene gefragt.

    Ich hoffe das Thema bereichert zu haben.
    Liebe Grüße
    Knuddeline

  18. #18
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    Ich mag Kuscheltiere.
    Besonders zwei Bären.

    Ich chate gerne mit einem Fur.
    Früher kannte ich hier noch einige Leute, aber das ist schon lange her ...

    Im realen Leben hält es sich die Waage mit kindischen Dingen und reinen erwachsen Dingen.

    LG
    Lucci
    Der alte Zen-Meister hebt den Finger und sagt leise "Man wird sehen!"

  19. #19
    Tifa
    inaktiv
    In Anbetracht und mit ganz viel Frühlingssonne und guter Laune im Kopf fiel mir wieder ein:

    warum soll man eine Sache die so viel Spaß macht und im Grunde nur gute Gefühle eigentlich so zerdenken? Da habe ich mich hier auch schon von der Stimmung mitreißen lassen und rumgegrübelt, obwohl ich gar nicht so gerne in meinem Kopf lebe - wir leben aber hier und jetzt und hier und jetzt macht es Spaß und ist schön und man schadet niemand damit.

    Ich mag auch z.B. Katzen sehr gerne, was bringt es mir denn nun darüber nachzudenken warum ich meinen Katzen so gerne mag - es ist so, und es ist schön und hat viele positive Aspekte, und gut.

  20. #20
    pampersguy
    inaktiv
    Na ja, Tifa... wenn es so einfach wäre.
    Für manche Leute ist das ganze nämlich nicht nur schön, sondern auch eine handfeste seelische Belastung, weil sie die Neigung nicht mit ihrem Selbstverständnis in Einklang bringen können.
    Da macht Ursachenforschung usw. schon Sinn!

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