Ich bin Konstruktivist, an eine objektive Wahrheit glaube ich ohnedies nicht. Deshalb finde ich es auch weniger wichtig, zu entscheiden, ob wir dem OP nun glauben sollen, wirklich 15 zu sein, sondern viel wichtiger zu reflektieren, wie die Gruppendynamik in der Community ist. Immerhin geht es ja nicht nur darum, ob wir freundlich gegenüber neuen Mitgliedern sind, sondern es sind ja in letzter Zeit auch viele alte Mitglieder mit Getöse abgehaun und haben teilweise beim Rausgehen noch viel kaputt gemacht.

Genauso wie happynappy frage ich mich daher, ob dieser Spott und diese Häme nicht negative Folgen hat. Man kann zwar mit einer Prise Humor manchmal den Mitmenschen den Spiegel vorhalten, aber das funktioniert nur dann, wenn man einander gut kennt und auch eine gewisse Freundschaft entwickelt hat. In allen anderen Fällen führt das nur zur emotionalen Eskalation.

Grundsätzlich gilt aber natürlich, dass jede*r für sich selbst verantwortlich ist, daher will ich jetzt auch nicht weiter moralisieren. Auch ich finde so manchen Kommentar von bellind und Bongo und sogar von Toni mitunter recht unterhaltsam und möchte auch keinem der genannten den Mund verbieten.

Und was den Umgang mit neuen Mitgliedern betrifft, so können wir als Community uns überlegen, was wir uns von ihnen wünschen. Erachten wir es als notwendig, sich zunächst vorzustellen und mitzulesen, wie bisherige Beiträge verfasst wurden? Oder reicht es, wenn die Forenregeln beachtet werden? Natürlich kann man auch darüber diskutieren, wie viele Threads ein neues Mitglied an den ersten zwei Tagen erstellen soll. Ich persönlich würde mir halt wünschen, dass man diese Diskussion in einer wertschätzenden Wortwahl führt, auch wenn ich genau weiß, dass auch ich mich manchmal so ärgere, dass es mir selbst nicht gelingt.

Liebe Grüße aus Niederösterreich!