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Thema: Meine Frau hat vergessenen Windelvorrat gefunden

  1. #1
    Trusted Member Avatar von karl_nuckl

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    Meine Frau hat vergessenen Windelvorrat gefunden

    Hallöchen liebe Windelaner/innen,

    beim aufräumen des Kellers ist meine Frau auf mein - leider - vergessen Vorrat an Windeln gestoßen. Leider ohne, dass ich zu Hause war (oder zum Glück). Meine Frau hasst Windeln und findet sie auch abstoßend. Nun hat sie mich aufgefordert, doch mal mit einem Psychologen zu reden. Ich habe JA gesagt, da ich da wirklich gerne mal mit jemanden drüber reden würde. Vielleicht kann der oder die jenige meiner Frau klar machen, dass es etwas "normales" ist. Ich versuche die Chance zu nutzen einen Vermittler zu finden.

    Doch was soll ich am Telefon sagen? Hallo! Ich trage ab und zu Windeln obwohl ich nicht inkontinent bin und wollte wissen ob das normal ist?
    Weiß nicht! Aber bestimmt bekommen die öfter Mals komische Anfragen.

    Was haltet ihr von meiner Idee? Hat jemand Erfahrungen mit Psychologen bzgl. seines Windelfetischs?

    Freue mich auf die Antworten.

    Ubgewickelte Grüße

    karl_nuckl

  2. #2
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    Hi,

    wenn du gern mit einem Psychologen reden willst, mach es. Wenn deine Frau will dass du das tust und du willst nicht, lass es. Und wenn deine Frau ein Problem mit deiner Leidenschaft hat, sollte sie zu nem Psychologen und sich Hilfe holen. Weil sie dann wahrscheinlich ein Problem mit sich selbst hat. Allein schon weil es unanständig und respektlos ist, dem Partner Probleme zu unterstellen und zu machen, die man mit sich hat und für sich selbst lösen muss.

    Was ich -allerdings auch erst jetzt und als gebrannter Erwachsener- mit so einer "Partnerin" machen würde, schreibe ich jetzt lieber nicht. Nur soviel: wer etwas hasst, was ein wichtiger Teil im Leben des Partners ist, vergiftet damit jede Beziehung.

    Edit: Ne Paartherapie könnte auch was sein für euch, kam mir vorhin.

  3. #3
    Trusted Member Avatar von karl_nuckl

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    Danke Traumbär für deine Antwort.

    Kann ich den Titel ändern?

    Ich lasse mich zu nichts zwingen. Keine Angst

  4. #4
    Senior Member Avatar von dJonas

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    Als einer der schon mal in einer ähnlichen Situation war, also nicht das eine Exfreundin meine Windeln gefunden hätte, aber das sie mich zu einer Therapie ermutigt hat, möchte ich dir gerne ein paar Ratschläge geben.
    Eine Sache finde ich ganz wichtig. Fang nur eine Therapie an, wenn es auch wirklich einen Anlass deinerseits gibt. Therapieplätze gibt es nicht wie Sand am Meer und es gibt Andere die wirklich einen Therapieplatz, wegen Depressionen, ... benötigen.
    Darüber hinaus wird sich der/die Therapheut/in eher mit dir beschäftigen und nicht mit deiner Frau. Und auch wenn sie evtl. hinzugezogen wird geht es da eher um dich.

    Wenn du einen Vermittler suchst, dann solltet ihr beiden eher eine Paartherapie machen. Da kann es dann auch um Vorlieben in der Partnerschaft gehen. Sei dir aber auch bewusst, dass das nach hinten los gehen kann und du keinen Verbündeten dabei findest. Meine Therapeuthin hat mir damals gleich Angeboten eine Verhaltenstherapie zu machen, bin ich ihr erklären konnte, dass für mich das warum viel wichtiger ist.
    Obwohl ich Windelliebhaber bin würde ich persönlich deine Einschätzung, dass Windeln etwas ganz normales sind nicht unterschreiben. Das läuft jetzt stark in die Richtung, was ist überhaupt normal, aber so wie ich das definiere, entspricht das Tragen von Windeln nicht unbedingt der Gesellschaftlichen Norm. Was nicht heißt, dass man auch mal besonders sein darf.

    Als letztes habe ich noch eine Frage, die nicht böse gemeint ist. Und ich will dir das auch nicht schlecht machen. Deine Haltung dazu interessiert mich einfach.
    Wenn wirklich der Fall eintreten würde, dass du jemanden findest, der deiner Frau glaubhaft versichern kann, dass es nichts verwerfliches an deiner Leidenschaft gibt. Und sie vielleicht sogar dazu bringt, dass sie deine Leidenschaft akzeptiert.
    Was erwartest du dir dann davon? Wirklich nur die Akzeptanz deiner Frau und das du vielleicht mal, wenn sie nicht da ist dir eine Windel anlegen kannst oder willst du dass sie deine Leidenschaft dann teilen soll?

    Noch etwas zu deiner eigentlichen Frage. Am telefon musst du dem/der Therapeuthen/in noch überhaupt nix sagen. Du musst einfach nur einen Termin ausmachen. Die erste Termin ist in der Regel auch kostenlos, bzw. wird auf jeden Fall von der Krankenkasse übernommen.
    Beim ersten Termin wird ein/e gute/r Therapheut/in aus dir herauskitzeln was deine Motivation zur Therapie ist. Und die ggf. auch an einen Kollegen der spezialisierter ist weiter empfehlen oder dir sagen ob und wo er einen Therapiebedar sieht.

  5. #5
    Junior Member

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    Und darüber, dass der Therapeut komisch wegen der Windeln reagieren könnte, musst du dir auch keine Gedanken machen. Er/Sie wird garantiert schon davon gehört haben und wenn nicht, es nicht verurteilen sondern hinterfragen...

  6. #6
    Mit Perwoll gewaschen Avatar von Wölfchen96

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    Deine Freundin sollte ehr zum Psychologen gehen als du wenn sie mit sowas nich klar kommt
    Ein ganz normaler Fetisch und wenn du damit klar kommst sehe da absolut keinen Grund das du dich "beraten" lässt.
    Wir malen uns die Welt in kuntergra​u, dunkelbunt.
    Casper - XOXO

  7. #7
    babydennis
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    Hallo,

    ist zwar jetzt dumm gelaufen, das deine Frau deinen Windelvorrat gefunden hat. Wieso hast du davon nichts erzählt?

    Ich finde, solange du dich nicht krank fühlst und auch nicht vom Fetisch loskommen möchtest, würde ich den Psychologen meiden. Es kostet dir oder euch nur unnötig Geld. Und was versprichst du dir nach der Therapie? Würdest du mit dem Windel tragen aufhören, wenn es deine Frau verlangt?

    Hinterfrag doch mal, auf was deine Frau so steht. Jeder hat doch seine sexuellen Phantasien. Erklär doch mal was überhaupt ein Diaper Lover, Adult Babys etc. ist und das du keinem anderen damit schadest. Es gibt doch schon genug Infos im Netz darüber. Ansonsten viel Glück.

    Gruß
    Dennis

  8. #8
    bfbs
    inaktiv

    therapeuthen...

    Hi Dennis.
    Wenn Du einen Therapeuthen suchst und zu einem gehst, dann muss die Chemie zwischen Euch stimmen. Du darfst auch mehrere Therapeuten "ausprobieren" bis einer, oer eine passt...

    Gruß Flo

  9. #9
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    HAllo,

    Ich schließe mich jetzt einfach mal im Großen und Ganzen dJonas an. Normal ist unser Windelfetisch nicht - die sehr viel wenigeren Leute aus unserem Kulturkreis ( MItteleuropa, westlich orientiert) hätte ein echtes Faible dafür, wären dem gegenüber eher abgeneigt - aber darum ist es nicht automatisch auch gleich krank

    Krank im medizinischen oder psychologischen Sinn entspricht keiner Norm. Einiges was " normal" ist ist krank, manches gesunde Verhalten könnten wir bei uns sogar eher als unypisch, wenn ihr so wollt als unnormal bezeichnen.

    Also keine Angst davor, dass dich jemand alleine deiner Neigung wegen behandlungsbedürftig krankschimpft. Selbst wenn der gute Dok der Auffassung ist, dass du einen waschechten Fetischismus hast, ist der an und für sich noch nicht behandlungsbedürftig, so lange du dein Leben mit dem Fetisch im Griff hast. Dazu braucht es dann schon etwas mehr. Als Krankheit wäre es vermutlich also eher erst mal harmlos, so lange DU damit zurecht kommst, und dich damit nicht selbstgefährdest.

    Ein Behandlungsgrund wäre z.B. gegeben, wenn du wegen deiner Windelneigung plötzlich Arbeitsausfälle hättest, weil dir's Windelntragen wichtiger erscheint als zur Arbeit zu gehen.


    Ein anderer Behandlungsgrund wäre meinet wegen, wenn sich der anfallende Müll bei dir in der Wohnung stapelt, und du vor lauter versiffter Windeln und Müll in der Wohnung kaum noch gehen kannst.

    Ein dritter wäre, wenn du mit Gewalt oder mit Druck einforderst, dass deine Frau jetzt gegen ihren Willen damitmacht, also quasi eine Misshandlung.

    DAS sind Behandlungsgründe, wenn jemand also wirklich die Kontrolle über sein Fetisch und sein Leben verliert.
    Alles andere wäre alleine der Kostenfrage schon viel zu aufwändig und zeitintensiv, als dass es echten Nutzen brächte.

    Soll heißen, so einen " harmlosen" Fetisch "wegzuheilen" rentiert überhaupt nicht, für was? es sei denn der Betreffende leidet tatsächlich selber darunter, und wünscht es so.

    Zum Gespräch mit einem Psychologen, das ist eine gute Möglichkeit, um dir selber vielleicht bewusst zu werden, was genau du willst. Die Fragen von Jonas, was wenn es die Frau annehmen kann, wie weit sollte es gehen für euch beide?, was wenn sie es nicht kann? wärest du bereit für deine Frau das aufzugeben? Kann sie sich damit abfinden, auch wenn es für sie unangenehm ist? wäre sie vielleicht sogar bereit dazu an sich selber zu arbeiten, für mehr Verständnis?

    Also ein Termin bei einem Psychologen ist zunächst einmal ein Beratungsgespräch und kein Therapiebeginn. Ob überhaupt, und wenn ja, in welcher Form eine Therapie empfehlenswert wäre, müsstet ihr erst einmal mit dem Psychologen zusammen abklären. Dazu braucht er Infos, über euch. Ein Gesprächstermin als Vorstellung ist keine verbindliche Zusage damit irgendetwas zu verändern, wenn ihr ( du und deine Frau) nicht wollt. Ihr seit auch nach, bzw während einer Therapie bereits gefragt, ihr seit diejenigen, die verändern wollt, es ist euere Beziehung, dein Fetisch, eurer Leben. Der Dok begleitet euch nur, und zeigt euch Tipps wies gehen könnte. Kein Arzt, kein Psycho Doktor nimmt euch eure Eigenverantwortung dafür ab, es liegt also letzten Endes an euch.

    Darum würde ich raten, wenn ihr beide im Moment wirklich nicht weiterwisst, rede doch tatsächlich mal mit einem Psychologen oder Sozialarbeiter, z.B. bei einer Beratungstelle, um überhaupt mal abzuklären welche Hilfsangebote ihr in eurem FAll erwarten könnt, ob das alles überhaupt etwas für euch ist, und wo die euch hinbringen könnten.

    Denn eines ist ganz klar:

    Die Vorstellung deiner Frau, dass jemand der zum Psycho Dok geht im ersten Gesprächstermin zunächst einmal seinen " abartigen Windelfetisch" aus dem Kopf gehämmert bekommt, diese Vorstellung ist ein ilusorischer Wunschgedanke, die eher für deine Frau nach hinten los geht. Kann auch gut sein, dass sie von dem Gespräch enttäuscht sein wird. Darauf solltest du dich auch einstellen, wenn du eine Gespräch vereinbarst.

  10. #10
    Tifa
    inaktiv
    Du könntest ihr auch ein Paarcoaching vorschlagen. Das ist kürzer als eine Therapie und beschäftigt sich mit klaren Themen.

    Themen könnten sein - Schnüffeln in den Schränken und Angelegenheiten des Partners.
    Übergriffiges Verhalten und ungefragtes Einmischen in die Vorlieben des Partners, auch wenn sie mich nicht betreffen und niemand schädigen.
    Umgang mit dem Thema Privatsphäre in Partnerschaften allgemein.

    Ich glaube allerdings man strahlt auch ab was man selbst von sich und seinen Vorlieben hält. Wenn man ein sehr verkrampftes, ablehnendes Verhältnis dazu hat - dann wird man das bei einer Entdeckung so auch ausstrahlen. Dass das alles ziemlich merkwürdg ist und behandlungsbedürftig.

    Wenn man locker damit umgeht, dazu steht wird es erst gar keine Entdeckungen geben, weil es eh bekannt ist. Das heißt nicht, dass der Partner dann nicht das Recht hätte, die Teilnahme abzulehnen...aber es gibt eben keine krampfigen, bösen Überraschungen.

    Daher kann ein Coaching oder gar keine Therapie vielleicht wirklich helfen. Ein erfahrener Therapeut wird abklären ob es ein harmloser Fetisch ist, der keinen Schaden anrichtig und wird wissen, dass es im Grunde gar nicht therapiebar ist. Und wird dir helfen locker damit umzugehen. Deine Frau muss sich um ihre Verkrampftheit selbst kümmern.

  11. #11
    janbaby
    inaktiv
    Kuckuck,

    Tifa hat das im Prinzip schon auf den Punkt gebracht.
    Aber ich glaube, auch der Frau kann geholfen werden. Ihre Haltung ist ja Teil der Problematik. Sie scheint sich nicht besonders gut zu fühlen mit der Eigenart ihres Mannes. Daran könnte man durchaus auch arbeiten.
    Vielleicht ist sie sich nicht einmal bewusst, dass sie "verkrampft" ist, wie Tifa das nennt.
    Interessant wäre, wie die Gattin überhaupt auf den Vorschlag reagiert, sich gemeinsam auf eine Therapie einzulassen.
    In einer Paartherapie kommen manchmal Dinge ans Licht, mit denen man vorher überhaupt nicht gerechnet hat. Das kann für eine Beziehung ein weites Spektrum an Folgen haben.
    Spannend ist es bestimmt.
    Nur Mut! Alles kann gut werden.
    Ich wünsche viel Glück.

    Gruß
    Janbaby SB

  12. #12
    babydennis
    inaktiv
    @bfbs
    Schon klar. Ist ja genauso wie bei der Arztsuche. Ich würde aber wegen dieser Sache, keinen Therapeuten aufsuchen.

    @grey
    Ich sehe das freiwillige Windeln tragen, als ganz normal an. Aber wer bestimmt eigentlich was normal oder unnormal ist? Für die meisten Leute, die davon noch nie gehört haben, finden es vielleicht unnormal. Gibt aber auch einige die es süß finden. Jemand der behauptet Windel tragen sei unnormal, könnte vielleicht auf Teenager stehen, ist das dann normal?

    Ich war schon dank des Bettnässens im Kindesalter, ein kleiner Windelliebhaber. Ich wollte mit 5 gerne Windeln tragen. Manchmal habe ich es auch geschafft mir heimlich von Freunden oder beim Einkaufen Windeln zu besorgen und später sie anzuziehen. Ich spielte auch oft Babyspiele mit meinem Bruder und einer jungen Nachbarin. Wollt schon immer ein Baby sein.

  13. #13
    abdelgamal
    inaktiv
    Wie kann man seinen Windelvorrat vergessen, tzzz, tzzz.... Und dazu noch im Keller, wo man normalerweise Wein und Kartoffeln lagert. Windeln sollten immer trocken und nicht zu kühl gelagert werden, und zwar am besten nicht in der Originalverpackung, sondern locker gestapelt, damit die Saugkissen "atmen" und ihre Flauschigkeit entfalten können. Und ja, dem Partner überall nachzuschnüffeln hat in einer Partnerschaft nichts verloren. Solches Verhalten muss ausdiskutiert oder allenfalls fachärztlich therapiert werden .

  14. #14
    beebee
    inaktiv
    ... beim Aufräumen des Kellers ist meine Frau auf meinen - leider - vergessenen Vorrat an Windeln gestoßen ...
    - so schrieb es der TE = das ist ja nun nicht unbedingt "Nachschnüffeln", wenn man beim Kelleraufräumen was Unerwartetes findet?

  15. #15
    out of order Avatar von Ginni

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    Original von beebee
    ... beim Aufräumen des Kellers ist meine Frau auf meinen - leider - vergessenen Vorrat an Windeln gestoßen ...
    - so schrieb es der TE = das ist ja nun nicht unbedingt "Nachschnüffeln", wenn man beim Kelleraufräumen was Unerwartetes findet?
    "nachschnüffeln" ist doch eher vorsatz, etwas zufinden, was der andere versteckt hat. dazu muss man erstmal wissen, dass der andere was versteckt hat.
    ich persönlich würde eher nicht davon ausgehen, dass man innerhalb einer beziehung (oder hier sogar ehe) etwas voreinander verstecken muss.
    wenn ich also versehentlich etwas finde, was der andere vor mir versteckt hat, würde ich den anderen auch zur Therapie schicken - allerdings wegen mangelndem Vertrauen.
    People will forget what you said. People will forget what you did.
    But people will never forget how you made them feel.
    ~ Maya Angelou ~

  16. #16
    fluffy_dpr
    inaktiv

    RE: Meine Frau hat vergessenen Windelvorrat gefunden

    Hallo karl_nuckl,

    Aus meiner eigenen Erfahrung mit Psychotherapie kann ich sagen, dass Fetische etc. von der modernen Psychologie nicht mehr als krankhaft und therapiebedürftig angesehen werden (sofern man da überhaupt "therapiert" werden kann). Jedenfalls nicht, solange der Fetisch nicht das gesamte Alltagsleben bestimmt, also Deine Leistungsfähigkeit und Lebensqualität beeinträchtigt.
    Dass es jedoch nach wie vor nicht wenige Psychologen/Therapeuten gibt, die a) noch nie von Windelfetischismus gehört oder b) von sich aus nicht mit dem Thema klarkommen und sie daher kein Vertrauensverhältnis zum Klienten aufbauen können, steht auf einem anderen Blatt. Das ist bei dem sensiblen Thema Psychotherapie aber vollkommen normal und jeder Ratsuchende hat das gute Recht, solange den Therapeuten zu wechseln, bis er einen/eine gefunden hat, wo die "Chemie" stimmt (Erstberatungen sind in der Regel kostenfrei).
    Schon daraus und aus dem, was Du schreibst, geht hervor, dass Deine Frau früher oder später in die "Therapie" einbezogen werden müsste - mit dem Ziel, den Fetisch sinnvoll, undramatisch und entspannt in euer Leben zu integrieren, statt es unnötig schwer zu machen.
    Kopf hoch,
    Gruß Martin

  17. #17
    Tifa
    inaktiv
    Original von Ginni
    Original von beebee
    ... beim Aufräumen des Kellers ist meine Frau auf meinen - leider - vergessenen Vorrat an Windeln gestoßen ...
    - so schrieb es der TE = das ist ja nun nicht unbedingt "Nachschnüffeln", wenn man beim Kelleraufräumen was Unerwartetes findet?
    "nachschnüffeln" ist doch eher vorsatz, etwas zufinden, was der andere versteckt hat. dazu muss man erstmal wissen, dass der andere was versteckt hat.
    ich persönlich würde eher nicht davon ausgehen, dass man innerhalb einer beziehung (oder hier sogar ehe) etwas voreinander verstecken muss.
    wenn ich also versehentlich etwas finde, was der andere vor mir versteckt hat, würde ich den anderen auch zur Therapie schicken - allerdings wegen mangelndem Vertrauen.
    Ich achte meine Privatsphäre sehr hoch. Und ich möchte auch nicht mit meinem Partner verschmelzen und zu einem undefinierbaren Brei werden. Ich finde es schön und auch gut, wenn Menschen "ihres" noch haben in einer Beziehung und könnte mir eine Langzeitbeziehung auch nicht anders vorstellen. Abgrenzung ist für mich eine Voraussetzungen unter vielen für die Langfristigkeit einer Beziehung.

    Hier geht es ja aber nicht um Tagebücher, um Kontakte (ja, ich finde es auch wichtig eigene Freunde zu haben und nicht nur "unsere" Freunde), Bücher oder was auch immer...sondern es geht um einen Fetisch der meist, wenn nicht immer ein integraler Bestandteil der Sexualtiät des Mannes ist. Sicher in unterschiedlicher Ausprägung.

    Aber wie sehr, weiß die Partnerin wohl erst dann, wenn sie es zulässt, und sogar in das gemeisame Intimleben integriert. Sie wird einen gut gelaunten und entspannten Partner bekommen (wenn auch der Rest der Partnerschaft stimmt, natürlich nur...ganz so einfach ist es dann doch nicht).

    Es ist ja nicht so, als hätte er seine Kronkorkensammlung versteckt, alte Liebesbriefe einer Verflossenen, Hefte mit vollbusigen Damen an denen er gerne mal alleine Spaß hat. Sondern seinen Fetisch...und das wohl wissend mit Recht. Denn die Ehefrau hat ja sehr ablehnend reagiert.

    Auf der anderen Seite...man stelle sich mal vor, man ist mit einer Frau verheiratet, ist absolut Stino und mag nur Kuschelspaß und dann wird nach 5 oder 10 Jahren deutlich, sie braucht aber BDSM Komponenten um glücklich und erfüllt zu sein. Und das weiß sie im Prinzip auch immer schon.

    Verschweigen sorgt langfristig m.E. immer für eine sehr ungute Energie. Wenn es denn mal draußen ist und sich entladen hat, kann DANN auch endlich etwas Neues, hoffentlich gutes entstehen. Der Prozess kann eben weh tun.

  18. #18
    beebee
    inaktiv
    da hatt ich neulich eine interessante Diskussion:

    ob wir Menschen Kekshälften sind - also ich meinte: so wie ein Keks auseinander gebrochen wird, und der Bruch eine ganz spezielle Zickzack-Linie ist - so sind Menschen ja auch ganz speziell:

    eine Frau möchte vielleicht im Taucheranzug im Beisein von Murmeltieren zu Saxophonklängen Liebe machen, außerdem liebt sie noch Bhutan, Quasare und spätbyzantinische Briefmarken.

    wenn das Leben genug Fantasie beweist, genau diese spezielle Kombination hervorzubringen - warum bringt es dann nicht nochmal die spezielle Kombination hervor, die genau in sie passt: den Mann, der komischerweise auch auf Liebe im Taucheranzug abfährt, ausgerechnet Murmeltiere dabei haben will, toll Saxophon spielt, mit dem sie nach Bhutan wandern, sich über Quasare unterhalten kann und der spätbyzantinische Briefmarken sammelt??

    Also die andere Kekshälfte, die mit ihrer Zackzick-Bruchlinie genau in ihre Zickzack-Bruchlinie passt?

    In der Quantenphysik ist das ja fairer: wenn da ein kleines Elementarteilchen entsteht, dann entsteht immer auch das passende Antiteilchen (Partner) dazu - und einestages finden sich beide und zerstrahlen zu viel Licht :-)

    But, maybe, ist ein Mensch keine Kekshälfte, sondern eher ein Puzzlestück: das nicht einen, sondern vier Partner sucht: einer passt toll in die Nordseite des Puzzles (spielt toll Saxophon, hat aber nichts mit Taucheranzügen am Hut), ein anderer passt zur und erfüllt die Ostseite (man kann mit ihm nächtelang Quasare am Himmel suchen, aber Briefmarken findet er langweilig), ein dritter die Südseite (hat gern Murmeltiere im Bett dabei...), ein vierter die Westseite (will nach Bhutan auswandern) ....
    Und bei den 4 Partnern unseres Puzzles - da geht das Spiel weiter: die haben ihrerseits wieder andere Partner für ihre 3 anderen Seiten...

    Wenn eine Puzzleseite dann ein Fetisch ist, dann spielt das Ganze im Schwierigkeitsgrad heroic :-(

  19. #19
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    beebee

    Wenn eine Puzzleseite dann ein Fetisch ist, dann spielt das Ganze im Schwierigkeitsgrad heroic :-(
    Hm.. wieso? Doch nur wenn man alle Puzzleseiten haargenau passend haben möchte. Dann wärs auch ohne Fetisch sehr schwierig. Den Stress würd ich mir nie antun. Sucht man sich halt nen Feti als Partner und fertig, wenn einem das so wichtig ist.

    Ich glaub der Sinn von Beziehungen ist eh nicht der, in allem völlig überein zu stimmen, sondern einfach jemanden zu haben mit dem man gerne sein Leben teilt. Oder einen Teil davon. Oder einen Abschnitt. Diese ganzen Hobbies, Gewohnheiten, Leidenschaften, Ansichten oder Statusse sind doch fürn Poppes, bei Licht betrachtet und es wird ihnen viel zu viel Aufmerksamkeit und Energie geschenkt, find ich.

    Eine Partnerschaft ist auch ein optimales Lernfeld für Persönlichkeitsentwicklung, Krisenerschaffung und gemeinsame Bewältigung, Selbstfindung und Ego-Überwindungsübungen. Ich glaube der Suche nach einem Partner der bitteschön so und so sein soll und nicht anders liegt auch ein Wunsch zugrunde, es sich gemütlich zu machen und weiter schön hübsch langweilig vor sich hineiern zu können wie man es bisher als Single tat. Vom Beitrag der kranken Gesellschaft, in der Jede(r) aufwuchs und deren verinnerlichte Suggestionen man zu erfüllen versucht ganz zu schweigen. Klingt bissel polemisch, stimmt aber trotzdem. Die Liebe fließt unabhängig von solchem Beuteschemadenken, oder halt auch nicht.

    Das war Traumis Senf dazu, und ein Küsschen für Euch alle obendrauf. Weil heute Freitag ist und ich so glücklich bin. Schönes sonniges Wochenende.

  20. #20
    beebee
    inaktiv
    Das hast du schön geschrieben, Traumbär!
    Ich stimm dir in allem zu :-)

    Ich meinte es so mit "heroic" - da musst du viel viel länger durch die Dornenhecke suchen, bis du sie findest: die schöne Haare hat, einen schönen Mund, die lustige schlaue Gedanken spricht mit dir, ein lustiges schönes Herz in sich hat und ein Ahhh im Bett ..... all das erträumen "normale Leute" doch auch, oder?? .... und die deine Liebesart teilt ...

    Ja, seufz, daran kann ich halt nicht viel ändern - das ist halt die Liebesart, die ich habe, wie ich Liebe geben und annehmen kann - ich find es zu schade, wenn die Liebste genau das in mir nicht mag (oder höchstens duldet) - es ist doch irgendwie die Mitte - das, was ich am liebsten mit ihr sein und spielen wollte. Mit ihr lachen - und für sie ist es auch schön - sie ist glücklich mit mir :-)

    Unverhofft und "anders" ist sie dann auch bestimmt - und hoffentlcih bleibt sie auch immer sprudelig. Obwohl, grad in unserm "AB-Metier" ist die Versuchung wohl groß, zu einem "Brei" verschmelzen zu wollen (?) Das wünsch ich mir auch - aber so blasebalg-artig, dazwischen immer wieder entschmelzen und ... huhhhhhhhhhhhhhhh - durch den Schnee jubeln!

    ( hab grad wieder einen Film gesehen - mit so einer Schneekicherfrau - also die ist die absolute quirlige süße Traumfrau für mich! )

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