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Thema: Dissertation zu "Paraphilic Infantilism and Autonepiophilia"

  1. #1
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    Post Dissertation zu "Paraphilic Infantilism and Autonepiophilia"

    Ich habe eine ziemlich coole Dissertation gefunden die sich mit AB/DL beschaeftigt.

    TheClinicalMentalHealthExperienceOfPersonsWithParaphilicInfantilism-Diss-2014.pdf

    Die Autorin, Rhoda Lipscomb, hat darin ueberlegt, ob man nicht den Begriff der Sexuellen orientierung
    weiten sollte, sodass bestimmte Fetische (z.B. AB/DL) auch als sexuelle Orientierung statt sexueller Stoerung
    zu verstehen:

    "This study also shows
    that further investigation could be useful to help broaden the definition of sexual orientation
    beyond its current definition of the gender one seeks to have sexual experiences with. There is
    the possibility that fetishism is a natural expression of human variation that has been
    pathologized by the definition of deviance (Hawkinson & Zamboni, 2014)."

    Fun fact: Hawkinson & Zamboni haben das Paper rausgebracht, dass zu dem Spiegelartikel fuehrte, der gerade in einem andern Thread diskutiert wird...

    Ich habe es noch nicht komplett gelesen, aber da mir bis jetzt die positive unverkrampfte Herangehensweise gefaellt, wollte ich euch darauf aufmerksam machen.

  2. #2
    Trusted Member Avatar von Bongo

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    AW: Dissertation zu "Paraphilic Infantilism and Autonepiophilia"

    also philosophisch betrachtet sicher ein interessantes zitat

    ich für mich selber denke nicht über die sichtweise der verhaltenspsychologie auf mein leben nach.
    ok, manchmal schon - und dann kicher ich mir einen
    die würden das eh ned raffen.
    das ist viel zu komplex und die denken zu ...kategorienbeschränkt ...unzulässig vereinfacht.

    das sind auch nur menschen, die versuchen, irgendwas zu erklären.
    das bedeutet aber nicht im umkehrschluss, dass diese menschen immer intelligent sind, an den richtigen stellen gesucht haben um ihre ergebnisse zu bekommen, oder die richtigen schlüsse draus ziehen.

    wieso sich über die rangfolge von fetisch-sexualität-störung-vorliebe etc nen schädel machen?
    alles was man nur mit sich selber macht, ist erstmal OK und geht vor allem niemanden was an.

    ich denke, viel wichtiger wäre es, dass die wissenschaftler mal über ein thema arbeiten, was den unterschied zwischen gesunder und normaler auslebung von vorlieben auf der einen seite, und der krankhaften fixierung auf seine vorlieben inklusive nicht gesellschaftskompatibler ausübung derselben auf der anderen seite erforscht, genau beschreibt, und analysiert.

    für uns hätte das den vorteil, dass wir dann endlich ein für alle mal klären könnten, wer in der wbc eigentlich normal ist, und wer krank ist



    imagine whirled peas ...

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  3. #3
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    AW: Dissertation zu "Paraphilic Infantilism and Autonepiophilia"


  4. #4
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    AW: Dissertation zu "Paraphilic Infantilism and Autonepiophilia"

    Zitat Zitat von Bongo Beitrag anzeigen
    also philosophisch betrachtet sicher ein interessantes zitat

    ich denke, viel wichtiger wäre es, dass die wissenschaftler mal über ein thema arbeiten, was den unterschied zwischen gesunder und normaler auslebung von vorlieben auf der einen seite, und der krankhaften fixierung auf seine vorlieben inklusive nicht gesellschaftskompatibler ausübung derselben auf der anderen seite erforscht, genau beschreibt, und analysiert.

    für uns hätte das den vorteil, dass wir dann endlich ein für alle mal klären könnten, wer in der wbc eigentlich normal ist, und wer krank ist
    LOL!

    doch noch mal ernsthaft:
    Das wichtigste Merkmal, das auf krank hindeutet, ist, dass derjenige daran leidet, doch nicht ob es gesellschaftskompatibel ist.

    Die Gesellschaft muss es aushalten dass Individuen im Rahmen der allg. Sitten Windeln tragen, warum auch immer.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von pinkpanther Beitrag anzeigen
    Hmm fast so wie der Link den ich geschickt habe: Man hat einfach keine Ahnung woher das Phaenomen kommt, wie man es therapiert und wie verbreitet es ist, und das die empirische Datengrundlage fehlt...
    Geändert von WSvenH (05.07.2017 um 03:15 Uhr)

  5. #5
    Senior Member Avatar von Foxy

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    AW: Dissertation zu "Paraphilic Infantilism and Autonepiophilia"

    Ich für meinen Teil sehe das wie Bongo.
    Außerdem haben solche Artikel für mich (fast) keinen Reiz mehr, da ich mir eigentlich gar keinen Kopf mehr darüber mache woher meine Vorliebe kommt und noch weniger ob es "normal" ist.
    Aber eine Frage fände ich sehr spannend, wenn man die mal mit entsprechenden Zahlen untermauert erörtern würde (was vermutlich so gar nicht möglich ist):
    Ist das ganze ein Phänomen der Gegenwart?
    Ich meine ich bin mir sicher, dass es auch früher schon Fälle gab und dass, ähnlich wie bei anderen Fetischen (ob man es nun als solchen bezeichnen will oder nicht), die "Dunkelziffer" früher halt einfach viel größer war.
    Aber ich frage mich schon ob die Zahl der tatsächlich Betroffenen signifikant zugenommen hat (im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung, die ja selbst ständig wächst) oder einfach nur die Zahl derer, die dazu stehen.
    Geändert von Foxy (07.07.2017 um 20:12 Uhr)

  6. #6
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    AW: Dissertation zu "Paraphilic Infantilism and Autonepiophilia"

    ist es denn tatsaechlich so, dass die Zahl zugenommen hat?

    Auch heute steht ja kaum einer oeffentlich dazu, obwohl sich auf youtube immer mehr ab/dl videos der juengeren generation(en) tummeln, bei denen man die Personen erkennen kann, was ich so interpretiere, dass die naechste Generation einfach nochmal eine Stufe offener damit umgeht.

  7. #7
    Senior Member Avatar von Pimpernuckel

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    AW: Dissertation zu "Paraphilic Infantilism and Autonepiophilia"

    Die Frage ist doch nicht, ob da irgendwas zunimmt oder nicht. Wie @Bongo schon gesagt hat, liegt das Problem eher darin, dass da Erklärungen für irgendwas gesucht werden, für das es möglicherweise keine gibt und sich die Forscher auf Dinge stürzen, die durch's Internet vielleicht etwas mehr ins Blickfeld gerückt sind, aber eigentlich schon immer da waren. @Foxy hat da schon recht - gab's vermutlich schon immer, nur gab's früher auch kein Fetlife und kein Tumblr und es hat niemanden interessiert, was die Heidi und der Peter auf ihrem Bauernhof so getrieben haben.

    Wie ich im Zusammenhang mit dem viel genannten "Spiegel"-Artikel auch schon gesagt habe, wird da aus meiner Sicht zu vieles in einen Topf geworfen und das ist einfach fragwürdig. Jeder in der Szene weiß, dass es diesen einen standardisierten ABDL-Typ nicht gibt. Schon deswegen dürfte der Versuch einer simplen Erklärung scheitern. Auch muss man beachten, dass die verlinkten Papers nur "qualitative" Studien sind, also da Thesen und Hypothesen von relativ dünnen Datenbeständen und Referenzliteratur abgeleitet und interpretiert werden, ohne repräsentativ für die wirkliche Lage zu sein. Das hat dann auch ungefähr den Wert des weltliterarischen Meisterwerks "Ansichten einer Klofrau". Man könnte sich da seine eigene Sicht der Dinge zusammenspinnen und die wäre genau so valide oder eben nicht.

    Wie man's auch dreht, es bleibt ein fader Beigeschmack bei der ganzen Sache.

    Pimpernuckel
    Ada, ada! Haba umu mimu?
    -------------------------------
    24/7 in Windeln

  8. #8
    lunerouge
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    AW: Dissertation zu "Paraphilic Infantilism and Autonepiophilia"

    zugenommen hat die zahl der vulgären selbstdarsteller (= trump-effekt)
    und die möglichkeit das über die medien auch auszuleben (detto)

    die (zelebrierten) selbstbeschmutzungen sind wahrscheinlich seit christi geburt konstant *gggg*
    (der anteil der "unschuldigen" sowieso bei quasi null)

  9. #9
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    AW: Dissertation zu "Paraphilic Infantilism and Autonepiophilia"

    Zitat Zitat von Pimpernuckel Beitrag anzeigen
    Die Frage ist doch nicht, ob da irgendwas zunimmt oder nicht ..... - gab's vermutlich schon immer, nur gab's früher auch kein Fetlife und kein Tumblr und es hat niemanden interessiert, was die Heidi und der Peter auf ihrem Bauernhof so getrieben haben.
    Pimpernuckel
    Yeah .. war eigentlich genau das was ich zum Ausdruck bringen wollte.

    Ich finde an solchen Studien interessant, dass die Oeffentlichkeit sich damit beschaeftigt, und zu welchen Schluessen sie kommt.
    Es scheint eine Entwicklung zu geben: Vielleicht werden Fetische wie der Windelfetisch bald auch offiziel als sexuelle Orientierung gesehen und nicht mehr als Stoerung.

    fuer mich als ABDL(und fast nicht Inko) geht es halt auch ab und zu um das Thema Akzpetanz meiner Person als Ganzes

    Man lebt nur einmal - wieso sich das entgehen lassen?

    - - - Aktualisiert - - -
    @lunerouge

    Wen meinst du mit vulgaeren selbstdarstellern?
    Etwa die Leute, die offen auf Youtube relativ peinliche AB/DL Videos hochladen?

    Ich finde die einfach mutig und denke, dass es nichts gibt, weswegen man sich schaemen sollte...
    Aber zugegeben ich habe auch so einige Probleme mit "Fremdschaehmen" wenn ich so manche YT Videos sehe, aber das Problem ist eigentlich meine
    Nichtakzeptanz meiner Selbst, oder meine Angst so offen zu sein - und das ist etwas an dem ich arbeiten will.

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