Hallo,
als spätberufener Neuling unter den (freiwilligen) Windelträgern hatte ich am Wochenende meine erste Erfahrung mit Windeln in der Öffentlichkeit gemacht. Wie sich herausstellte war es sogar nicht nur so ein Fetischding, sondern sogar nötig. Aber von Anfang an...
Ich gehe gerne tauchen und habe da schon öfters das Problem gehabt dass ich es am Ende grade eben noch aus dem Anzug und ab in die Büsche/Toilette geschafft. Teilweise auch mal nicht so dass der erste Tropfen daneben ging. Spätestens wenn es sich Unterwasser schon ankündigt weiß ich dass es stressig wird.
Eigentlich gab’s bei mir immer nur den Schnuller aber in den letzten Monaten hat sich eine Leidenschaft für Windeln entwickelt, kurz gesagt ich habe mir ein Paket mit div Windeln zum Ausprobieren bestellt, die ich eigentlich nur in der Wohnung tragen wollte.
Jetzt stand mit ein paar Leuten vom Tauchverein ein Ausflug zu einem See an wo ich wusste dass es auf Grund der Gegebenheiten ewig bis zur Toilette danach dauert. Das hat mir echt Sorgen bereitet. Also überlegte ich hin und her vllt doch in Windeln...oder besser nicht. Im Endeffekt: über die Leute keine Verbindung ins Privat/Berufsleben, man hat eh den unförmigen Unterzieher drüber und spätestens mit Tauchanzug sieht man‘s nicht mehr. Vor dem Tauchgang dann schnell auf die Toilette und eine Abri Form M4 angelegt. Wenn man es nicht weiß nicht zu sehen. Ich war so wesentlich entspannter, konnte den angebotenen Kaffee genießen und sorgenlos noch was Trinken bevor es losging. Trotz der zusätzlichen Toilettengänge vorher merkte ich schon im Wasser beim Warten auf den Rest ein erstes Bedürfnis was später immer schlimmer wurde. Und irgendwann ging’s nicht mehr, es lief. Erst ein paar Tropfen, später eine ordentliche Ladung. Zurück im Trockenen ging’s weiter, ich war total erschrocken. Gefühlt musste ich im meinem Leben noch nicht so viel pieseln, die Windel wurde ordentlich strapaziert. Ohne wäre ich gnadenlos abgesoffen was sicherlich deutlich unangenehmer gewesen wäre als ggf die Windel zu erklären. Blöderweise hatte ich nix zum Wechseln mit, so dass der zweite Tauchgang mit der gleichen Windel stattfand. Das gleiche Spiel, ich hätte es niemals zur Toilette geschafft. Danach musste ich feststellen dass ich die Abri Form total geflutet hatte. In einer Dusche dann abgemacht, klatschnass das Dingen und feuchte Kleidung. Gott sei dank Wechselwäsche dabei gehabt. Saubergemacht, umgezogen und Bier trinken.

Meine Lehre aus der Sache: am Anfang war es der Reiz unbemerkt oder zumindest mit guter Ausrede eine Windel außerhalb der Wohnung zu tragen. Am Ende muss ich zugeben dass es bitter nötig war, aber für mich auch so wesentlich entspannter war. Meine einzige Sorge war dass die Windel nicht hält, bzw später dass es auffällt.
Ich werde mir in Zukunft mal Gedanken über einen Arztbesuch machen und überlegen wie ich in Zukunft solche Unternehmungen durchführe.
So, ich hatte einfach den Wunsch diese Erfahrung zu teilen, freue mich natürlich auch über Resonanzen.

Patrick