Wenn es denn ein Hormonmangel ist, was dein Bettnässen verursacht, dann kannst du diese Medis mal ausprobieren.

Wenn du siehst, dass es zuverlässig wirkt, dann kannst du diese Medis für den Notfall bereithalten.

Sie sind geeignet für einzelne Nächte. Zum Beispiel wenn du auswärts schlafen musst und auf keinen Fall eine peinliche Panne haben darfst.

Aber erstens sind es keine Medis für den Dauereinsatz und zweitens wirst du mit diesem Mittel nicht geheilt. Wenn du die Medi absetzen tust, hast du einen Rückfall.
Du wärst also für den Rest deines Lebens darauf angewiesen. Doch da gibt es ein Problem mit den Nebenwirkungen.

Bei Kindern ist es etwas einfacher. Da kann man mit einem solchen Spray manchmal einen "Teufelskreis" durchbrechen und das Erfolgserlebnis verhilft zu einer Verhaltensänderung, oder es gelingt, die kritische Zeit zu überbrücken und nach Absetzen der Medis ist das Kind vom Bettnässen befreit. Nicht dank der künstlichen Hormone, sondern weil in dieser Zeit ein Reifungsprozess stattgefunden hat.

Die Wirkung dieser Therapie ist oft, dass das Kind davor bewahrt wird, psychisch leiden zu müssen: Ist das Bett trocken, besteht kein "Grund", gemobbt zu werden.
Man sieht, diese Wirkung ist nur von Bedeutung, wenn entsprechend Druck gemacht wird gegen das bettnässende Kind. Man kann das Problem auch ohne Pharmazie lösen, wenn die Umgebung nicht so hässlich auf bettnässende Kinder reagieren würde.
Man sieht, dass wir es eigentlich mit einem gesellschaftlichen Problem zu tun haben.
Je nach dem wie die Gesellschaft das Phänomen Bettnässen einstuft und mit den Betroffenen umspringt, braucht es solche Therapieansätze, um die Betroffenen aus der Schusslinie zu nehmen.

Die Tendenz ist erkennbar: Diese Antibettnässer-Hormone (es sind nicht nur Nasensprays, es gibt die auch als Pillen) werden bald von der Bildfläche verschwinden.

(Restgedankenzensur)

R.