Hallo Leute,

da ich nun einen kleinen Sohn habe, mache ich mir öfters Gedanken über den Richtugen Umgang mit meinem Windeltragen vor meinen Kindern.
Ich bin einer der Windelträger, bei denen die Windel nicht primär sexuell "behaftet" ist (Sicher kann auch ich den Windeln einen gewissen sexuellen Reiz abgewinnen, aber an erster Stelle steht für mich das Loslassen. Das Loslassen und Laufenlassen, sozusagen eine Art der Entspannung und Kontrollaufgabe. ) Teilweise trage ich öfters Windeln und Phasenweise auch längere Zeit garkeine. Es kommen jedoch auch Zeiten vor, in denen ich über Tage / Wochen 24/7 immer Windeln trage und diese auch irgendwie brauche (psychisch).

Bisher gibt es nur ganz wenige Menschen in meinem Leben, die davon Bescheid wissen (es sind genaugenommen 3, 2 davon Ex-Freundinnen und 1 meine Frau )
Meine Frau geht mit dem Thema sehr locker um, sie bekommt nicht immer mit wenn ich Windeln trage. (Kleiner Abschweif: immer wieder faszinierend, dass es nichtmal meine Frau merkt, wenn ich Windeln trage, wo ich doch früher immer so sorge hatte, andere könnten etwas mitbekommen) Nun jedenfalls ist es für meine Frau überhaupt nicht irritierend oder so, wenn ich eine Windel trage. Sie verbindet meine Windeln auch nicht irgendwie mit etwas kindlichem oder "behinderten", für sie ist das einfach eine andere Art von Unterwäsche, die ich ab und an trage und von der Sie sowie auch alle anderen aussenstehenden natürlich in der Regel garnichts mitbekommen. (Ausser natürlich Nachts im Bett....) ...Womit wir direkt auch schon beim ersten Punkt sind, wo mein Windeltragen mit meinen Kindern in Kontakt kommt!
Noch ist das ganze kein Thema, da unser ältester noch nicht in dem Alter ist, wo er schnallt dass ich eine Windel trage. -Aber das wird sich ändern.

Ich komme mir dennoch auch jetzt schon in Windel vor meinem Sohn irgendwie komisch vor. Er hat eine Windel an und ich auch. -Diese Tatsache ist für mich immer wieder etwas irritierend, da in meinem Kopf irgendwie so ein Leitsatz der Art "Ich bin der Vater, ist doch komisch als Vater wie der Sohn eine Windel zu tragen" verankert ist.
Vor den Augen meiner Frau habe ich kein Problem meine Hose auszuziehen, sodass sie meine Windel sieht, ich habe natürlich auch kein Problem, wenn sie meine Windel ertastet, usw. Aber vor meinem Sohn... das ist eben irgendwie echt komisch!

Nunja, jetzt ist die Frage: 1. Hat jemand von euch ein ähnliches "Problem", oder hatte es? 2. Wie geht ihr damit um / Wie würdet ihr damit umgehen?

Offen damit umgehen und den Kindern erklären "Der Papa braucht ab und an eine Windel" (Gründe nicht weiter erklärt) -Würde für mich große Überwindung kosten und macht mich gefühlt sehr, sehr verwundbar. (Große Sorge, dass ein Kind irgendwann mal irgendwo die Sache ausplaudert. -ist ja bekannt, dass kleine Kinder ganz locker an Dinge rangehen und dementsprechend hoch ist ja auch die Gefahr, dass irgendwo mal der Satz fällt "Ach mein Papa trägt auch noch Windeln" oder ähnliches.

Es vor den Kindern zu verheimlichen ist jedoch auch irgendwie komisch, da sie mich ja auch sonst nackt sehen, wenn ich gerade keine Windelphase habe. Auch schwierig wird's dann mit den Bettbesuchen, wenn ein Kind nachts mal aufwacht und eben geschwind bei Mama und Papa unter die Decke kommen will... Ebenso wie morgens und natürlich auch beim umziehen, ... die Sache lässt sich ja ewig fortführen! Auch beim Toben kann mal die Windel irgendwie hervorschauen oder versehentlich ertastet werden, dass da was anders ist als sonst. Kinder ziehen ausserdem hin und wieder am T-Shirt, usw. (Ja, es lässt sich eben wirklich endlich fortführen) -->Und wenn es denn dann mal herauskommt: wie erklären? Irgendwie ist es ja auch komisch soetwas wichtiges in meinem Leben derart zu verbergen. Komisch und schwierig.

Bitte verzeiht mir, wenn alles vllt. etwas wirr wirkt. Ich habe soeben einfach direkt meine Gedanken und Sorgen zum Thema wie sie kamen niedergeschrieben.