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Thema: Psychaterin sagt: Windeln sind okay

  1. #1
    zeitgeist2000
    inaktiv

    Psychaterin sagt: Windeln sind okay

    Am Wochenende war ich mit ein paar Freunden in einem neuen Restaurant in Mitte, als sich auf einmal eine ältere Dame mit CC-Sonnenbrille und einem coolen Stil bei uns an den Tisch setzte. Schon nach ein paar Minuten zückte sie ihre Business Card und stellte sich vor: Psychiaterin. Nach ein paar Runden Smalltalk über Hue-inspirierte Küche und was wir so im Leben machen, begann mein Kumpel D.L. (der in die Windelmaterie eingeweiht ist, aber nicht selber drauf steht) auf die ihm eigene Art mal ein paar konkrete Fragen zu stellen. Ich gab ihm dann das entscheidende Stichwort und er platze heraus mit der Frage:

    Wie ist das denn eigentlich wenn jetzt ein Typ zu Ihnen kommt und sagt, er findet es schön und sexuell faszinierend sich eine Windel anzuziehen - das ist doch nicht normal, oder?

    Über die kurze, knappe und präzise Antwort von Frau Dr. B. war ich überrascht:

    Dr. B.: Also wir reden hier ja nicht vom unbewussten Einnässen, sondern von einer ganz bewussten Handlung. Ich sag immer normal ist häufig. Und es ist nicht häufig, dass Leute Windeln tragen. Klar. Also was soll der Typ dann für ein Problem haben?

    D.L.: Sie würden ihn also wieder nach Hause schicken?

    Dr. B.: Ich denke, der würde garnicht erst kommen. Ich bin dafür da wenn Patienten Probleme haben. Was für ein Problem soll dieser Mensch haben? Dass er etwas hat das ihm Freude bereitet?

    (Hab das auch als Artikel auf meiner Website gepostet)

  2. #2
    Kleiner Tommi
    inaktiv

    RE: Psychaterin sagt: Windeln sind okay

    Das ist aber mal ne coole Sache da sind glaube ich viele viele Leute erleichtert wenn sie das lesen

    liebe Nuckelgrüße Kleiner Tommi

  3. #3
    BadBoy
    inaktiv
    lol

    in einem beratungsgespräch würde sie ganz sicher versuchen die beweggründe und auswirkungen herauszufinden! denn genau daran erkennt man die probleme.

    eine solche banale aussage legitimiert aus meiner sicht rein gar nichts!

  4. #4
    ArcticFire
    inaktiv
    Die Aussage ist alles andere als banal.

    Nur wer ein Problem mit dem Windeltragen hat, würde ein Beratungsgespräch wollen, und hier ist die Person ja auf Hilfe aus und damit wären Beweggründe etc aufzudenken ja sinnvoll.

    Handelt es sich aber augenscheinlich um jemanden, der daran Spass hat, warum sollte sie ihm dann davon abraten.

    Aufgabe ist es doch, demjenigen zu Helfen -wie das gescheiht ist doch nebensächlich.
    Ergo der Patient steht im MIttelpunkt und nicht die Gesellschaftliche Norm, "die es zu erreichen gilt".

    Man könnte auch sagen, Erlaubt ist, was Spass macht ( - und keinem anderen Lebewesen schadet.)

  5. #5
    Trusted Member Avatar von Swaddle

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    Hy ...

    Ich Oute mich jetzt mal als einer, der schon seit längerem psychotherapeutische Unterstützung benutzt. Mein eigentliches Problem sind ansich meine Schlafstörungen, aber man Redet natürlich auch über andere Themen die einen so bewegen. Also auch meine Leidenschaft Windeln zu tragen.

    Beim ersten mal, an dem wir über dieses Thema gesprochen haben war es für uns beide noch etwas komisch. Sie fragte mich einiges da Ihr das Thema bis dato fremd war. Beim nächsten Termin merkte man aber schon, dass Sie sich informiert hatte.

    Ich habe kein Problem damit aber ich hielt es für wichtig es anzusprechen um andere Probleme vielleicht besser zu bearbeiten.

    Ihre Reaktion ist klasse, Sie hinterfragt es nicht und will mich auch nicht als "krankhaft" hinstellen. Für Sie ist es genauso normal, wie die Tatsache das ich schwul bin.

    Warum sollte diese Psychologin also hier etwas schön reden, während sie in einem persönlichen Gespräch etwas anderes tut. Wie bereits zitiert "Was für ein Problem soll dieser Mensch haben? Dass er etwas hat das ihm Freude bereitet?". Psychologen sind Menschen die einem Helfen sollen, wenn man ein Problem hat mit dem man sich allein überfordert fühlt oder ist.

    Grüße, Swaddle

  6. #6
    eule
    inaktiv
    Bisher kenne ich auch nur Fälle, bei denen einem der Fetisch Probleme bereitet. In allen anderen Fällen findet keine Behandlung statt, bzw der Psychiater schickt solche Leute einfach wieder nach Hause.

  7. #7
    Trusted Member Avatar von tommy

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    genau die antwort hätte ich auch von einem psychater/in erwartet. es ist doch ganz klar... wenn du dein fetisch als eine art hobby hast und du
    deinen ganz sozialenlebensalltag so weiter führst wie immer gibt es kein problem wo man dran arbeiten sollte...
    so lange du du bleibst und sich nichts durch deinen fetisch in deinem umfeld verändert (z.b. soziale Kontakte abbrichst,dein lebensalltga nicht mehr in den griff bekommst) gibt es auch kein handlungsbedarf.
    Was ich auch noch ganz klar sagen muss. ich finde es wichtig das man sein "normales" sexleben (mit partnerin/Partner) von seinem fetisch trennen können sollte!
    Das Problem ist nicht das Problem,
    Das Problem ist,
    Das Problem zu lösen

  8. #8
    Ronnybaby
    inaktiv

    RE: Psychaterin sagt: Windeln sind okay

    @ all

    also mir haben die Sitzungen bei verschiedenen Psychatern/innen
    geholfen rauszufinden warum ich diese Leidenschaft Windeln habe und
    mir bei meinen kleinem Messi-Problem geholfen,
    das ich mitttlerweile im Griff habe .
    Aber das mit dem Babysein und dem Windeltragen wird mir wahrscheinlich immer bleiben !

    Gruß Ronnybaby

  9. #9
    compies
    inaktiv
    Sofern der Fetischismus zur zwanghaften Handlung wird, die den Alltag beeinträchtigt würde ich auch mich nach einem Psychater umsehen. Das beschränkt dich aber nicht nur auf die Windeln alleine.

  10. #10
    Trusted Member Avatar von saltor

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    Oje, da ist wieder ein Thema über das man sich schön streiten könnte. Aber mal ehrlich, was ist schon normal oder unnormal. Ist es normal sich jeden Tag 2 Schachtel Ziggaretten reinzurauchen, obwohl jeder wissen sollte wie ungesund es ist? Regelmäßig Alkohol zu trinken? Woran merken wir eigentlich was normal ist oder nicht? Wir unterliegen doch wie alle Menschen dieser Welt den Normen und Ansichten unserer Umgebung und unseres Kulturkreises. Dieser prägt uns schon von Kindes an und wir geben es doch fleißig weiter. Steigt da einer aus dem Kreislauf aus, heißt es gleich" der ist doch nicht normal". In einigen Kulturkreisen haben Frauen nichts zu sagen, werden schon mit 12 verheiratet. Ist das beschneiden von Jungen oder Mädchen normal? Dürfen und können wir uns anmaßen mit den Fingern zu zeigen und zu sagen die sind nicht normal. Ich denke nicht. Wenn aber einer extra nach Vietnam oder Thailand fliegt um mit sich an Kinder ran zu machen, da sage ich schon, der ist nicht normal, wegsperren. Es giebt da also auch eine gesetzliche Norm, in der wir uns bewegen müssen und sollten. Auch wenn da viele sachen überhohlt und schlecht sind. Z.B. das Abtreibungsgesetzt, Schwulen und Lespengestz im Bereich Steurerrecht. u.s.w.
    Aber was meint Ihr wohl würde passieren, wenn wir uns alle in Berlin auf dem Alex nur in Windeln und Strampelanzügen treffen würden? Horror, wegsperren, Kinderschänder u.s.w. Was passiert in Hamburg, wenn viele Schwule und Lespen treffen? Eine der geilsten Partys im Norden. Vor 25 Jahren währen diese Leute noch angeklagt worden. Was ist wenn sich viele Menschen zur Erotikmesse zu SM Austellungen und ähnliches treffen? Eine Nachrichtenmeldung über eine Branche, die zunehmende Umsatz und Wachstumszahlen vermeldet.
    Ich denke, jeder der sich ein seinen Windeln wohlfühlt, mit den Konsequenzen leben kann und bereit ist sich so zu akzeptieren wie er ist, ist kein Fall für den Psychater. Wenn man aber damit nicht klar kommt oder es das Leben einschränkt oder schlimmeres, dann sollte man diesen Weg aber gehen. Aber leider ist da auch noch eine kleine Schwierigkeit. Wann merke ich, das ich gefährdet bin? Ein Alkoholiker merkt es erst, wenn es fast zu spät ist. Ein depresiever Mensch merkt auch nicht gleich das er krank ist. Meistens kommen solche Diagnosen nur von außen auf einen zu. Woran werden aber diese Diagnosen fest gemacht? An der Norm unserer Gesellschaft. Sind wir Normal? Ich hoffe mal, das die Tolleranz in der Gesellschaft immer weiter steigt und wir irgendwann, so denn wir es wollen, uns outen können ohne an die Folgen denken zu müssen.

    Ich jedenfalls bin normal. Ich nehmen jetzt meine 2 Schachteln Ziggaretten, eine Flasche Wiskhey 2 Tenas und meinen Strampelanzug und gehe zur Fußballarty auf das Heiligen Geistfeld.
    Wie weit würde ich da wohl kommen?

  11. #11
    Flirty_one
    inaktiv
    Original von saltor
    Oje, da ist wieder ein Thema über das man sich schön streiten könnte. Aber mal ehrlich, was ist schon normal oder unnormal. Ist es normal sich jeden Tag 2 Schachtel Ziggaretten reinzurauchen, obwohl jeder wissen sollte wie ungesund es ist? Regelmäßig Alkohol zu trinken? Woran merken wir eigentlich was normal ist oder nicht? Wir unterliegen doch wie alle Menschen dieser Welt den Normen und Ansichten unserer Umgebung und unseres Kulturkreises. Dieser prägt uns schon von Kindes an und wir geben es doch fleißig weiter. Steigt da einer aus dem Kreislauf aus, heißt es gleich" der ist doch nicht normal". In einigen Kulturkreisen haben Frauen nichts zu sagen, werden schon mit 12 verheiratet. Ist das beschneiden von Jungen oder Mädchen normal? Dürfen und können wir uns anmaßen mit den Fingern zu zeigen und zu sagen die sind nicht normal. Ich denke nicht. Wenn aber einer extra nach Vietnam oder Thailand fliegt um mit sich an Kinder ran zu machen, da sage ich schon, der ist nicht normal, wegsperren. Es giebt da also auch eine gesetzliche Norm, in der wir uns bewegen müssen und sollten. Auch wenn da viele sachen überhohlt und schlecht sind. Z.B. das Abtreibungsgesetzt, Schwulen und Lespengestz im Bereich Steurerrecht. u.s.w.
    Aber was meint Ihr wohl würde passieren, wenn wir uns alle in Berlin auf dem Alex nur in Windeln und Strampelanzügen treffen würden? Horror, wegsperren, Kinderschänder u.s.w. Was passiert in Hamburg, wenn viele Schwule und Lespen treffen? Eine der geilsten Partys im Norden. Vor 25 Jahren währen diese Leute noch angeklagt worden. Was ist wenn sich viele Menschen zur Erotikmesse zu SM Austellungen und ähnliches treffen? Eine Nachrichtenmeldung über eine Branche, die zunehmende Umsatz und Wachstumszahlen vermeldet.
    Ich denke, jeder der sich ein seinen Windeln wohlfühlt, mit den Konsequenzen leben kann und bereit ist sich so zu akzeptieren wie er ist, ist kein Fall für den Psychater. Wenn man aber damit nicht klar kommt oder es das Leben einschränkt oder schlimmeres, dann sollte man diesen Weg aber gehen. Aber leider ist da auch noch eine kleine Schwierigkeit. Wann merke ich, das ich gefährdet bin? Ein Alkoholiker merkt es erst, wenn es fast zu spät ist. Ein depresiever Mensch merkt auch nicht gleich das er krank ist. Meistens kommen solche Diagnosen nur von außen auf einen zu. Woran werden aber diese Diagnosen fest gemacht? An der Norm unserer Gesellschaft. Sind wir Normal? Ich hoffe mal, das die Tolleranz in der Gesellschaft immer weiter steigt und wir irgendwann, so denn wir es wollen, uns outen können ohne an die Folgen denken zu müssen.

    Ich jedenfalls bin normal. Ich nehmen jetzt meine 2 Schachteln Ziggaretten, eine Flasche Wiskhey 2 Tenas und meinen Strampelanzug und gehe zur Fußballarty auf das Heiligen Geistfeld.
    Wie weit würde ich da wohl kommen?
    Keine weiteren Worte notwendig, Deine Worte treffen es auf den Punkt.

    Viel Spaß und wenig Regen.

    Flirty

    p.s. Auf der Fanmeile in Hamburg fällst du wahrscheinlich noch nicht mal auf.

  12. #12
    razor
    inaktiv
    Da jeder in seiner eigenen Welt lebt, kann es gar keine allgemeingültige Norm geben.

  13. #13
    Trusted Member Avatar von tommy

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    es folgt ein sehr langer text doch er lohnt sich zu lesen! denn ich find ihn super und so sollte jeder leben
    er ist einfach super *schwärm*

    Auf der ganzen Welt gibt es niemanden wie mich.
    Es gibt Menschen, die mir in vielem gleichen,
    aber niemand gleicht mir aufs Haar.
    Deshalb ist alles, was von mir kommt,
    mein Eigenes,
    weil ich mich dazu entschlossen habe.
    Alles, was mit mir zu tun hat, gehört zu mir.
    Mein Körper, mit allem was er tut,
    mein Kopf, mit allen Gedanken und Ideen,
    meine Augen, mit allen Bildern, die sie erblicken,
    meine Gefühle, gleich welcher Art -
    Ärger, Freude, Frustration, Liebe, Enttäuschung,
    Begeisterung.
    Mein Mund und alle Worte, die aus ihm kommen,
    höflich, lieb oder schroff, richtig oder falsch.
    Meine Stimme, laut oder leise,
    und alles, was ich mir selbst oder anderen tue.
    Mir gehören meine Phantasien,
    meine Träume, meine Hoffnungen, meine Befürchtungen,
    mir gehören all meine Siege und Erfolge
    und all meine Niederlagen und Fehler.
    Weil ich mir ganz gehöre,
    kann ich mich näher mit mir vertraut machen.
    Dadurch kann ich mich lieben
    und alles, was zu mir gehört, freundlich betrachten.
    Damit ist es mir möglich,
    mich voll zu entfalten.
    Ich weiß, daß es einiges an mir gibt,
    das mich verwirrt, und manches,
    das ich noch gar nicht kenne.
    Aber solange ich freundlich und liebevoll mit mir umgehe,
    kann ich mutig und hoffnungsvoll
    nach Lösungen für Unklarheiten schauen
    und Wege suchen,
    mehr über mich selbst zu erfahren.
    Wie auch immer ich aussehe und mich anhöre,
    was ich sage und tue,
    was ich denke und fühle,
    immer bin ich es.
    Es hat seine Berechtigung,
    weil es ein Ausdruck dessen ist,
    wie es mir im Moment gerade geht.
    Wenn ich später zurückschaue,
    wie ich ausgesehen und mich angehört habe,
    was ich gesagt und getan habe,
    wie ich gedacht und gefühlt habe,
    kann es sein,
    daß sich einiges davon als unpassend herausstellt.
    Ich kann das, was unpassend ist, ablegen
    und das, was sich als passend erwiesen hat, beibehalten
    und etwas Neues erfinden für das,
    was ich abgelegt habe.
    Ich kann sehen, hören, fühlen, denken, sprechen und
    handeln.
    Ich besitze die Werkzeuge, die ich zum Überleben
    brauche,
    mit denen ich Nähe zu anderen herstellen
    und mich schöpferisch ausdrücken kann,
    und die mir helfen,
    einen Sinn und eine Ordnung
    in der Welt der Menschen und der Dinge
    um mich herum zu finden.
    Ich gehöre mir
    und deshalb kann ich aus mir etwas machen.
    Ich bin ich
    und so, wie ich bin, bin ich ganz in Ordnung.

    Virgina Satir (Ich bin ich)
    Das Problem ist nicht das Problem,
    Das Problem ist,
    Das Problem zu lösen

  14. #14
    Senior Member

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    Ärzte sind dazu da um Leiden zu kurieren.

    Ein Krankheit ist ein Verhalten erst dann wenn man selber oder jemand anderer darunter leidet.

    Windelfetischismus, so hat mir das meine Psychologin erklärt, ist meistens nicht die Krankheit, sondern derjenige Mechanismus der Ausgleich schafft, Druck abbaut und dafür sorgt dass man mit einem Problem, welches man hat, auch im täglichen Leben "funktionieren" kann. Windeln sind also meistens nicht das Problem, sondern die Lösung.

    Ein Problem wird ein Fetisch erst dann, wenn er die Person zu beherrschen beginnt. Das bedeutet also, wenn man an nichts anderes mehr denken kann, wenn man soziale Kontakte einbüßt, oder keine mehr knüpfen kann, wenn man nichts anderes mehr tun will als Windeln zu tragen und alles was dazu gehört. Das kann auch bedeuten, dass man Menschen nur mehr aus diesem Gesichtspunkt sieht, dass man nur mehr will dass jemand einen wickelt etc ... keinen anderen Kontakt mehr sucht.
    Hier kann man mit Verhaltenstherapie ganz gute Resultate erzielen und Menschen aus diesem psychotischen Zustand wieder in einen sozialtaugliche Zustand zurückführen.

    Die Grenzen sind fließend. Selbstbeobachtung und ab und zu etwas Selbstkasteiung (wenn man mal zu viel in den Fetisch rutscht) sind jedenfalls sicher "gesund".

    Ansonsten ist an jeglichem Fetisch nichts auszusetzen, solange niemand zu irgendwas genötigt wird, niemand verletzt wird oder ein Machtverhältnis (z.B. bei Kindern) ausgenutzt wird etc ... die Gesetze sind hier sehr deutlich und meiner Meinung nach auch recht gut.
    Und Windelfetischismus ist nicht verboten ;-)
    --make pee, not war

  15. #15
    out of order Avatar von Ginni

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    @tommy - wirklich toller text!


    zum titel kann ich nur sagen:
    klar sind windeln okay. aber es kommt manchmal drauf an, wer in den windeln steckt.
    People will forget what you said. People will forget what you did.
    But people will never forget how you made them feel.
    ~ Maya Angelou ~

  16. #16
    diaper:in:space
    inaktiv
    Also ich mache auch eine Therapie. Ich habe meiner Therapeutin von den Windeln erzählt und habe ihr auch erzählt, dass ich damit kein Problem habe und nicht damit aufhören mag. Das ist für sie auch ok so, die Windeln sind nicht wirklich Thema in der Therapie, ich erzähle halt, wenn ich mal wieder auf einem Treffen war und damit hat es sich.

    Grüße,

    Weltraumwindel

  17. #17
    tintin_01
    inaktiv
    Ui, das Thema ist kompliziert, weil viele Faktoren zusammenwirken.

    Spaß an Windeln zu haben, ist sicher kein therapiewürdiges Problem.

    Will man die Leidenschaft loswerden, wird es schon kompliziert, weil das nur mit Behaviour-Modification-Therapy klappen kann. Erfolgsaussichten 30%, bei fortwährender Therapie.

    Plagen einen nach dem Windeltragen das Gewissen und die Moral, könnte man mit psychologischer Unterstützung in Richtung Selbstannahme arbeiten, wie es Thomas Sargent empfiehlt.

    Noch komplizierter wird es, wenn man zur Regression tendiert. Man also "Kind spielt" und der Drang danach so mächtig wird, daß man seine Pflichten, seinen Broterwerb (oder Áusbildung) vernachlässigt, so daß die wirtschaftliche Existenz gefährdet wird. Wenn Selbstdisziplin hier nicht hilft, wäre Intervention von aussen sicher sinnvoll. "Spielen" - ja gerne. Aber in definiertem Rahmen.

    Die Wirkung solchen Spiels auf Aussenstehende ist ein noch sensibleres Thema.
    Selbst meine Frau und mich (ich lebe mein ganzes Leben lang schon mit der Leidenschaft, sie kennt sie seit zehn Jahren) hat die Konfrontation damit durch andere völlig aus der Bahn geworfen - als wir in eine Gesellschaft geraten waren, die sich trotz der vorherigen Absprache "keine Wickelparty" zu veranstalten, dann später doch ausgelebt hat. Sie war völlig schockert, weil etwas für sie sehr intimes hervorgezerrt wurde, ich rotierte mit Riesentempo zwischen Ekel, Trauer, Fassungslosigkeit und dem Wunsch, mitspielen wollen. Ich betrank mich gezielt, statt schnurstracks die Runde zu verlassen. Falscher Fehler. Schließlich glaube ich dabei an ein Komplott. Alles sehr kniffelig, also.

  18. #18
    Senior Member Avatar von Tilly

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    @zeitgeist

    bist du eigentlich der "Windelstudent" habe gerade mal den Bericht auf dem betrefffenden Blog gelesen :-)

    Ist ja haargenau derselbe...

  19. #19
    Senior Member

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    Hi Leute

    Bin zwar selber nicht Psychiaterin doch kann ich die Aussage nur unterstützen: Windeln freiwillig zu tragen hat sicher nichts zu tun mit einer Krankheit. Die einen rauchen, die andern trinken wir tragen gern Windeln. Unser Hobby hat wohl den Vorteil, dass wir weder uns noch jemadem andern Schaden zuführen.

    Grüsschen Tanja

  20. #20
    eule
    inaktiv
    toby: davon kannst du ausgehen

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