Windeln vom Arzt

Zur Zeit hab ich eine heftige Magen Darm Krippe und hab schon 2 mal meine Windel ungewollt benutzen müssen weil ich es einfach nicht bis zur Toilette geschafft habe. ;(

Heute geh ich noch zum Hausarzt und laß mich krank schreiben.

Was macht ein Arzt wenn ich ihm erzähle das ich wegen Durchfall mir schon 2 mal die Klamotten versaut habe.Schreibt er mir dann Einlagen oder vielleicht Windeln auf.

Werde es auf jedenfall mal beim Arzt ansprechen :D

Hallo,

Krippen gibt's zu Weihnachten... ^^

Die Kriterien für eine Verschreibung von Inkontinenzhilfsmitteln sind sehr hart. Ein Magen-Darm-Infektion, deren Ende abzusehen ist und bei der Einkoten nicht das primäre Symtom ist, reicht dafür nicht aus.

Such mal hier im Forum im Inkontinenz-Bereich. Helmut hat mal einen Auszug aus der Verordnung gepostet.

Übrigens: Taschentücher bei einer "normalen" Grippe musst du ja auch selbst bezahlen, oder?

Hallo ZZR,

also in deinem Fall wirst du sicher keine Windeln vom Arzt aufgeschrieben bekommen, sondern etwas das gegen deine Beschwerden hilft. Vermutlich bekommst du ein Mittel gegen Durchfall (z.B. Imodium akut®) oder wenn das nichts bringt dann Opiumtropfen. Mit den Tropfen ist dann aber innerhalb kurzer Zeit wirklich Ruhe in deinem Darm......

Wie vi schon sagte, die Kriterien für die Indikation von Inkontinenzhilfsmitteln sind genau vorgegeben und wenn die Diagnose dazu nicht passt dann bekommst sie auch nicht vom Arzt. Ich habe nochmal die Vorgaben zur Leistungspficht der GKV eingestellt und den betreffenden Teil Blau markeirt.

Zitat:

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Leistungspflicht der GKV:

Die Verordnung von Inkontinenzhilfen zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung kommt dann in Betracht, wenn eine mindestens mittelgradige (100 ml in 4 Stunden) Harn und/oder Stuhlinkontinenz vorliegt und der Einsatz der Inkontinenzhilfen

• * medizinisch indiziert und
  * im Einzelfall erforderlich ist und
  
  * den Versicherten in die Lage versetzt, Grundbedürfnisse des täglichen Lebens zu befriedigen.

Vorlagen, die der Hygiene dienen (i.S. der Monatsbinden) und der Aufnahme geringer Ausscheidungsmengen, gelten nicht als Inkontinenzhilfen. Sie dienen mehr einem persönlichen Sicherheitsbedürfnis, dessen Befriedigung evtl. die Einleitung einer gezielten Diagnostik und Therapie verhindert oder verzögert. Sie dienen im übrigen eher dem Schutz der Kleidung, da bei geringen Urinmengen sekundäre Hautveränderungen nicht zu erwarten sind. Penistaschen verfügen ebenfalls nur über eine zu geringe Saugleistung und stellen daher keine adäquate Inkontinenzversorgung dar.

Die Notwendigkeit einer Inkontinenzversorgung sollte in regelmäßigen Abständen (3 - 6 Monate) vom behandelnden Arzt oder dem Medizinischen Dienst überprüft werden. Dies ist erforderlich, damit es nicht zu einer routinemäßigen Hilfsmittelversorgung beim einzelnen Patienten kommt. Insbesondere bei einer über einen längeren Zeitraum notwendigen Versorgung mit Inkontinenzhilfen sind unter Berücksichtigung des Wirtschaftlichkeitsgebotes des § 12 SGB V alle in Frage kommenden Einsparmöglichkeiten (z.B. Direktbezug) zu nutzen.

Ausschließlich der Erleichterung hygienischer und pflegerischer Maßnahmen dienende Produkte begründen keine Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn aufgrund des körperlichen oder geistigen Zustands dauernde Bettlägerigkeit vorliegt und Inkontinenzhilfen allein aus hygienischen oder pflegerischen Gesichtspunkten zum Einsatz kommen. Da Krankenunterlagen nicht körpernah (direkt am Ausscheidungsort) wirken, können siev nicht der Produktgruppe "Inkontinenzhilfen" zugeordnet werden. Die Voraussetzungen für eine Verordnung zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung sind in der Produktgruppe "Krankenpflegeartikel" definiert.

Es entspricht durchaus der allgemeinen Lebenserfahrung, dass Kinder bis zum dritten Lebensjahr mit Windeln versorgt werden. Daher besteht für aufsaugende Inkontinenzhilfen grundsätzlich bis zu diesem Lebensalter keine Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung. Versorgungssets für die ableitende Inkontinenzversorgung sind dann zu Lasten der GKV verordnungsfähig, wenn das Set aus zugelassenen Produkten besteht. Für die Abrechnung sind die Pos.-Nr. der zugelassenen Einzelprodukte anzugeben. Nicht zugelassene Teile eines Sets können nicht zu Lasten der GKV verordnet werden. Eine Leistungspflicht der GKV im Rahmen einer Schwangerschaftsverhütung mit Pessaren ist nicht gegeben. Weiter besteht nur eine Leistungspflicht der GKV für Pessare, die von der Patientin selbstständig wieder entfernt, gereinigt und neu eingesetzt werden können.

Produkte, die ausschließlich vom Arzt angelegt oder in den Körper eingeführt werden, sind keine Hilfsmittel im Sinne des § 33 SGB V. Da die Erstanlage und der Wechsel der suprapubischen Katheter zwingend durch den Arzt durchgeführt werden muss, erfolgt keine Aufnahme von suprapubischen Kathetern in diese Produktgruppe.

Ein Zuschuss zu Wassertherapiehosen kann dann gewährleistet werden, wenn derartige Produkte bei Inkontinenten für Übungsbehandlungen im Wasser oder zur Krankengymnastik im Bewegungsbad auf der Grundlage des § 32 SGB V benötigt werden. Eine ähnliche Bewertung ergibt sich für schulpflichtige inkontinente Kinder, die am Schwimmen im Rahmen der Schulpflicht teilnehmen. Die Höhe des Zuschusses ist individuell zu prüfen. Der Zuschuss kann unter der entsprechenden Abrechnungspositionsnummer abgerechnet werden.

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Gruß Helmut

Habt recht gehabt,der Arzt hat mir Tabletten gegen Durchfall gegeben.

Er hat erst auf eine Blinddarmentzündung getppt aber nach Blutuntersuchung und Ultraschall konnte er entwarnung geben.

Jetzt wird noch der Stuhlgang untersucht und am Donnerstag bekomme ich das ergebnis.

Tolle Arztpraxis, die die Blutuntersuchung vor Ort machen können. Ich bin beeindruckt...

Wieso beeindruckt ist das nicht normal das der Hausarzt sein eigenes Labor hat :D

Die Arzthelferin hat mir am Ohr Blut abgenommen und dies in eine blaue Flüssigkeit gegeben und das ganze in einen Spektrografen gegeben der nach 5min. das Ergebnis ausspuckte in Form von Zahlen auf dem Computer.

Zum Glück negativ ausgefallen.

Nur den Stuhlgang können oder wollen sie nicht selbst untersuchen.Wahrscheinlich wird dieser auf Salmonellen untersucht.

Hallo,

Meine Arzt hat auch ein eigenes Labor in der Praxis. Aber eine Blutprobe kann noch nicht einmal das Krankenhaus wo ich lag so schnell bestimmen. Das war irgendwas anders!

Gruß
Dennis

Ich vemute das die so eine Art schnelltest haben der anzeigt ob Darmbakterien im Blut sind.Mein Arzt vermtute ja das ich eine Blinddarmenzündung habe.

Für diverse Dinge (sowohl einzelne Substanzen als auch bestimmte Bakterien) gibt es Schnelltests, die ganz ähnlich funktionieren wie von ZZR beschrieben. Mit einem echten Labor hat das aber eher weniger zu tun (ebenso die einfachen Dinge wie Blutgase, Senkung, pH-Wert).

Ciao,
Sven

@ZZR: Da würde ich aber schnellstens ins Krankenhaus gehen. Als mein Arzt das vermutet hatte, musste ich direkt ins Krankenhaus und wurde am Abend noch operiert!

Gruß
Dennis

Das werde ich am Donnerstag erfahren wenn die ergebnisse aus dem Labor vorliegen.

Hallo,

nun, mit meinem bescheidenen medizinischen Wissen aus dem Rettungsdienst kann ich dir vermuten, dass du keine akute Appendicitis (die Entzündung des Wurmfortsatzes am Ende des Blinddarmes) hast, sonst wärest du nicht mehr in der Lage, noch irgendetwas zu tippen.

Wenn du sicher gehen willst, drück dir mal selbst auf die Bauchdecke über dem Blinddarm und lass dann schnell los (ist die Bauchdecke verhärtet?). Wenn das Loslassen mehr weh tut als das Drücken, ist "irgendetwas" mit dem Wurmfortsatz. Aber nochmal, bei einer akuten Appendicitis würdest du dich so schlecht fühlen, dass du dir wünschtest, sterben zu dürfen - glaub mir...

Hi!

Das heißt dann, auch eine mehrtägige, fiese Blasenentzündung führt nicht dazu, dass man Windeln von der (gesetzlichen) Krankenversicherung bezahlt kriegt!?
Nur so aus Interesse: ist das bei der PKV äh Privaten... vergleichbar...?

Fragende Grüße
Jona

ist es nicht so, dass Nicht-verschreibungspflichtige Medikamente sowieso von den Versicherten selber bezahlt werden müssen. Insofern würden da auch WIndeln drunter fallen, da sie ja nicht verschreibungspflichtig sind und auch nicht zur Heilung beitragen.
Bei echter Inkontinenz ist das natürlich was anderes (ebenso wie bei chronisch kranken).

Ich denke, wenn jemand für einige Tage aufgrund einer Krankheit Windeln benötigt, dann muss er sie halt selber bezahlen (genau wie Hustensaft, Kamillentee etc.). Die Zeiten, dass alles von der Kasse bezahlt wird, sind nunmal vorbei.

War gerade noch mal beim Arzt weil ich heute morgen starke Schmerzen links unterhalb des Rippenbogens gehabt hatte und noch habe.Nach einem Blut Test kam er zum ergebnis das die Bauchspeicheldrüse entzündet ist und er hat mir Tabletten aufgeschrieben.

Nach sorgfältigem Lesen im Internet bin ich der Meinung das ich mir den Heliobakter eingefangen habe ;(

Zitat:

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Nach sorgfältigem Lesen im Internet bin ich der Meinung das ich mir den Heliobakter eingefangen habe

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Ich weiß zwar nicht, was das ist (fliegen tuts wahrscheinlich nicht?), aber wenn du das Gefühl hast, dass das Arzt keinen Plan hat, würde ich es mal bei nem anderen versuchen!

Grüße
Jona

Na,

SOO gründlich kannst du nicht gelesen haben. Das Teil heisst nämlich Helicobacter.

Bei Helicobacter pylori, synonym mit Campylobacter pylori bezeichnet, handelt es sich um ein Bakterium, das Mechanismen entwickelt hat, trotz des extrem sauren pH-Wertes des Magens zu überleben. Das Bakterium lebt innerhalb der Schleimschicht des Magens und produziert dort Ammoniak, um die Magensäure zu neutralisieren.

Das Vorkommen von Helicobacter pylori ist weit verbreitet. Die Angaben über die prozentuale Verbreitung von Helicobacter pylori in der Bevölkerung schwanken. Laut offiziellen Angaben des Umwelt-Medizinischen-Informations-Dienstes sind ca. 35 % der deutschen Bevölkerung mit Helicobacter pylori infiziert. Die Übertragungswege sind noch nicht sicher geklärt. Ein häufiger Weg ist vermutlich die orale Übertragung, oft schon in früher Kindheit von der Mutter auf das Kind. Spätere Übertragungen sind seltener, das Risiko für Menschen in der Umgebung eines Keimträgers ist gering. Mit sinkendem Hygienestandard, z.B. in Entwicklungsländern, gewinnt zunehmend die fäkal-orale Übertragung an Bedeutung. Interessant ist, dass die Infektionsrate mit steigendem Alter zu- und mit höherem Bildungsstand abnimmt, was ebenfalls auf verbesserte hygienische Bedingungen zurückgeführt wird.

In den letzten Jahren stützen immer mehr Forschungsergebnisse die Hypothese, dass Helicobacter pylori an der Entstehung von Magenschleimhautschäden und Geschwüren im oberen Magen-Darm-Trakt maßgeblich beteiligt ist. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass die Anwesenheit von Helicobacter pylori das Risiko einer Erkrankung an Magenkrebs stark erhöht.

Die Schlussfolgerung, dass alle Magenschleimhautschäden oder Geschwüre im oberen Magen-Darm-Trakt durch Helicobacter pylori verursacht werden, ist aber falsch. Bei vielen Patienten mit besagten Magenerkrankungen kann das Bakterium nicht nachgewiesen werden. Es muss auch erwähnt werden, dass eine Beseitigung von H. pylori nicht bei allen Patienten mit Beschwerden im Magen und Zwölffingerdarm erfolgreich ist. Es gibt einige Fälle, bei denen es trotz erfolgreicher Triple-Therapie nach Ausradierung des Bakteriums wieder zu erneuten Magenbeschwerden kommt. Zusätzlich zu erwähnen ist, dass nur ca. 10% der Personen, die Helicobacter pylori in ihrem Magen beherbergen, überhaupt Beschwerden entwickeln.


Symptome

Die Symptome richten sich nach der Krankheit, die ein Helicobacter pylori auslösen kann, wie zum Beispiel ein Magengeschwür oder Magenkrebs.


Diagnose

Für die Diagnose einer Infektion mit Helicobacter pylori stehen spezielle Tests zur Verfügung. Zum einen ist es möglich, den Antikörpertiter im Blut zu bestimmen. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Patient bei einer Infektion mit dem Erreger Antikörper gegen diesen bildet. Sind solche Antikörper im Blut des Patienten zu finden, ist die Wahrscheinlichkeit einer zu diesem Zeitpunkt ablaufenden Infektion ziemlich hoch. Allerdings bleiben die Antikörpertiter auch lange Zeit nach einer erfolgreichen Behandlung der Infektion erhalten und sind somit nur bedingt aussagekräftig.

Eine weitere Möglichkeit, Helicobacter pylori nachzuweisen ist der so genannte C 13- Harnstoff-Atemtest (C = Kohlenstoff). Dabei nimmt der Patient eine Testmahlzeit zu sich, die mit C 13 markierten Harnstoff enthält. Liegt eine Infektion mit Helicobacter pylori vor, wandelt dieser den Harnstoff um und setzt dabei das entsprechend markierte Kohlendioxid frei. Dieses wird abgeatmet und mittels eines Massenspektrometers das Verhältnis von C 13 und C 12 bestimmt. Auf diese Weise lässt sich der Erreger mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nachweisen. Der Atemtest gilt heute als Standard bei der Nachsorge bereits behandelter Patienten.

Findet eine endoskopische Untersuchung (Magenspiegelung) des Patienten statt, kann der Erreger auch über die Züchtung einer Bakterienkultur aus einer entnommenen Gewebeprobe nachgewiesen werden. Darüber hinaus ist ein Test auf Urease in der Biopsieprobe möglich.


Fragen...?

Wau

Das ist mehr als ausführlich beschrieben Danke VI für die beschreibung.

Ich warte jetzt mal ab bis Donnerstag.Nach der ersten einnahme der Tabletten die mir der Arzt verschrieben hatte sind die schmerzen weg :D


26.08.05 Heute morgen bin ich beim Urologen gewesen und der hat mit kontrastmittel festgestellt das ich Nierensteine habe und daher die schmerzen kommen.

Nun hat es doch seine vorteile mit den Windeln das ich sehr gut sehen kann wann die Nierensteine raus sind.

22.09.05 Wie gefährlich kann es sein wenn man Blut im Urin hat.Hab heute morgen meine Nachtwindel ausgezogen und mußte feststellen das diese innen rot gefärbt war,hatte heute Nacht auch wieder irsinnige Schmerzen wegen der sch....ß Nierensteine.Habe am 26.09.05 meinen nächten termin beim Urologen.Bin schwer am überlegen ob ich morgen früh vor der Arbeit noh schnell beim Urologen vorbeischauen soll.

Ws meint ihr???