Original von damien


---aber ich galube kaum das die anderen schmerzpatienten ein kuscheltier mithaben, und damit auch richtig schlafen wen sie eins mithaben ...außerdem hab ich ja immer noch angst das ich der jüngste bin, was die aussage von eben bestätigen würde
Ok, du hast jetzt deine Angst m.E. sehr deutlich artikuliert.

Was genau würde dir denn jetzt weiterhelfen? Welche Information brauchst du? Welchen Zuspruch?

Nicht schlafen zu können ist wirklich sehr unschön, das kann ich gut nachfühlen. Meine Wahrnehmung ist, du kämpfst nicht mit tatsächlichen Bedrohungen (ein 19 jähriger mit Kuscheltier, so what*schulterzuck) sondern mit dir selbst.
Mit der Stimme in dir die sagt "das ist doch alles nicht normal, mit 13 wollte schon niemand mehr dass ich ein Kuscheltier habe und jetzt brauche ich es immer noch - mit mir stimmt doch was nicht". Und das Gefühl, weil du bewusst Verantwortung für Jüngere übernimmst, gäbe es einen Anspruch an dich nur ernsthaft zu sein, und vor allem das, was du dir unter "erwachsen" vorstellst. Das "erwachsen" in deinem Kopf scheint mir sehr freudlos zu sein.

Als erwachsene Frau, die nicht wirklich freudlos ist, frage ich mich, was würde ich denken, hätte ich ein Kind das von einer Freizeit nach Hause kommt und erzählt, dass der Gruppenleiter auch ein Kuscheltier hatte. NIx! gar nichts würde ich mir dabei denken. Vielleicht - "klar, warum so ein 19.jähriger das nicht haben".

Und die Klinik in der lauter geplagte Menschen sind die alle ihre "Anker" brauchen. Ein Bild von Freund/Freundin, religöse Symbole, und viele sicher auch große und kleine Kuscheltiere. Die Realität ist - kein Mensch wundert sich auch nur im Ansatz über einen 19jährigen Teenager, der so schmerzgeplagt in eine Klinik geht und eben ein fluffiges Kuscheltier dabei hat.

Wenns weiter nichts ist - weitermachen, Spaß haben! Wenn es immer noch Angst macht - mal genau hinschauen WER da vor was genau Angst hat.