Gummimike schrieb:
> Also wenn man Windeln aus USA bestellen würde sollte man mit mehreren
> Leuten eine Sammelbestellung machen

Das hatte ich mir auch schonmal überlegt, bin aber zu dem Schluss gekommen,
dass die Ersparnis nicht sehr hoch ist.
EInsparen kann man nur die Versandkosten, da sich die dann aufteilen lassen.
Zollgebühr und Einfuhrumsatzsteurer fallen aber prozentual an, werden also
beim Sammelbestellen nicht weniger.
Im Gegenteil: Es kann sein, dass bei mehreren Einzelbestellungen, welche
unter der Freigrenze liegen, der Zoll auf eine Kontrolle verzichtet und so
überhaupt keine Gebühren anfallen.
Bei einer Sammelbestellung ist die Versandeinheit größer, also ist auch
die Chance größer, dass das Paket auffällt und kontrolliert wird.

Ein weiterer Nachteil ist, dass *einer* der alleinige Ansprechpartner für den
Zoll und für seine "Kunden" ist.
Wenn es irgendwelche Probleme gibt, wird *er* angesprochen und muss
eventuell Belege nachreichen oder sich irgendwie rechtfertigen, wenn es
Unstimmigkeiten gibt (zB zuviel Ware als Geschenk deklariert, CDs importiert,
die Beschränkungen unterliegen).

Der dritte Nachteil ist, dass nach Erhalt der Sammelbestellung die Bestellung
ja noch in Einzelsendungen aufgeteilt werden und versendet werden muss.
Da fallen wieder Versandkosten an.
Ob das dann immer noch *erheblich* günstiger ist?

Der letzte Nachteil, der mir einfällt, ist das Vertrauen in seine unbekannten
Mitbesteller. Der Sammelbesteller muss in Vorleistung gehen und kann
nicht im Voraus die korrekten Einzelbeträge kassieren (weil die ja erst dann
feststehen, wenn das Paket beim Empfänger ist).
Er vertraut also darauf, dass nach einigen Wochen (so lange kann der
Versand dauern) seine "Kunden" sich noch an die Bestellung gebunden fühlen.

Eine Sammelbestellung lohnt sich dann, wenn man als Gewerbetreibender
große Mengen importiert, um damit Geschäfte zu machen.



Gruß Jorgen