Hallo

Jetzt übe ich mich mal im Aberismus…��
@Inkymatz
Aber man muss gerade bei Vanuatu berücksichtigen, dass es sich hierbei um einen Inselstaat mit etwa 300.000 Einwohnern mitten im Südpazifik (feucht-warmes Klima) handelt. Ob hier überhaupt die Möglichkeit einer Müllverbrennung vorhanden ist, glaube ich eigentlich nicht. Das heißt, den Menschen dort bleibt kaum etwas anders übrig, als die Hinterlassenschaften ihrer Kinder (vielleicht 20.000 Kleinkinder à 4 Windeln pro Tag = 80.000 Windeln) zu deponieren, die dann beim nächsten Taifun…. Will sagen, dass für so eine Entscheidung auch andere Aspekte eine wesentliche Rolle spielen.

@all
Dass im UK ernsthaft mal darüber nachgedacht wurde, zeigt mir jedoch (positiv gedacht), dass das Problem der Entsorgung gebrauchter Windeln und Inkontinenzmaterialien durchaus auch in entwickelten Staaten vorhanden ist. Wie gehen wir damit um? Nicht in jeder Nation ist die Müllverbrennung so weit verbreitet wie in Deutschland, wo der Brennwert des Kunststoffabfalls durchaus das Zuheizen mittels fossiler Brennstoffe teilweise ersetzen kann. Aber ob dies nun wirklich die ökologische sinnvolle Recyclingweise ist? Daher der Gedanke, den Müll als solches zu vermeiden.

Ob nun Verbote der richtige Weg sind, darüber können wir trefflich streiten – ich persönlich sehe Verbote erst einmal nicht so negativ: Das Verbot schneller als 50 km/h in der Stadt zu fahren ist ja mehr oder weniger gesellschaftlich akzeptiert…. In Österreich gibt es sogenannte Windelgutscheine, womit Kommunen die Anschaffung von Stoffwindelsystemen unterstützen. Im UK gibt es mittlerweile Windelwaschservice. Will sagen, dass die Akzeptanz einer wiederverwendbaren Alternative bei unseren europäischen Nachbarn weiter ist und auch die Diskussion – gerade auch im Bereich der Erwachsenenversorgung – weniger dogmatisch und eher pragmatisch und offener geführt wird.

CU tanabata