RE: mal ne Frage an die Von-Geburt-an-Inkos
Also ich bin bis kurz vor meiner Einschulung von meiner Mutter gewindelt worden. Allerdings bin ich - aufgrund meiner Inkontinenz - erst kurz vor meinem 8. Geburtstag eingeschult worden. Der Schularzt hat mich deshalb zweimal zurückgestellt! Und ich wollte doch so gerne zur Schule!
Ich habe mich damals durchschnittlich vier bis fünf Mal am Tag naß gemacht. Deshalb mußte ich mir in der Schule ganz häufig - manchmal sogar mehrmals pro Tag - eine trockene Windel in die Gummihose einlegen.
Etwa zwei Monate vor der Einschulung hat meine Mutter mir dann gezeigt, wie ich die Windel wechsle und worauf ich beim Schließen der Gummihose achten muß. Sie hat damals dann nur noch aufgepaßt, daß ich alles richtig mache und mich dann nur noch gewickelt, wenn es schnell gehen mußte.
MaBreHem
RE: mal ne Frage an die Von-Geburt-an-Inkos
Hab auch noch was zu dem thema
gut von meiner kindheit kann ich nicht all zu viel erzählen da mir nur noch Bruchstücke einfallen zumindest was so unangeneme themen an geht.
da ich nunmal einblick in das leben an einer Sonderschule der DDR zeit habe kann ich davon etwas erzählen.
Es gab einige die sehr früh sich selber wickel oder auch kathetern konnten. das frühste was mir bekant ist sind 5 jahre. Es giebt aber auch welche die von ihren eltern so behütet wurden das sie selbst mit 18 immer noch zur Krankenschwester musste um sich wickeln zu lassen. (obwohl sie es körperlich auch selber hinbekommen hätten können) Entscheident ist denke ich immer das Elternhaus.
Bei nicht behinderten Kindern existiert ein art Gruppenzwang "Mama der Fritz braucht keine windel mehr warum dann ich?" oder so ähnlich. Somit bleiben normalerweise alle kinder auf dem gleichen Entwicklungsstand.
Bei behinderten Kindern ist das anders. jede Behinderung ist anders gelagert und selbst wenn zwei das gleiche haben Heist das noch nicht das der eine das kann was der andere kann. Somit sind vergleiche schwer oder gar nicht möglich. dazu kommt das bei den Eltern immer noch der Mutter- und Vaterinstinkt verstärkt da bleiben. Ich denke es ist nicht einfach für die Eltern das richtige maß zu finden. Wie viel Hilfe braucht das Kind und was kann es selber?
Fazit: es giebt alle varianten von sehr früh selbständig bis niemals selbständig und das hat nicht immer was mit der schwere der Behinderung zu tun.
benni
einmal inko - immer Inko oder inko immer 24/24h
Hallöchen,
zu den Fragen möchte ich mich dann doch auch einmal melden.
Es gibt eine ganze Menge an Erkrankungen, durch die man inkontinent wird, bei denen man aber sehr wohl, durch das bewuste Training des Beckenbodens, bis auf ein paar vereinzelte Unfälle tags, vollkommen trocken und sauber sein kann. Hierzu gehören eine Reihe von Neurologischen Ursachen für die Inko - z.B. unfallbedingte Schäden an den "Steuerungsknoten" im unteren Rücken , aber auch Prostata oder Blasenkrebs Patienten können durch das Training des Beckenbodens bald wieder tagsüber vollkommen kontinent sein, Nachts (im Schlaf) sind aber sehr viele absolut inkontinent - es geht die bewuste Kontrolle des Beckenbodens verloren - im Schlaf entspannt der sich nun mal, mit der Folge das diese Menschen "auslaufen".
Insofern - es ist sehr wohl möglich, inkontinent zu sein, aber nur im Schlaf auf Hilfsmittel angewiesen zu sein.
Machts gut
Compu