Original von babywerni
anti autoritär ist ein Quark sondersgleichen (...) Wichtig sind grenzen und dies konsequent durchziehen. Am Anfang des Lebens müssen dies Grenzen so sein das sie nicht überwunden werden können (Gitterbett) später wenn Kinder weiter entwickelt sind müssen die nun neuen Grenzen dem Kind verständlich gemachte werden. Da sind bei mutwillig gewollten Übertritten auch Strafen fällig. Das kann auch durch wegfallen von lieb gewonnen Sachen der Fall sein wie beim zu Bett gehen keine Geschichte vorgelesen bekommen.
Quark ist dein Statement
Denn erst lehnst du Anti-autoritäre Erziehung ab. Und dann beschreibst du deine Idealform von Erziehung, die sich aber quasi komplett mit Anti-autoritärer Erziehung deckt.
Anti-autoritäre Erziehung setzt Grenzen, vollzieht Strafen und es gibt Autoritäten (=die Eltern/Erziehungsberechtigten). Anti-autoritäre Erziehung hebt sich aber von "klassischer Erziehung" ab (die oft willkürlich, nicht am Kindesinteresse orientiert und gewaltätig war), in dem zum Beispiel Regeln im Vorhinein in Ruhe und verständlich besprochen werden.
Das was du wahrscheinlich ablehnst ist ein "Laissez-faire"-Erziehungsstil, in dem Kinder sehr früh "sich selbst überlassen werden".

Bitte jetzt nicht autoritär mit Gewalt gleich stellen.
"Autoritär" ist immer gewalttätig. Aber autoritär zu sein ist keine Voraussetzung um eine Autorität zu sein. Oder andersherum gesagt: gute Erziehung braucht Autoritäten, die nicht autoritär sind. Darauf können wir uns wohl plus minus gut einigen, oder?

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Sorry, dass ich gesagt habe, dein Statement sei Quark
Aber ich finde es immer wieder schade, dass viele Menschen gerade das Erziehungskonzept bekämpfen, dass sie eigentlich selber gut finden, weil mit dem Begriff "anti-autoritäre Erziehung" in der Öffentlichkeit ein ganz anderes Erziehungskonzept verbunden wird.