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Thema: "Fetischismus"

  1. #1
    PapaMaxi
    inaktiv

    "Fetischismus"

    Hallo!

    Fetischismus

    Beim Fetischismus kommt die Erregung bzw. die meist durch Onanie erzielte Befriedigung nur beim Anblick bestimmter Gegenstände (z.B. Damenwäsche, Schuhe, Zöpfe usw.) zustande. Bei dieser sexuellen Deviation wird die genitale partnerschaftliche Heterosexualität am konsequentesten vermieden, denn der Partner wird gänzlich durch einen Gegenstand, den sog. Fetisch ersetzt. Fetische, die der Person des Partners zugehören, wie z.B. Körperteile, wobei am häufigsten Brust, Gesäß und Füße zu Fetischen werden, oder Fetische, die als Gegenstand am Körper getragen werden, ermöglichen es, daß diese "Perversionsform" recht gut in Partnerschaften eingebaut werden kann. Fetische können aber auch durch bloßes Material, wobei am häufigsten Leder, Gummi und Pelze benutzt werden, repräsentiert werden, oder sie können in einem von der Person unabhängigen Objekten, wie einem Geldschein, einem Scheck, einer Peitsche etc., bestehen. Eine besondere Form des Fetischismus stellt der Transvestitismus dar, der als verallgemeinerter Kleiderfetischismus aufgefaßt werden kann.

    Ursachen des Fetischismus

    Auch beim Fetischismus liegt nach tiefen- psychologischer Ansicht eine Ablösungsproblematik von der Mutter zugrunde. Die Angst, sich von der Mutter lösen zu müssen, wird beim Fetischisten dadurch abgewehrt, daß der Fetischist die Einheit mit der Mutter unbewußt dadurch wiederherzustellen versucht, daß er auf die Stufe der Mutter-Kind-Einheit, in der mütterliche Teilobjekt, wie Gerüche, Brust, Gesäß usw., wichtig waren, zurückfällt. Der Fetisch verkörpert damit ein mütterliches Teilobjekt und verschafft dem Fetischisten so eine teilweise wiederhergestellte Einheit mit der Mutter. Auf der anderen Seite kann der Fetischist seine vorhandene Verschmelzungswünsche mit der Mutter nur zulassen, wenn er aus Kastrationsangst heraus nicht in Konkurrenz mit dem Vater treten muß, d.h., wer unbewußt die Frau durch einen penissymbolhaften Fetisch mit einem << Glied >> versieht, d.h., sie zum Mann macht, um damit Geschlechtsunterschiede zu verleugnen. Der Fetisch kann durch spitze Gegenstände das Glied direkt symbolisieren oder indirekt durch Wäsche, die auf das deuten, << was darunter ist >>.
    Aus lerntheoretischer Sicht ist der Fetischismus das Resultat eines Konditionierungsprozesses. Der Fetisch wurde demnach wiederholt mit sexueller Lust gekoppelt.

    Quelle: Psyiatrie 5. Auflage
    Gustav Fischer; ISBN 3437515101

    ====================================================

    Wie ich das verstanden habe, handelt es sich bei einem Fetischmus um eine Angst sich von seiner eigenen Mutter zulösen. Oder?

    Wie versteht ihr diesen Text?

    In welchen Zusammenhang kann er mit TB/ABs und DLs in Verbindung stehen?

    Bitte nur Beiträge zum Thema... vielen Dank!

  2. #2
    chisaii tora Avatar von Jona Windeltiger

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    Das heißt doch dann im Prinzip, dass es nur so lange ein Windel-Fetisch ist, solange dahinter eben auch etwas sexuelles ist, oder? Wenn also jemand Windeln nur so trägt, ist es irgendwas, aber kein Fetisch?

    Alles was in "Die Ursachen" steht, bezieht sich ja eigentlich auf Männer/Jungs. Wenn dies die (einzigen) Ursachen sind, dann ist natürlich auch klar, warum Frauen so selten Fetische haben bzw. AB/DL sind.
    Wobei: ganz verstanden habe ich das mit den Kastrationsängsten und so nicht. Betrifft das Jungen als Sex oder als Gender?
    "The old place hasn't changed... apart from the artwork. - A change of system entails new art."
    "[laughing] Hopefully more than that."

  3. #3
    hosenmatz69
    inaktiv
    Hallo Maxi,

    von wann ist das Buch? Klingt für mich wie eine etwas altertümliche Sichtweise - dem Text zufolge wäre ja auch Homosexualität ein Fetisch, was ich für falsch halte. Eine Ableitung über die Ursachen eines sexuellen Windelfetisch kann ich dem Text irgendwie nicht entnehmen.

    Ich finde zum Thema folgenden (sicher einigen bekannten) Text viel aufschlußreicher: http://www.dpf.com/theory.html - hierbei geht es um Infantilismus. Auch das könnte man unter Fetisch abheften, allerdings nicht gezwungenermaßen in Verbindung mit Sexualität.

    Der Begriff "Fetisch" wird im Übrigen gerne in verschiedenen Bedeutungen gebraucht. Wikipedia schreibt dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Fetisch - von daher sollte man IMHO zunächst zwischen "allgemeinem Fetisch" und "sexuellem Fetisch" unterscheiden.

    Mitdiskutierende Grüße

    Hosenmatz

    edit 1: hab das Erscheinungsjahr gefunden: 1987 - irgendwo unter "Raritäten" - dennoch halte ich die Sichtweise für etwas veraltet (Freud ist ja noch viel älter, hatte zunächst seine Epoche vermutet)

  4. #4
    Grinsekatze
    inaktiv
    Und es gibt ja auch noch den umgangssprachlichen Fetisch. Ui, ui, ui..

  5. #5
    babycare
    inaktiv
    also wie ich das verstanden habe, es ist nicht das man Angst hat um sich von die Mutter zu lösen, es ist das Man sich nicht von die Mutter abgelöst hat, was heiss das? das man nicht Erwachsen ist, das man Innerlich ein kind geblieben ist wegen das oder das ist man Innerlich nicht erwachsen geworden...

    so was lässt sich auch erklären mit themen so wie Mutterkomplex usw.

    Fetisch ist auch enen Psychische bediengte Sucht...was heiss das? im grunde genommen
    ist der Sucht nach geborgenheit : Männer suchen im Sex nicht mehr als geborgenheit, die geborgenheit die man als alle erste bekommt kommt von die Mutter, und wenn unsere Beziehung zu unsere Mutter problematisch war, wie an meisten von die fälle dann können wir uns nicht richtig von unsere Mutter ablösen, was heiss das ?, wir sind viel zu fruh erwachsen geworden und mit die Zeit möchten wir alle (gefühle) natürlich wiederholen...man es ist quiasi in seine oral Phase immer noch (unreif/ nicht erwachsen)

    Ich hab gelessen Männer "suchen" geborgenheit durch sex, warum werden die Fetisch, weil die Angst haben von Körperliche nähe aus egal welche grund, daswegen suchen die ein Objekt für befriedigung

    Frauen "suchen" geborgenheit in Sozial Sicherheit, d.h heiraten, einen haus, Geld, Kinder usw.

    warscheinlich da lässt sich erklären warum Frauen immer an geld denken und Männer immer an sex, vielleicht der Sinn vom Leben ist nur die weitere suche von Geborgenheit
    ob man richtig "sucht " das ist die Frage : Arbeitsucht, Alkoholsucht, drogensucht, magersucht, esssucht, windelsucht usw. das ist im grunde genohmmen der sucht nach geborgenheit und jede fall lässt sich individuell verstehen

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