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Thema: Manchmal ist der Mund einfach schneller, als der Kopf. Oder:Outing beim besten Freund

  1. #1
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    Cool Manchmal ist der Mund einfach schneller, als der Kopf. Oder:Outing beim besten Freund

    Ich habe es ein ganzes Auslandsjahres in den USA mit Windeln geschafft, dass niemand etwas bemerkt hat. Erst später habe ich mich bei meinem besten Freund verplappert:

    Ich kenne Tom schon seit dem Kindergarten. Wir waren schon immer die besten Freunde. Eigentlich haben wir keine Geheimnisse voreinander. Ich war mit Sicherheit die erste, bei der er sich als schwul geoutet hat. Wir wissen von unseren dates und Partnern noch vor unseren Familien und ich glaube, wir wissen auch fast alles voneinander, worauf der andere im Bett steht. Ich fand es immer super, ganz offen auch über so etwas mit ihm reden zu können. Nur von den Windeln hatte ich Tom nie erzählt. Streng genommen sind die aber ja auch nichts, worauf ich "im Bett" stehe. Denn die trage ich nur für mich. Ich habe sie nie vor einem Ex-Freund getragen und hatte auch nie so richtig das Bedürftnis.

    Obwohl es schon ein paar Jahre her ist, weiß ich noch ganz genau, dass es ein heißer Sommertag war. Tom trug eine karierte Boxershorts und ein schwarzes T-Shirt. Er studierte im fünften oder sechsten Semester, wohnte aber noch bei seinen Eltern. Eigentlich wohnte er quasi alleine. Denn er hatte im Haus seiner Eltern einen eigenen, abgetrennten Bereich mit eigenem Eingang. Es gab lediglich eine Tür zwischen seinem Wohnung und dem restlichn HAus. Außerdem war er regelmäßig bei seinen Eltern zu "Besuch". Die waren aber übers Wochenende weg.

    Tom wollte nur kurz die Waschmaschine anschmeißen. Das hatte er nicht geschafft, bevor ich gekommen war. Als er zurückkam, trug Tom nur noch ein T-Shirt. Ich hatte ihn, glaube ich, vorher noch nie untenrum nackt gesehen. Ich muss ziemlich irrtiert geguckt haben. Jedenfalls meinte er direkt, die Unterhose, die er zuvor angehabt hatte, sei seine letzte gewesen und die habe er eben schnell mitwaschen wollen. Ich forderte ihn halb im Scherz auf, sich etwas überzuziehen. Immerhin sei eine Dame anwesend.
    Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht mehr, wie viel Scherz daran war. Tom sieht toll aus und ist ehrlich gesagt recht gut bestückt. Das ist mir noch aufgefallen. Außerdem achtet er sehr auf Körperpflege. Aber es kam für mich extrem überraschend und unerwartet. Hätte er mich vorher gefragt, hätte ich in dem Moment vermutlich kein Problem gehabt. Ich habe ihn danach noch ab und an nackt gesehen und es war für mich völlig in Ordnung.

    Wie dem auch sei: Tom ging wieder, um der Bitte nachzukommen. Er war ein Weilchen weg. Ich hätte damit gerechnet, dass er sich eine Sporthose oder so angezogen hätte. Stattdessen kam er in einer Windel-Pants zurück. Ich glaube von Tena. Spannenderweise kann ich mich an das Detail aber nicht mehr erinnern. Ich weiß aber noch, dass ich mindestens genauso überrascht war, wie bei seinem Adamskostüm.
    Tom muss auch das bemerkt haben, denn er erklärte sofort, dass die noch von seinem mittlerweile verstorbenen Opa im Hauswirtschaftsraum gelegen hätten. Er habe wirklich keine Unterhose mehr gehabt und da er sich habe etwas anziehen sollen, sei das wohl die einzige Wahl gewesen.

    Statt nun genauso schlagfertig zu antworten, er hätte auch eine Hose anziehen können, hörte ich meinen Mund sagen "Dann nehme ich auch gerne eine!". Das wiederum brachte Tom etwas aus dem Konzept. Er fing sich aber, bevor ich den Kommentar geraderücken konnte und machte sich erneut auf dem Weg. Mit einer Windel in der Hand kam er zurück. Die drückte er mir in die Hand und meinte, dass ich ja wisse, wo sein Badezimmer sei.
    Nachdem ich mich kein Stück bewegte, ergriff Tom erneut die Initative und sprach mich auf meine Bitte an. Ich habe zunächst noch versucht, mich mit der Periode herauszustammeln. Die Ausrede war natürlich so schlecht, dass er sofort gemerkt hat, dass das nicht so ganz stimmte. Er hat dann weiter nachgefragt und weil die Katze ohnehin schon aus dem Sack war, habe ich reinen Tisch gemacht.

    Ich bin mir nicht sicher, ob Tom mit der Begründung gerechnet hatte. Er hat hinterher aber gesagt, dass ich dann erst recht gerne ins Bad und mich umziehen dürfe. Ich war immer noch so perplex, dass ich der Aufforderung ohne groß nachzudenken nachgekommen bin. Anschließend haben wir noch ein wenig über das Thema gesprochen. Er weiterhin nur in T-Shirt und Windel, ich in meinen normalen Klamotten mit Windel darunter.
    Ich glaube Tom hat gemerkt, dass ich sie wirklich untergezogen habe. Gefragt hat er nicht. Und sehen wollte er es erst recht nicht. Jedenfalls hat er mir angeboten, dass ich gerne, wenn ich möchte, jederzeit bei ihm tragen dürfe. Weil meine Wohnsituation damals nicht so einfach war, hat er mir auch angeboten, dass ich Windeln bei ihm lagern könne, wenn ich das wollen würde.

    Das Angebot habe ich kurze Zeit später gerne angenommen. Ich habe einen Koffer zu ihm mitgenommen, in dem meine Sachen waren. Der Koffer war abgeschlossen, weil ich nicht wollte, dass irgendjemand von seinen Freunden oder seiner Familie etwas von den Windeln mitbekommt. Daher hat aber auch Tom die Windeln nie so richtig gesehen. Ich weiß nicht einmal, ob er je mit im Raum war, wenn ich mich am Vorrat bedient habe. Wenn ich mich wickeln wollte, hat er aber immer diskret das Zimmer verlassen. Ich habe ihm bis heute nie angeboten, dass er auch gerne bleiben könne.

    Auch jetzt, ein paar Jahre später, reden wir noch ab und an über das Thema. Aber recht selten. Denn es ist zwischen uns beiden mittlerweile zu einem völlig normalen Teil der Beziehung geworden, dass ich Windeln bei ihm lagere und sie trage.
    Er selbst hat kein Interesse an Windeln. Danach habe ich ihn natürlich auch gefragt. Er hat sie damals wirklich nur getragen, weil er etwas anziehen sollte und keine Boxershorts griffbereit hatte.

  2. #2
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    AW: Manchmal ist der Mund einfach schneller, als der Kopf. Oder:Outing beim besten Fr

    Echt schön solche Freunde, bzw. so einen Freund zu haben :-) LG

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