Leute, ich habe mir eine neue Kontroverse einfallen lassen.
Der Apfel fällt nicht weit vom Baum, oder?

So einen Geldsklaven zu verstehen ist nicht einfach.
Es gibt Leute, die geben ihr Geld freiwillig ab, um den inneren Drang zu befriedigen.

Das Helfersyndrom geht in eine ähnliche Richtung.
Hierzu einen Artikel: https://www.idee-fuer-mich.de/helfer...rden-1261.html

Ich kenne zwei solcher Leute, und ich fühle mich stets mulmig in deren Gegenwart, da ich es nicht gewohnt bin,
mehr zu nehmen als ich gebe. Ich würde noch nicht einmal einen Lolli von einer Salesperson annehmen,
wenn ich nicht den Kauf von etwas in Betracht ziehen würde.

Die Frage ist doch,
a) nutzt man in einer Beziehung die Person mit Helfersyndrom aus
oder
b) nutzt man eine Symbiose?

Und dann kommt noch hinzu
c) Was wäre, wenn man 24/7 bemuttert würde? Würde das irgendeinem gefallen?
Kurzfristig wäre es wohl das Paradies, endlich dürfte man sich zurücklehnen und jemand anderes kümmert sich um alles.
Aber dann kann ich mir auch vorstellen, dass es der reine Wahnsinn sein könnte,
immer wie ein unmündiges Kleinkind behandelt zu werden.


Auf der einen Seite könnte man vielleicht wirklich von einer Symbiose mit einem AB reden.
Wer würde wen ausnutzen? Wäre das ethisch? Würde die Beziehung früher oder später zusammenbrechen?
Wäre der Bankrott des Helfers nahe?

Ich gehe mal nicht davon aus, dass irgendjemand hier in solch einer Beziehung ist.
Aus Reportagen, die ich in den letzten Jahren gesehen habe, würde ich eher sagen, dass zuviel Hilfe
verdammt extreme Formen annehmen kann. Ich hatte den Geldsklaven erwähnt. Er braucht in einigen Fällen keinen Sex
als Gegenleistung und will einfach nur sein Geld abgeben. Gut, es ist etwas anderes und kein unmittelbares Helfersyndrom.
Aber als Laie kann ich diese Parallele ziehen, um mich dem Gedankengut irgendwie anzunähern.
Man kann sich die Situation nämlich nur schwer vorstellen.

Ich fände es total genial, mit einer Person zusammen zu sein, die mir alle Wünsche erfüllt.
Aber dann käme auch schnell mein Gewissen ins Spiel, denn ich empfinde so etwas auch als Ausnutzung von Schwächen.
Oder wäre es doch eine perfekte Symbiose und ich mache mir zuviele Gedanken?

Wie dem auch sei. Ich glaube, man muss schon sehr devot sein, um als AB solch eine Situation 24/7 für Jahre aufrecht erhalten zu können.
Rational würde ich eher passen. Die Dosis macht das Gift, sagt man.

Was denkt Ihr über eine theoretische Beziehung zwischen einem AB und einer Person mit Helfersyndrom?