Hallo,

Hier gab ich mal einen netten Artikel, den ich gerade im Net gefunden habe.

[align=center]Windeldieb versetzt Mütter in Angst[/align]

Die Nachricht in der LVZ ließ Friederike F. keine Ruhe. Der Windeldieb in Lützschena erinnerte sie sofort an damals. Plötzlich kam die Sorge wieder hoch über diesen Mann, der Müttern seit Jahren Angst macht. Was ihn antreibt, ist unklar. Die Ermittlungen gegen den 47-Jährigen laufen noch. Dennoch kann Axel Vahl beruhigen. "Er ist sicher niemand, der als Sexualtäter einzuordnen wäre", so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Leipzig.

Es war der 22. August 2000, als die Krankenschwester kaum ihren Augen traute. Über Nacht hatte sie Windeln ihres wenige Tage alten Sohnes auf die Wäschespinne im Garten gehängt. "Am Morgen waren nur noch die Klammern da und ein 50-Mark-Schein", erinnert sich die heute 32-Jährige. Ihre Schwiegermutter habe sich noch gewundert, dass Geld zum Trocknen aufgehängt wurde. Doch der Böhlitz-Ehrenbergerin war nicht zum Spaßen zumute. "Der Täter war über die Mauer gestiegen. Würde er wiederkommen?" Die junge Frau erstattete am nächsten Tag Anzeige bei der Polizei. Dort allerdings fühlte sie sich wenig ernst genommen. "Die fanden das lustig", so Friederike F. Sie ahnte damals nicht, dass der Windel-Klau ein bereits bekanntes Problem war. Die Polizei hätte mir lieber die Wahrheit sagen sollen, ärgert sie sich. Sie sei damals ziemlich verunsichert gewesen, habe öfter als vorher nach dem Kinderwagen geschaut. "Zum Glück kam der Mann nicht wieder."

Auch eine Nachbarin wurde im Jahr zuvor auf gleiche Weise behelligt, erfuhr sie zufällig. Es gab Zeugen, die den Mann damals identifizierten. Cordula K. war in Sorge. "Jetzt sind Windeln weg, beim nächsten Mal vielleicht das Kind", befürchtete die junge Mutter. Die Polizei beschwichtigte, es sei nicht so schlimm, der Mann habe sicher einen Knall. Bei ihr kam der Täter ein zweites Mal, legte einen Zettel in den Kinderwagen. Es tue ihm sehr leid. Er wolle die Windeln kaufen, stand da zu lesen. Ein Päckchen mit Pralinen und Plüschtieren, das irgendwann an der Leine hing, warf die heute 30-Jährige weg. "Ich habe Angst gehabt und mein Kind nicht mehr in den Garten gestellt", berichtet Cordula K., inzwischen dreifache Mutter. Jener Mann sei auch in Grünau und im Böhlitz- Ehrenberger Kindergarten "Augenzwerge" gewesen, erfuhr sie noch. Zwei- bis dreimal kamen vor Jahren Windeln abhanden, erinnert sich eine Kita-Mitarbeiterin.

Die Justiz tat sich jedoch schwer. Ein Verfahren gegen Hans-Jürgen R. wurde mangels Beweisen eingestellt, in einem zweiten von einer Strafe abgesehen, weil noch eine schwerwiegendere Anzeige (Fahrraddiebstahl) zu ahnden war.

Wie viele solcher Fälle es gab, ist unklar, auch woher die Windeln stammen - "zig Tausende" waren nach dem jüngsten Klau in Lützschena in der Wohnung des Täters gefunden worden, so Staatsanwalt Vahl. Seine Sammelwut könnte zwanghaft sein. Dies müsse ein Psychiater beantworten, sagt Axel Vahl. Die Ermittlungen laufen noch. Gewaltdelikte habe der Beschuldigte bislang nicht begangen, so der Sprecher. Eine rechtliche Handhabe, den Mann einzusperren, gebe es derzeit nicht.

Saskia Grätz
Ob das wohl ein AB/DL war ? ......


Gruß Helmut ops: