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Thema: Jeremy III

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    Jeremy III

    Jeremy hatte sich in sein Handtuch gewickelt, so weit es ging. Am liebsten hätte er gar nicht mehr herausgeschaut. So huschte er über den Flur. Er wollte möglichst niemandem begegnen, keinen anderen Kindern und auch keinem Betreuer. Seine Haare waren vom Duschen naß, er hatte sie nicht richtig abgetrocknet.
    Er erreichte die Tür zu seinem Zimmer - ihrem Zimmer. Ein eigenes Zimmer besass er ja nicht. Er öffnete die Zimmertür und schlüpfte hinein. Auf dem Flur hatte er ein Geräusch gehört. Schnell schloss er die Tür, bevor irgendjemand hereinschauen konnte. In ihrem Zimmer roch es nach nassgemachtem Bett. Nach kleinen Kindern. Nach seiner nassen Windel, die am Morgen in den Windeleimer gewandert war. Draussen, auf dem Flur, hatte es nach sauberem Fussboden gerochen. Nach Linoleum. Er hoffte, das kein anderer Junge mitbekam, wie es hier drinnen roch.
    Julian lag auf seinem Bett und wurde gerade von Sandra gewickelt, während Felix und Erik sich anzogen. Jeremy drehte sich zu seinem Bett um, als er sich aus seinem Handtuch schälte. Er wollte nach seiner Unterwäsche greifen, aber da war ja gar keine. Er hatte in der Nacht ja keine Unterhose getragen. Er kam sich unbeholfen vor. Er wickelte sich das Handtuch wieder um die Hüfte, drehte sich um und ging zum Schrank. Dort musste frische Wäsche sein.
    „Du, Jeremy, warte einmal bitte kurz, bis ich mit Julian fertig bin".
    „Ich wollt mich nur schonmal anziehen“.
    „Nein, warte mal bitte kurz. Ich bin gleich fertig und komme dann zu dir“.
    Jeremy stand unschlüssig im Zimmer herum und sah zu, wie Sandra Julian fertig anzog, während Felix und Erik bereits zum Frühstück liefen. Als sie die Tür öffneten, zog er sich das Handtuch über den Kopf. Auf dem Flur waren nun viele Kinder zu hören, die zum Frühstück gingen.
    "Jeremy, du hast heute nacht wieder ziemlich viel ins Bett gemacht“. Sie zog ihm das Handtuch vom Kopf und schaute ihn jetzt offen an. "Und Ronny hat mir erzählt, das du gestern während des Wandertages einen Unfall hattest.“
    "Einen Unfall?" Jeremy blinzelte.
    Sie lächelte und beugte sich zu ihm herunter. "Damit meine ich, dass du dir in die Hose gemacht hast“.
    Jeremy schaute verlegen zu Boden. Dann nickte er ganz zaghaft. Er spürte, das er rot wurde. Er spürte, dass seine Augen feucht wurden. Er hasste es hier. Er wollte zu seiner Mutter zurück. Er wäre am liebsten mal wieder im Erdboden verschwunden. Mach’ was!, dachte er. Mach irgendetwas, sonst fängst du gleich auch noch an zu heulen.
    "Ich denke, es ist besser, wenn wir dir zur Sicherheit erstmal auch tagsüber Windeln anziehen, so lange du noch solche Unfälle hast".
    Jeremy spürte, wie Tränen über seine Wangen liefen.
    "Kriegt Jeremy jetzt auch Windeln an?", quäkte Julian neugierig aus seiner Ecke des Zimmers.
    “Sie du zu, das du zum Frühstück kommst!", wimmelte Sandra ihn ab. "Du bist doch fertig angezogen, Julian, oder?"
    "Jaa.."
    "Dann ab mit dir!".
    Sie wartete, bis Julian das Zimmer verlassen hatte, dann wandte sie sich wieder Jeremy zu. „Du musst doch nicht weinen“. Sie begann, ihm sein Handtuch abzunehmen, und wischte ihm damit die Tränen ab. „Wir probieren das mal, oder? Wenn du sie tagsüber nicht mehr brauchst, können wir sie jederzeit wieder weglassen". Er stand nun splitternackt vor ihr. Sie nahm seinen Arm und bedeutete ihm, sich auf Julians Bett zu legen. "Vielleicht ist es auch besser, wenn du erst einmal eines der unteren Betten bekommst. Ich werde mit Felix reden. So ist es einfacher, dir die Windeln anzuziehen".
    Jeremy gehorchte und legte er sich auf das Bett. Dann schloss er einfach die Augen.
    "Dann wollen wir mal sehen, ob dir Julians Windeln passen. Für tagsüber sind die vielleicht besser als deine Nachtwindeln. Die sind ja viel zu dick. Ronny sagte, gestern war es damit gegangen?" Sie holte eine frische Windel aus Julians Schrank und legte sie zurecht. Er hielt seine Augen geschlossen, während sie ihn anfasste. Ihre Hand schob sich unter seinen Po und hob ihn etwas an. Sie drückte auf sein Becken, sein Po senkte sich in die knisternden Stoff. Er rieb sich mit seiner linken Hand die geschlossenen, noch etwas feuchten Augen, während sie begann, seine Haut mit einer glitschigen Creme einzucremen. Sein Daumen wanderte in seinen Mund, während sie ihn weiter eincremte und die Windel zuzog. Als sie sie zusammengeklebt hatte, schien sie mit dem Ergebnis allerdings nicht zufrieden zu sein. Jeremy schaute an sich herunter. Die dünne Windel war sehr fest zusammengezogen. Sie hatte nur ein kleines Poster zwischen den Beinen, über seinen Beinen war nur die Folie zu sehen.
    "Das sitzt doch sehr eng, besonders... falls doch noch Aa in die Hose gehen sollte. Du hattest gestern die Hose voll, oder? Ich glaube, wie nehmen doch lieber eine von denen, die du auch nachts anbekommst".
    Jeremy wollte protestieren. Er würde bestimmt nicht wieder in die Windel machen, und er wollte nicht in den dicken Windeln herumlaufen müssen. Er wollte gerade etwas sagen, als Sandra zu lachen begann. Sie strich ihm durch die Haare. "So ein süsser kleiner Junge. Lass den Daumen ruhig drin, bis ich fertig bin. Es schaut ja keiner zu", flüsterte sie.
    Jeremy erhaschte einen Blick auf den Karton, aus dem sie die neue Windel holte. Irgendetwas mit "Junior ab 5", stand darauf. „Jungen 5-10“ hatte jemand per Hand dazugeschrieben. Dann schloss er wieder die Augen, während Sandra ihn umzog. Nach ein paar Minuten schien sie mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Sie hielt ihm seine Jogging-Hose hin und half ihm, aufzustehen und sich anzuziehen.
    "Passt doch!", rief sie aufmunternd. Jeremy hatte aber den Eindruck, dass die Windel deutlich unter seiner Hose zu sehen war. Er schaute sie fragend an.
    "Zieh mal den Pulli an, dann sieht man das gar nicht mehr". Sie half ihm mit den Ärmeln, und tatsächlich fühlte er sich etwas besser, als er T-Shirt und Pulli anhatte. Sie zog ihm den Pulli hoch und steckte ihm sein T-Shirt in die Hose. "So sieht man es gar nicht mehr", behauptete sie. Dann hielt sie ihn mit beiden Händen an de Schultern fest, hockte sich zu Jeremy hinunter und sah ihm in die Augen.
    “Glaubst du, du schaffst es, einem Betreuer Bescheid zu sagen, wenn du musst?”
    Jeremy nickte.
    “Wenn du groß auf die Toilette musst, dann sag bitte rechtzeitig Bescheid. Wir helfen dir dann mit dem an- und ausziehen, okay? Du kannst auch jederzeit Bescheid sagen, wenn Du Pipi machen musst. Du wirst sehen, in ein paar Tagen ist das bestimmt vorbei, und du kannst wieder ohne Windeln herumlaufen. Okay?“
    Jeremy nickte.
    „Und wenn du es doch mal nicht schafft, ist es ja auch nicht schlimm“. Sie lächelte. „Mein Kleiner.“ Sie wuschelte ihm durch die Haare. Dann holte sie ein Tuch hervor und tupfte ihm die Tränen von der Wange. „Du siehst doch, das du nicht der einzige Junge bist, der Probleme mit dem Trockenreiben hat, oder? Du, im Krankenhaus, das ist das ganz normal. Du musst die nichts dabei denken“.

    Jeremy schlich den Flur zum Frühstücksraum entlang. Am liebsten hätte er gewartet, bis alle anderen mit dem Frühstück fertig waren. Langsam bewegte er sich an der Wand entlang. Knisterte da nicht etwas, wenn er sich bewegte? Er hätte sich gerne in eine dunkle Ecke zurückgezogen. Sandra war in ihrem Zimmer geblieben, um die Betten zu machen. Vielleicht war sie bald fertig, und er konnte einfach in sein Zimmer zurück? In seinem Bett? Ja, er wäre jetzt sehr gerne in seinem Bett, unter der Bettdecke. Dort wäre es egal. Er könnte sogar den Daumen in den Mund stecken. Danach war ihm jetzt eigentlich.
    Ein Geräusch schreckte ihn auf. Eine Tür wurde geöffnet. Jeremy fühlte, wie sein Herz schneller zu schlagen begann. Dann sah er eine Gruppe von fünf Jugendlichen um die Ecke kommen. Sie kamen vom Frühstück und unterhielten sich laut, scherzten, lachten.
    Er zwang sich, sich aufzurichten und etwas von der Wand, an die er sich gekauert hatte, abzurücken. Er ging ihnen entgegen. Sie waren älter als er, groß, vielleicht 14 oder 15. Jeremy schaute zu Boden, als er sie passierte. Hatten sie geschaut? Er wagte, sich nach ihnen umzudrehen. Keiner hatte geschaut. Keiner hatte etwas gesagt.
    Er spürte, wie sein Herz nun etwas langsamer schlug. Vor ihm war die Tür zum Frühstücksraum. Ganz vorsichtig öffnete er sie.
    Es waren nicht mehr viele Kinder beim Frühstück. Die meisten waren bereits fertig und hatten die Tische in einem bedauernswerten Zustand aus leeren Tellern, Krümeln und verschütteten Tassen hinterlassen. Das Reinigungspersonal hatte bereits begonnen, einzelne Tische abzuräumen. Julian saß alleine an einem Tisch, Felix und Erik waren nicht zu sehen.
    Niemand sah sich nach Jeremy um, als er durch den Raum ging und sich zu Julian setzte. Und niemand lachte. Jeremy setzte sich schnell an den Tisch. Er griff sich eine Scheibe Brot, Butter und Marmelade. Eine Teekanne stand auf dem Tisch. Er zog sie zu sich heran, schaute sich um, aber es war kein Becher mehr auf dem Tisch. Mist! Er musste aufstehen und einen aus dem Regal holen. Vorsichtig schob er seinen Stuhl zurück. Er blickte zu Boden und hielt den Kopf gesenkt, als er zum Regal ging. Aus den Augenwinkeln beobachtete er die anderen. Ein paar Blicke streiften ihn. Keiner blieb an ihm hängen.
    Julian grinste, als Jeremy sich wieder an den Tisch gesetzt hatte. "Du hast jetzt auch Windeln an, oder?"
    Jeremy schaute sich ängstlich um, ob jemand etwas gehört hatte. Am liebsten hätte er Julian seinen Tee ins Gesicht geschüttet.
    "Bei mir wissen es eh schon alle", sagte Julian, dieses mal leiser. "Felix und Erik haben’s bei dir auch schon gecheckt. Als du mit mir dableiben musstest, vorhin. Ich komme deswegen auch immer später. Also zum Frühstück und so. Weil ich noch gewickelt werden muss, du weisst schon". Seine Miene hellte sich wieder etwas auf. "So wie du jetzt auch".
    Die beiden schauten sich an. Das erste Mal sah Jeremy ihm in die Augen, ohne dabei schnell wegzusehen.
    "Haben die etwas gesagt? Felix und Erik?“
    "Nee. Ich glaub Felix war ganz froh, das ihm das nicht passiert ist. Er hat nämlich auch mal in die Hose gemacht, am Anfang, als er herkam. Jetzt aber nicht mehr. Nur noch nachts".
    "Und du?", fragte Jeremy, "Ich meine, wie lange.. bist du schon hier?"
    "Seit zwei Wochen".
    Jeremy wollte Julian fragen, wie schlimm es hier für ihn war. Ob er auch zu Hause - in die Hose gemacht hatte. Er wollte ihn vieles fragen, aber dann traute er sich nicht. Er sass neben dem einen anderen Jungen, von dem er wusste, dass er noch in die Hose machte. Vielleicht sollte er sich lieber an einen anderen Tisch setzen.

    Nach dem Frühstück gingen Jeremy und Julian auf ihr Zimmer.
    „Musst du gar nicht zu einer der Lerngruppen?“, fragte Julian.
    Davon wusste Jeremy nichts. Weder Ronny noch Sandra hatten etwas dazu gesagt, wie er den Tag verbringen sollte. Julian hat sich auf sein Bett gelümmelt.
    „Schläfst du jetzt hier?“, fragte Julian und deutete auf das untere Bett neben ihm.
    „Wieso?“
    „Na, weil Erik nach oben gezogen ist“.
    Tatsächlich lagen Erika Sachen jetzt auf dem oberen Bett, und das untere war frisch bezogen.
    „Weiss nicht“.
    „Cool, dann schlafen wir nebeneinander“, freute sich Julian.
    Jeremy setzte sich auf sein neues Bett.
    „Wollen wir ins Speisezimmer?“, fragte Julian.
    „Ja.. Dürfen wir denn?“
    „Klar!“. Julian sprang auf. „Komm mit!“
    Der kleinere Junge stürmte über den Flur, und Jeremy konnte gar nicht anders, als ihm im gleichen Tempo zu folgen. Als sie um eine Ecke rannten, wäre sie beinahe mit einer Schwester zusammengestossen. „Hey, nicht rennen!“, rief sie ihnen hinterher, aber die beiden waren schon hinter der nächsten Ecke verschwunden und mussten beide laut lachen. Als sie an der Tür des Spielzimmers angekommen waren, war Jeremy total außer Atem. Sie mussten beide immer noch lachen, und Jeremy stützte seine Arme auf die Knie, während er nach Luft rang.
    „Hey, geht’s wieder?“, fragte Julian, als er sich beruhigt hatte.
    „Ja, schon… ich.. Krieg nicht so gut Luft“.
    „Das hab ich manchmal auch..“ Julian wartete, bis Jeremy wieder ruhiger atmete. Dann öffnete er die Tür uns schon Jeremy herein.
    „Das Beste ist“, begann er, „hinten hinter dem Regal dort“, er zog Jeremy jetzt an der Hand durch den Raum, „steht eine Playstation!“
    „Wow! Die hab ich noch gar nicht gesehen!“
    „Ja, die steht da extra etwas versteckt, und wir dürfen nicht dran spielen, wenn viele hier sind. Aber jetzt, wo wir alleine sind, dürfen wir!“, behauptete Julian. Während er bereits den Fernseher anschaltete und die Controller holte.
    „FIFA oder GTA?“
    Jeremy kannte beide Spiele noch nicht. Zu Hause hatte er keine Playstation. „Mir egal, GTA“, sagte er, weil er fand, das es cooler klang.
    „Okay, cool!“. Julian legte das Spiel ein und flitzte sich aufs Sofa. „Bei welchem Level bist du denn?“
    „Weiss nicht mehr..“. Jeremy mochte nicht zugeben, dass er GTA nicht kannte. „Wir können es von vorn durchspielen“.

    Nach zwei Stunden sassen sie, noch immer total ins Spiel vertieft, auf dem Sofa. Julian jagte gerade eine Gruppe Motorrad-Gangster durch ein Slum und stellte sich recht geschickt dabei an. Er war bereits deutlich weiter als Jeremy, der dem Spiel gebannt folgte. Er wollte auch unbedingt dieses Level schaffen.
    „Fuck!“ Julian warf den Controller hin. Einer der Gangster hatte ihm aufgelauert und ihn mit der Schrotflinte gekillt.
    „Du bist dran!“
    „Okay!“. Jeremy nahm den Controller und versuchte, das Bike zu fahren, ohne mit einem Hindernis zusammenzustossen. „Fuck!“ Das klang gut.
    „Was ist denn? Eben bist du besser gefahren“
    „Ich.. Verdammt!“ Die Gangster hatten ihm aufgelauert und vom Motorrad geschossen. Er musste sich schnell in einer Deckung schlagen, bevor die ihn erwischten! Das war so aufregend, und er musste dieses Leven einfach - ein - mal - schaffen! Er schmiss sich hinter eine Mauer und versuchte, die heranrückenden Gangster mit Abwehrfeuer fernzuhalten. Verdammt, da war es wieder. Nur im Hinterkopf bemerkte Jeremy, wie er sich wieder ein bisschen mehr einpieselte. Da! Einer der Typen hatte sich von der anderen Seite angeschlichen! In einem heldenhaften Kampf gelang es ihm, einen Gangster nach dem anderen niederzumachen. Er hatte es geschafft! Alle Gangster waren tot, er hatte es geschafft!“ Zufrieden liess er den Controller sinken.
    „Glückwunsch! Freut mich, das du es endlich auch hinbekommen hast!“, feixte Julian.
    „Na warte!“ Jeremy schmiss sich auf ihn, und sie rangen auf dem Sofa, bis er es schaffte, den kleineren Julian auf den Rücken zu drehen und seine Arme einzuklemmen. Beide mussten lachen. „Ist ja gut, ist ja gut“, brachte Julian langsam hervor. Jeremy liess ihn los. Langsam rappelte Julian sich auf. Seine Jogginghose war verrutscht, man konnte sehen, das er gewickelt war. Jeremy musterte verstohlen seine eigene Hose. Er zog seinen Pulli tiefer. Er fragte sich, ob Julian wohl noch - trocken war. Er selbst merkte deutlich, das er es nicht mehr war. Bereits während seines ersten Lachkrampfes auf dem Flur war etwas passiert, dann während des Spiels, und eben die Rangelei auf dem Sofa war auch nicht folgenlos geblieben.
    „Du bist dran..“. Er hielt Julian den Controller hin.
    „Du, ich glaube, wir schauen mal, ob die uns suchen…“, sagte Julian.
    „Okay.“
    Julian legte die Controller in den Schrank zurück und machte das Spiel aus. Irgendwie war sich Jeremy auf einmal nicht mehr so sicher, das sie den Vormittag vor der Playstation zubringen durften. Als sie über den Flur gingen, wirkte Julian etwas still, und Jeremy schlich hinter ihm her. Würden sie Ärger bekommen?

    „Da seid ihr ja endlich! Ich habe euch überall gesucht!“ Ronny kam ihnen auf dem Flur nachgelaufen.
    „Wo wart ihr denn?“
    „Im.. Spiele-Zimmer“, sagte Julian.
    „Das kann gar nicht sein, ich habe da zweimal reingeschaut!“
    „Wir waren hinten..“ Ronny blickte ihn fragend an. „..Bei der Playstation“.
    „Ahh!“. Ronny grinste. „Na, das ist ja kein Wunder, das ich euch nicht finde. Da hatte ich nicht geschaut. Ju-li-an, du weisst doch sicher, das du heute vormittag Lerngruppe hattest?“
    „Hab ich vergessen“, murmelte er kleinlaut.
    „Klar. Kann ich mir vorstellen. Muss ich dich das nächste Mal an die Hand nehmen und zum Unterricht bringen?“
    „Nö..“
    Ronny schaute auf seine Uhr. „Und du, Jeremy, hast in 10 Minuten deine Untersuchungen! Am besten, wir gehen da gleich zusammen hin. Du weisst ja nicht, wo du hin musst, oder?“
    Jeremy schüttelte mit dem Kopf.
    Ronny sah Julian an. „Wie sieht denn deine Windel aus?“
    „Äh“, machte Julian.
    „Die ist bestimmt nicht mehr trocken, oder?“
    Julian schüttelte den Kopf. Jeremy war erleichtert, das auch Julian anscheinend nicht mehr trocken war, hatte aber trotzdem Angst, das Ronny auch ihn fragen würde. Er mochte weder vor Ronny, noch vor seinem neuen Freund zugeben, das er nass war.
    „Und du, Jeremy? Bist du noch frisch?“
    Julian sah ihn neugierig von der Seite an. Jeremy schüttelte den Kopf. Hatte er Julian etwas kurz grinsen sehen?
    „„Okay, dann beeilen wir uns aber mal“. Ronny zog die beiden in ihr Zimmer und befahl ihnen, sich auf ihre Betten zu legen.
    “Zieh dir schonmal die Hose herunter!”, befahl er Jeremy, während er Julian auszog. Jeremy blickte neugierig hinüber, aber sah, wie Ronny Julians Windel aufmachte. Dann ging er zum Schrank, um eine neue zu holen, während Julian auf der aufgeklappten Windel lag. Jeremy konnte deutlich einen gelben Fleck sehen. Sein Blick wanderte zu Julians Augen, und ihre Blicke kreuzten sich. Julian schaute schnell weg. Jetzt kam Ronny zurück, hob Julians Po an, zog die nasse Windel heraus und legte die frische unter. Er rollte die gebrauchte zusammen, machte die neue zu und half ihm, aus dem Bett aufzustehen. Ronny zog Julians Hose hoch und schob ihn mit den Worten: “Wenn du in fünf Minuten nicht bei Frau Niedwald in der Lerngruppe bist, dann setzt es was!” durch die Tür. Beide grinsten. “Ich frage heute Abend bei ihr nach!”, rief Ronny ihm nach, bevor er die Zimmertür schloss. Dann beugte sich über Jeremy.
    “Du hast ja die Hose immer noch oben”, schalt er ihn, aber er lächelte dabei. “Schämst du dich etwa vor Julian? Dass musst du nicht”, erklärte er, während er Jeremy die Hose in die Kniekehlen herunterzog. “Julien pullert doch auch noch ein, genau wie du”, sagte er, als er sie Windel sah.
    „Oh je. Die ist ja klitschnass! Wolltest du nicht Bescheid sagen?“ Er zog ihm die nasse Windel aus.
    Jeremy fröstelte, als ein kalter Luftzug über seine nasse Haut strich. Ronny hielt seine Beine fest, so dass sein Po angehoben blieb. Er liess ihn erst herunter, nachdem er eine frische Windel unter ihm ausgelegt hatte. Das weiche Material fühlte sich gut an. Ronny reinigte ihn nun mit einem nassen Tuch. Jeremy erschauerte, als das kalte Tuch über seine Hoden wischte. Seine Beine wurden erneut angehoben und das feuchte Tuch wurde durch seinen Po gezogen. Jeremy erschrak und zuckte mit den Beinen. ”Ist gleich vorbei“, sagte Ronny beruhigend. ”Ich mache dich nur schön sauber, damit dein Pipi deine Haut nicht reizt“. Jeremy schloss die Augen, hörte, wie Ronny kurz wegging, und als nächstes, wie Ronny etwas aufschraubte. Dann berührte etwas kaltes seine Haut. Ronny verteilte mit seinen Händen eine klebrige Creme auf Jeremys Unterleib. Er berührte dabei Stellen, die Jeremy nicht berühren durfte, bis alle Körperteile, die später in der Windel liegen würden, mit einer dicken Schicht Creme bedeckt waren.
    ”Ich creme dich lieber etwas ein, damit du keinen Ausschlag bekommst“, sagte Ronny, während er die Creme auch zwischen seinen Pobacken verstrich. Als Ronny Jeremy wieder auf die Windel legte und sie zuklebte, spürte Jeremy, wie die Creme zwischen seinem Po und der Windel klebte.

    Die Untersuchungen dauerten sehr lange. Jeremys Lunge wurde geröntgt, und er musste in verschiedene Gerätschaften pusten, die, wie die Schwester ihm erklärte, sein Lungenvolumen massen, und einiges andere mehr, das er nicht so genau verstand. Jeremy musste sich bis auf die Windeln ausziehen, und er war froh, dass Ronny ihn vor den Untersuchungen frischgemacht hatte und alles trocken war. Als sie fertig waren, half die Schwester ihm, sich wieder anzuziehen, und sagte, er solle in einem Vorraum warten. Der Raum war mit Stühlen, einem Garderobenständer und Tischen mit Zeitungen eingerichtet wie ein typisches Wartezimmer. Auf einem grossen Tisch in der Mitte befanden sich einige Legosteine. “Du darfst dich hierhin setzen, Jeremy”, sagte sie und deutete auf eine Stuhl in der Ecke. “Ich hole dich ab, wenn es weitergeht”.
    Er traue sich nicht, zu fragen, wie lange es dauern würde. Nachdem sie ihn alleine gelassen hatte, sass er zunächst eine ganze Weile auf dem Stuhl, den sie ihm zugewiesen hatte, und rührte sich nicht. Es gab keine Uhr, und er wusste nicht, wie spät es war, aber irgendwann begann er traurig zu werden. Es dauerte schon ewig, und er hatte Hunger und Durst, und er musste aufs Klo. Er musste an seine Mutter denken, bei der er jetzt doch so viel lieber gewesen wäre. Sein Daumen wanderte in den Mund, und er sank auf dem Stuhl zusammen. Er spürte eine Träne seine Wange herunterkullern. Wenn wenigstens Ronny hier gewesen wäre. Aber er traute sich nicht, den Raum zu verlassen, um ihn zu suchen, und hätte über die langen Flure auch nicht zu seinem Zimmer zurückgefunden.
    Bald weinte er, heftig am Daumen saugend, als er plötzlich Geräusche vor der Tür hörte. Schnell nahm er den Daumen aus dem Mund und trocknete sein Gesicht am Ärmel ab.
    Die Tür wurde geöffnet, und eine Frau kam herein. Sie schaute sich im Zimmer um, dann rauschte sie hinein, einen kleinen Jungen an der Hand hinter sich herziehend. Er war vielleicht vier oder fünf Jahre alt. Sie setzten sich in die Ecke des Raumes, der am weitesten von Jeremy entfernt war. Sie hatten die Tür offen gelassen, also sagte sie zu ihrem Kind: “Fred, bitte mach dich die Tür zu, ja?” Der Kleine stand auf, schloss die Tür, drehte sich um und starrte Jeremy an. Dann lief er schnell zu seiner Mutter zurück. Er stieg auf den Stuhl neben ihr und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    “Ja, der Junge ist wohl ganz alleine. Vielleicht hat er keine Eltern?”
    Jeremy hätte am liebsten wieder losgeheult, aber dann wurde er wütend. Dachte sie, er könne sie nicht hören?
    Der Junge flüsterte wieder etwas, das Jeremy nicht verstand. Die Frau musterte Jeremy nun von Kopf bis Fuss. “Vielleicht hat er geweint, weil er alleine ist. Aber du musste keine Angst haben. Es ist bestimmt nicht, weil er zum Arzt muss”.
    Jeremy tat so, als wäre er nicht da, während die Frau ein Bilderbuch holte und es mit ihrem Sohn zusammen las. Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür erneut, und die Schwester bat die beiden in den Behandlungsraum. Zu Jeremy sagte sie gar nichts. Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, dauerte es nicht lange, bis er wieder weinen musste. Es war so gemein. Er wartete schon viel länger als die Frau und ihr Kind. Nur, weil er alleine war. Die Schwester hätte ihm wenigstens sagen können, wie lange es noch dauern würde. Oder ihn fragen, ob er etwas zu trinken wollte. Oder ob er auf die Toilette musste. Nachdem er einmal laut geschluchzt hatte, verbarg er seinen Kopf in den Armen und wischte sich die Tränen ab. Dann kam der Daumen wieder in den Mund und er pullerte in die Windel.

    Ein Arzt, den er noch nicht kannte, untersuchte ihn erneut. Es hatte noch eine Ewigkeit gedauert, das Mittagessen war sicher schon lange vorbei, als die Schwester ihn endlich geholt hatte.
    “Wie alt bist du denn, Jeremy.”, fragte er, nachdem die Schwester ihn auf die Liege gehoben hatte. Sie hatte ihn nicht gebeten, sich daraufzusetzen, sondern ihn einfach hochgehoben und hingesetzt.
    Der Arzt war sehr groß. Er hatte natürlich einen weissen Kittel an, in deren Tasche Stifte und ein Stethoskop steckten. Er trug die weissen Tennisschuhe, die Ärzte gerne tragen. Jeremy hatte den Kopf gesenkt und blickte nun darauf.
    “Zehn”.
    “Zehn, so..” Er blätterte in der Akte. “Na, dann zieh mal deinen Pulli und dein Hemd aus”.
    Dein Hemd... Jeder andere hätte T-Shirt gesagt, dachte Jeremy, während er sich auszog. Als er seinen Sweater und sein T-Shirt zusammen über den Kopf gezogen hatte, schaute er fragend zum Arzt. Wohin sollte er seine Sachen legen? Der Arzt reagierte nicht, also legte er seine Sachen neben sich auf die Liege. Als er damit fertig war, hatte der Arzt sein Stethoskop gezückt und setzte es ihm auf die Brust. Jeremy erschauerte jedes Mal, wenn das kalte Metall seine Haut berührte. Die andere Ärztin hatte ihn auch schon abgehorcht. Musste es wirklich schon wieder gemacht werden?
    Nachdem er Jeremy an drei Punkten mit dem Stethoskop abgehört und ihn aufgefordert hatte, ein- und auszuatmen, griff er an seinen Hosenbund, um die Hose etwas herunterzuziehen. Er runzelte die Stirn, als er den Bund der Windel unter der Hose sah.
    “Jeremy ist noch nicht trocken?”, fragte er die Schwester.
    “Nein, er ist Bettnässer und kann auch tagsüber nicht trocken bleiben”.
    “Leg dich einmal hin, Jeremy”, sagte er und drückte seine Schultern herunter. Dann nahm er seine Beine und hob sie auf die Liege. Anschliessend griff er in Jeremys Hosenbund und zog sie ihm herunter.
    “Ja, das ist zu sehen”. Er tastete seinen Bauch ab. “Wie ist es denn, Jeremy, gibt es etwas, das dir Angst macht?”
    Jeremy wusste nich, was er auf diese Frage antworten sollte. Er starrte den Arzt verständnislos an. Es hatte ihm Angst gemacht, von diesem Mann angefasst, hingelegt und ausgezogen worden zu sein.
    “Wenn du ins Bett machst”, fragte der Arzt weiter, gibt es dann vielleicht einen bestimmten Traum, den du träumst?“
    Jeremy schüttelte den Kopf.
    “Oder gibt es etwas, an das du Abends denken musst, was dich beschäftigt, oder was dir Angst macht?”
    “Wenn du in die Hose machst, wie genau passiert das?”
    Jeremy sah den Arzt und die Schwester wortlos an.
    “Merkst du es gar nicht, wenn du auf die Toilette musst?”
    “Spürst du es denn, wenn die Hose oder die Windel nass wird?”
    “Merkst du es, während es passiert, oder erst, wenn es zu spät ist?”
    Wieder schwieg Jeremy.
    “Du bist aber nicht so gesprächig, junger Mann. Wenn wir die helfen sollen, musst du schon ein bisschen erzählen”.
    “Ich... ich weiss es nicht. Er kämpfte mit den Tränen und hasste sich dafür. Warum musste er jetzt weinen wie ein Kleinkind?
    “Dass die Windel jetzt nassgepullert ist, das spürst du schon?”, insistierte der Arzt weiter.
    Jeremy nickte.
    “Und bevor du gepullert hast, hast du da gemerkt, dass du mal musstest”?
    “Ja...”
    “Und konntest du nicht mehr Bescheid sagen, oder hast du dich mit Absicht nass gemacht?”
    “Ich.. ich.. Es ging zu schnell”, schaffte er zu sagen. Er schämte sich und weinte. Die Tränen schmeckten salzig.
    “Er weint”, stellte die Schwester fest.
    “Du merkst, das du auf die Toilette musst, und dann ist es schon zu spät, bevor du Bescheid sagen kannst”?
    Jeremy schluchzte, und nickte dann.
    “Und wenn du dein grosses Geschäft in die Hose machst, ist es dann auch so? Hast du auch keine Zeit mehr? Geht es so schnell, wenn du merkst, dass du musst, bis du die Hose vollmachen musst”?
    “Oder gibt es doch etwas, das dir Angst einjagt? So doll, dass du in die Hose machst, wenn du daran denkst?”
    “Und wie ist es mit den Asthma-Anfällen? Gibt es vielleicht etwas, an das du denken musst, und dann passieren deine Anfälle besonders oft”?
    Jeremy weinte.
    “Ich möchte dich noch etwas anderes fragen, Jeremy. Ich weiss, es ist ein bisschen viel heute. Möchtest du vielleicht ein Taschentuch”? Jeremy nickte, und der Arzt schaute die Schwester an. Sie holte ein Papiertuch, das sie ihm gab.
    “Wie ist denn das Verhältnis zu deinen Eltern”?
    Jeremy wusste nicht, was der Arzt mit dieser Frage meinte.
    “Gut”.
    “Wenn du ins Bett machst, oder in die Hose, oder sonst etwas passiert, wie reagieren die Eltern dann”?
    “Ich mache sie dann traurig”, schaffte er zu sagen.
    “Und werden sie dann böse? Der Papi?”
    Er nickte.
    “Bekommst du eine Strafe?”
    Wieder nickte er. Natürlich gab es zu Hause eine Strafe für sein Bettnässen. Sein Vater hatte alles versucht. Jeremy bekam seine Nachtwindeln an, bis er drei Nächte nacheinander ein trockenes Bett hatte. Unter der Windel bekam er eine Zeit lang eine Klingelhose an, das war eine dünne Unterhose, die mit einem Sensor verbunden war. Wenn er ins Bett machte, wurde sie nass, und ein Wecker klingelte. Er musste dann sofort aufstehen und seine Eltern wecken, die ihm die Windel und die Klingelhose auszogen und ihn auf das WC setzten. Und wenn das Bett nass war, weil er keine Nachtwindel anhatte, musste er die Bettwäsche selbst in die Waschmaschine bringen.
    Stockend erzählte er all dies dem Arzt, der aufmerksam zuhörte und der Schwester, die sich Notizen machte. Vieles andere erzählte er nicht, weil er keine Worte dafür fand. Wie er nachts aufwachte und merkte, wie Pipi über seinen Bauch lief. Der nasse Schlafanzug, der an ihm klebte und langsam kalt wurde, während der See auf seiner Matratze sich ausbreitete. Das enttäuschte Gesicht des Vaters, der ihn morgens weckte. Das Knistern der Gummiunterlage in seinem Bett und das Gesicht seines Schulfreundes, der sie bemerkte, als er ihn besuchte. Dessen Blick, der sagte “Ach, du bist Bettnässer, das wusste ich gar nicht”. Sein überhebliches Lächeln, das sagte: „Dieser Junge kann mir nie wieder gefährlich werden, sonst erzähle ich es allen“. Die dicke Windel, die er nachts anbekam, wenn die Goodnites nicht gereicht hatten. Die er schon am Nachmittag anbekam, wenn die Hose nass geworden war. Die unangenehm nasse Klingelhose in der Windel. Das Gesicht der Mutter, wenn sie mitten in der Nacht in sein Zimmer kam, den Wecker abstellte und ihm die Windel auszog, nur um zu sehen, dass es nichts mehr nützte, ihren Sohn noch auf das WC zu setzen.
    “Bekommst du auch mal Haue von Vati oder Mutti?“, riss der Arzt ihn aus seinen Gedanken.
    Nein, das war nie vorgekommen.
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    AW: Jeremy III

    Hallo Chappie!
    Ich habe jetzt die ersten drei Teile am Stück gelesen, weil ich so fasziniert war.
    Der Junge wird gut beschrieben, seinen Gefühlen und Gedanken lässt Du in der Geschichte ausreichend Raum.
    Schön, wie Du seine Ängste beschreibst. Das erinnert mich sehr an meine Zeit im Internat (die höllisch war!).
    Ich kann mich sehr gut in Jeremy hineinversetzen.
    Danke für Deine Geschichte und bitte bleib dem Stil und den Abläufen treu!
    Lieb Grüße
    DerDaniel

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