Da würde ich klar unterscheiden, ob wir über Inkontinenz oder Windelfetisch sprechen. Wenn es um Inkontinenz geht oder man das Thema als solches verkaufen will, dann sollte man auch bei Bedarf mit seinen Kindern darüber sprechen. Jegliche Geheimnistuerei macht sie nur noch neugieriger. Man sollte das sachlich erklären und muss dann mit dem Risiko leben, dass die Kinder es ausplaudern. Aber dann ist es eben ein gesundheitlicher Aspekt, den man schnell als irrelevant oder notwendig abtun kann.

Einen Windelfetisch würde ich gegenüber meinen Kindern nicht offenbaren. Was will man damit erreichen? Wenn der Partner es toleriert oder sogar darauf eingeht, wunderbar. Aber gegenüber den Kindern macht es aus meiner Sicht keinen Sinn. Unsere Kinder wussten schon relativ früh, dass sie durch den Sex der Eltern auf die Welt gekommen sind. Und dass Kinder masturbieren, weil "das so schön kitzelt", ist auch Realität, die wir unseren Kindern gegenüber lediglich zur Kenntnis genommen haben. Aber die kindliche Sexualität und ihre weitere Entwicklung würde ich nicht mit den sexuellen Neigungen der Eltern konfrontieren.

Grüße, Kelvin