Tag 6

17:30 Und wieder ist es Zeit zum Wechseln. Das Nachmittagspäckchen hielt brav durch bis jetzt. Und das, ohne „Töpfchentraining“, weil ja eh schon alles in die Windel(n) ging. Der Besuch im Sani-Laden in der Stadt verlief absolut unproblematisch. Da die Comslip ja noch ganz frisch war, gab es auch keinen Grund, dort irgendwie aufzufallen. Weder optisch, noch durch den Wunsch nach einem Wechsel. Nur anfänglich hatte ich das Gefühl, „jeder“ würde irgend etwas sehen können. Sicherlich alles nur Einbildung. Wartezeit gab es im Laden keine, ich kam sofort dran. Erst auf dem Heimweg musste ich dem doch irgendwie permanent vorhandenen Drang nachgeben. Dieser Schwall wurde sofort weggesaugt – wie nix sozusagen. Aber nun quoll natürlich die Einlage auf. Und gar nicht mal so wenig. Macht aber nichts, denn insgesamt kann so eine Comslip noch viel mehr vertragen. Und so war es dann auch. Als es nun aber doch ganz schön voll wurde, habe ich dem Paket in der Hocke noch den „Rest“ gegeben. Full house, sozusagen. Also aufmachen, reinemachen ... Das Übliche halt. Das Nachtpaket besteht wieder aus einer Inspire+ InControl mit allerlei Einlagen. Aber „nur“ ein XXL-Booster. Wir wollen es ja nicht übertreiben. Aber vorne oben am Bündchen quer eine saugfähige Zusatzeinlage, das scheint nötig zu sein. Die waren bisher immer klatschnass morgens. Wie gehabt auch die Gummihose drüber mit der Seni Vmaxi drin, damit ich morgen früh gleich weiß, „wo der Schuh drückt“. Dann der Body wieder zu. Strumpfi muss ja nun auch sein. Na klar ist es eine Strickstrumpfhose. Nur die sind doch so schön kuschelig. Mehr braucht es jetzt eigentlich nicht. Besuch dürfte keiner mehr kommen. Für den Abend habe ich mal einen Nucki herausgesucht, den ich schon lange nicht mehr benutzt hatte. Ein ziemlich dickes Ding aus Latex, aber dennoch recht fest. Nuckelt sich sehr schön. Aber für Nachts zum Schlafen ist der etwas zu stramm. Damit ist Sabbern unvermeidlich. Heute werde ich die Polsterung nicht so extrem ausfallen lassen wie gestern. Die Nacht war ja dann doch recht gestückelt. Mal nachdenken ... Also die BigKiddyFee und eine andere noch drüber wäre schon „zwingend“ erforderlich, um einen befriedigenden Kuschel-Effekt zu erzeugen. Ja, so machen wir’s.

6:20 Aufgewacht. Nur zehn Minütchen, bevor der Wecker anfangen würde zu nerven. Dann bliebe keine Zeit, noch mal eben das Nachtpaket zu genießen. Aber so fängt der Tag schon mal ganz gut an. Nur der Nucki will heute Morgen irgendwie nicht aus dem Mund raus. ... Also Body runter, Gummihose runter, den Kuschelpack ritsch-ratsch aufmachen und erstmal die eigentliche Nachtverpackung genüsslich betatschen. Ach wie schön sich das anfühlt... wie warm und weich... Nichts ist ausgelaufen. Also das Gummihöschen runterstreifen und die Seni Vmaxi prüfen. Auf dem ersten „Blick“ nichts, doch da, eine klitzekleine Stelle fühlt sich etwas feucht an. Minimal. Ohne Gummihose würden die vier Klebestreifen abreißen, derart spannen sie. Auch rutscht das volle Paket, schwerkraftbedingt wahrscheinlich, Richtung Kniekehle. Nun schnell nochmal drücken, denn wer weiß, ob es heute Töpfchentraining gibt. Gestern war ja auch keine passende Gelegenheit. Und siehe da – da geht ’was. Nicht viel, aber immerhin. Jetzt das Paket auf. Puuuuuuuuh! Wie das mieft. Man sollte wirklich mal so ein Paket wiegen, aber ich habe ja keine Waage, also muss ein Paket_Tag_6.jpg genügen. Die Mülltüte schafft es heute nicht. Also muss die Ausbeute von gestern vormittag bis jetzt auf zwei Tüten verteilt werden. Mann, was ist die Tasche schwer! Aber das Zeug muss raus aus der Bude. Es stinkt. Ob bis zum Himmel hoch, glaube ich nicht. Aber ich bin mir da nicht so sicher. Jetzt Duschen, gründlich trocknen, dann mal gleich eine Tageswindel ran. Na klar ist es wieder die gewohnte Comslip supra mit einer kleinen Extra-Einlage. Body drüber, „normale“ Klamotten – fertig für den Tag. Mal sehen, was der so bereit hält.

9:45 Das Frühstück macht sich leider erst jetzt bemerkbar. Das heißt, es gibt grad kein Töpfchentraining – also muss das Windelchen befüllt werden. Mit 1 und 2 sozusagen. Nur Sekunden später gibt es etwas zu schnuppern. Nicht gut. Außerdem fängt jetzt schon der Hintern an zu brennen. Muss wohl am scharfen Futter liegen, das es gestern gab. Das ist mal wieder die Bestätigung, dass es zwei Mal brennt. Wie erwartet ist die Comslip nur dezent befeuchtet. Schade drum, aber nix zu machen – außer ab. Es ist aber auch kein Wunder, dass die Windel noch ziemlich trocken ist: ich habe ja heute noch gar nicht viel getrunken. Grad mal einen Pott von dem Cappuccino-Zeug. Da brauch ich mich auch nicht zu wundern wenn der Kopf Aua macht und ich „erstaunlich“ wenig müssen muss. Tja – und genau das ist das Dilemma: Trinke ich wenig, weil ich sonst dauernd mal muss, kriege ich Kopfweh vom Allerfeinsten. Trinke ich so viel, dass ich kein Kopfweh kriege, hab ich den Drang, ständig zu müssen. Und dann kommt fast nichts. Wenn ich dem Drang aber nicht folge, dann... Alles Sch..., liebe West-Oma. Zum Glück ist es (noch?) nicht so schlimm, dass ich damit meinen Hausarzt damit belästigen möchte. Der ist für meinen Geschmack viel zu sehr ein Knecht der Pharma-Industrie. „Ach, Sie haben Dasunddas? Na da verscheibe ich Ihnen mal dies und das Medikament. Oh, Sie haben Nebenwirkungen? Na da gibt es dann dies und das Medikament...“ Nein Danke. Irgendwann sitze ich dann morgens (mittags und abends) vor einer vollen Müsli-Schale. Aber da sind nur bunte Pillen drin. Noch geht es so, wie es ist, d.h. ich komme so zurecht. --- Jetzt gründlich sauber machen und eincremen, damit das Brennen aufhört. Das ist gar nicht angenehm. Zumal ich ja im Sitzen meine Arbeit mache. Wieder eine Tageswindel mit einer kleinen Einlage dran gebaut, Body wieder zu, Strumpfi hoch (mir ist es irgendwie kalt), Klamotten drüber, fertig. Ein Blick in die Vorratskiste zeigt, es wird Zeit, dass Nachschub kommt. Auf meinem Wunsch hin, hat Onkel Olli da schon mal ’was auf den Weg gebracht.

12:30 Wieder ist Mittag. Und wieder ist Wechseln angesagt. Eigentlich. Aber heute ist etwas anders. Das Vormittagswindelchen ist noch „in Aktion“, d.h. es ist noch nicht so voll, dass es gewechselt werden müsste. Es war schon ein komisches Gefühl, mit einer richtigen Windel zum Essen zu gehen. Kopfkino, wie gesagt. Niemand hat komisch geschaut oder gar einen Kommentar gemacht. Absolut nichts. Aber doch war es sehr merkwürdig. Dieser Drang war ja doch da. Auch hatte ich so gegen halb 11 auch noch einen Pott Heißgetränk einverleibt, weil mir irgendwie kalt war. Tja – und das Zeug wollte nun wieder raus. ‘Das ging aber verd... schnell!’ dachte ich. ‘Was nun?’ Bei „24/7“ sind die Spielregeln ja wohl ganz klar. Also loslassen. Wenn das nur so einfach ginge im Sitzen. Dann, ein Schwällchen. Ganz genau hinterherspüren, ob da bloß nichts am Auslaufen ist. Nach dem Schwällchen war der Drang zwar noch immer da, aber der Druck irgendwie erstmal weg. Die Nerven, ich weiß. Nun sitze ich hier und versuche mich minutiös zu erinnern, wie das alles war. Aber ist ja auch egal. Beim Gang zurück konnte ich dann alles mehr oder minder entspannt in die Windel laufen lassen. Die hat brav alles aufgesaugt. „Gutes Windelchen. Hast du gut gemacht.“ Zum Wechseln habe ich irgendwie keine richtigen Ambitionen, weil da sicherlich noch so manches reinpasst, wie bereits geschrieben. Aber aus Sicherheitsgründen ziehe ich mal lieber ein Gummihösli drüber. Das „Ding“ aus Latex, mit den breiten Bündchen. Da läuft so schnell nichts aus. Mit dem Teil brauche ich keine Angst haben, dass ein Unfall sichtbar wird. Außer im Liegen. Aber wer hat schon einen Liegeplatz bei der Arbeit? --- Ja was denn nun? Wir haben ja schon Tag 7.