Ich finde es faszinierend, die verschiedenen Berichte hier zu lesen, auf welchen Wegen und Umwegen Ihr alle zu Windeln gekommen seid. Vielleicht kann ich ja dazu noch eine Facette beitragen. Ganz kurz hatte ich dazu in meinem "Vorstell"-Thread schon was erzählt.
Auch bei mir reicht die ausgefallene Vorliebe bis in die ziemlich frühe Kindheit zurück. Allerdings - und das ist der Unterschied - nicht die Vorliebe für Windeln, sondern erstmal für Windelhosen. Damals gab es noch keine Pampers und so waren Plastik-Windelhosen (und Mullwindeln) auch bei meinen beiden jüngeren Geschwistern das Normale. Und irgendwie hat mich dieses glatte, weiche, raschelnde Plastik-Material auf mysteriöse Art gereizt. Mit vielleicht 7 oder 8 Jahren - in der "Windelzeit" meiner jüngsten Schwester - habe ich dann jede sich bietende Gelegenheit genutzt, mir eine von ihren Windelhosen "auszuleihen". Ich war ein relativ schmales "Handtuch" und die Windelhosen waren ja nicht gerade "hauteng" geschnitten. Deshalb ging das ganz gut. Als meine Schwester mit reichlich einem Jahr keine Windeln mehr brauchte, war erst mal Schluss mit dem Vergnügen.
Dann passierte etwas kurioses: Als meine Schwester 4 Jahre alt war, hat sie begonnen, in einem Sportverein Eiskunstlauf zu trainieren. Und die Trainerin gab den Müttern der "Küken" damals den dringenden Rat, für die ersten Monate etwas gegen feuchte Hinterteile bei den allzu häufigen Abstürzen zu unternehmen. Und der Rat war, für die Kids großzügig dimensionierte Windelhosen zu besorgen, die über der normalen Wäsche angezogen werden sollten.
Was konnte mir Besseres passieren ? Ich war elf und immer noch spindeldürr und die "reichlich" bemessene Windelhose war für mich perfekt! Ein- oder zweimal in der Woche wurde sie für das Training gebraucht und die restliche Zeit lag sie - unbeobachtet - in der Tasche mit den Sportsachen im Schrank. Ich musste nur aufpassen, dass die Hose rechtzeitig vor dem nächsten Training wieder an Ort und Stelle war. Und als die "kritische Zeit" - mit der Nässegefahr für die Kinder-Po's - nach einem Jahr vorbei war, kam die Hose in einen Schrank auf dem Speicher. Dann hatte ich Zugriff nach Belieben. Bis eines Tages "entrümpelt" wurde ...
Die nächsten Jahre habe ich dann improvisiert. Mit "Einlagen" oder "Windeln" aus Weichfolie-Stücken. Damals war man noch nicht so vorsichtig mit Weichmachern und es gab wunderbar weiche PVC-Folien. Solche Folien-Stücken waren dann auch in der Pubertät bei meinen ersten "feuchten Erlebnissen" dabei.
Hin und wieder bin ich von meinen Eltern erwischt worden. Dann haben die mir - gut gemeint - versucht, klarzumachen, dass ich damit "meiner Gesundheit schade" ...
So gegen Mitte des Gymnasiums habe ich dann mitbekommen, dass es in Sanitätsgeschäften "Krankenhosen" zu kaufen gibt. Allerdings gab es solche Sanitätshäuser damals in meiner Heimatstadt nur drei oder vier, so dass es mit der "Anonymität" so eine Sache war. Trotzdem ist seitdem ein Teil meines Taschengeldes dort über den Ladentisch gewandert. Und auch in die Mülltonne, falls meine Eltern (oder meine Oma, bei der ich eine Zeitlang gewohnt habe) mein Versteck mal wieder entdeckt haben. Aber irgendwie habe ich immer wieder neue Verstecke gefunden ;-)
Irgendwann stand ich dann vor der Frage, mich zu offenbaren. Spätestens, als die Verlobung ins Haus stand. Ich habe meiner damaligen Freundin versucht, die ganze Geschichte zu erzählen und - oh Wunder - sie hat nicht nur zugehört, sondern meine "Macke" akzeptiert. Und das tut sie heute - über 30 Jahre später, nach zwei Kindern und dem ersten Enkel - immer noch.
Nun aber doch noch zum Thema Windeln: Wahrscheinlich geht es den meisten so, dass die Intensität einer solchen Neigung im Laufe der Zeit zunimmt. Ganz allmählich steigert sich die Häufigkeit, mit der man seinen Neigungen nachgibt und bei mir war es jedenfalls so, dass aus dem anfänglichen Tragen der Windelhosen nur im Bett dann auch ein Tragen während der freien Zeit im Haus, dann auch bei Tätigkeiten im Haus, irgendwann auch im Garten, auf Spaziergängen, manchmal sogar im Büro geworden ist. Und jeder, der schon mal Plastiksachen auch der Haut getragen hat, der weiß, dass das ganz schön schweißtreibend werden kann. Und so bin ich eines Tages dazu gekommen, unter den Plastikhosen das zu tragen, was da eigentlich hingehört: Windeln! Wann ich damit angefangen habe, kann ich gar nicht mehr so genau rekonstruieren, ich denke mal, vor ungefähr zehn Jahren.
Ja klar, und auch dann kann man natürlich weiter steigern. Wenn ich die Windeln anfangs nur zum Schweiß-Aufsaugen druntergezogen habe, so bringt einen die Neugier natürlich irgendwann dazu, auch mal die eigentliche Bestimmung auszuprobieren.
Naja, und da - beim gelegentlichen Ausprobieren der "eigentlichen Bestimmung" - da stehe ich jetzt.
Ich würde mich selber eher als den reinen DL-Typ bezeichnen, mit den Regressions- und Baby-Aspekten kann ich nicht wirklich etwas anfangen. Und die Vorliebe für Plastik beschränkt sich auch nicht nur auf die Windelhosen, sondern läst sich auch ausweiten. z.B. auf Bodies, Bettwäsche, Pyjama, ... Aber da sind wir wohl auch hier alle sehr verschieden veranlagt.
So, das war die Geschichte, wie ich - auf Umwegen - zu Windeln gekommen bin.
vpigb1