AW: (Windel-) Fetisch und Psyche
Warum ist für viele Menschen der berufliche Erfolg so wichtig? Ist es denn erstrebsam immer höher aufzusteigen, immer mehr zu verdienen? Je mehr Geld man verdient desto mehr Verantwortung hat man. Mit der Verantwortung gegenüber dem Arbeitgeber steigt dann auch meist die Arbeitszeit immer weiter an. Darüber sollte sich jeder im Klaren sein.
Weniger ist oft mehr, was bringt einem der Mercedes? Warum braucht man ein teures Auto und ein riesen Anwesen? Das ist doch meiner Meinung nach alles nur fürs eigene Ego. Ein Golf bringt dich auch von A nach B!
Die moderne Leistungsgesellschaft bringt mehr Opfer hervor als Profiteure. Immer mehr verdienen immer mehr konsumieren, der Markt muss immer wachsen..... wo soll das alles noch hinführen.
Dabei sollte einem der Beruf doch Spaß machen. Wenn man sich selber so viel Druck aufbaut ist das sicherlich nicht der richtige Weg.
Ich sehe das ähnlich wie Pimpernuckel, der Fetisch ist evtl gar nicht dein Problem?
AW: (Windel-) Fetisch und Psyche
Ich finde es erstaunlich wie sehr hier auf den beruflichen Vorstellungen "herumgeritten" wird. Qusai alle Nutzer in diesem Forum kennen die diversen Fallstricke des Windel tragens bzw dessen tatsächlichen auslebens und erwarten vom Forum, in toleranter Weise mit ihren (dann im einzelnen wieder besonderen) Eigenarten akzeptiert zu werden.
Ich kann zwar sowohl die ganze "Konsumgesellschaft ist blöd" Leier verstehen (wenn auch nicht mehr hören) und könnte mir vorstellen, dass es alternative und bessere Möglichkeiten gibt den tauschhandel zwinschen Menschen zu organisieren und so aller Welt Bedürfnisse zu stillen. Auf der anderen Seite würde ich meinen Beruf auch als anspruchsvoll und sehr kapitalistisch bezeichnen, tue es auch des Status und Geldes wegen, arbeite dabei mehr als es meiner Freundin lieb ist, ABER: Ich tue es vorrangig weil es mein größtes Hobby ist. Nicht das was ich inhaltlich tue, sondern das Arbeiten an und für sich. Das "sich gegen andere durchsetzten", sich in einem kompetitiven Umfeld befinden, das "mitspielen". Ich finde den Beweggrund nicht so "niedrig" wie er immer darfestellt wird.
Ich kann die vorstellung, das sich dies mit dem Fetisch in der Vorstellung beisst nachvollziehen - ich habe eine sehr ähnliche Situation (Freundin weiß es, will aber nicht mitmachen, ich hole mir gerne eine extra portion kick in dem ich die Windel draußen trage), aber sehe das als simples Problem des alters.. mit der Zeit - da bin ich mir sicher - werde ich mich mehr und mehr damit akzeptieren ohne negative Konsequenzen zu erleben und andere (hier registrierte Nutzer) zeigen m.E. auf, dass Familie, Beruf und Windeln sich kombinieren lassen.
Wer weiß ob du dich nicht in den nächsten 2 Jahren emotional ein wenig von deiner Frau distanzierst, sie das merkt, sie zur "Rettung" stärker auf deinen Fetisch eingeht und es doch gemeinsame nappy-time gibt. Oder ob durch Kinder deine eigene Zeit und Lust an den Windeln abnimmt und du einen guten Mittelweg fpr dich findest. Oder oder oder..
Vieleicht hilf dir die Vorstellung das eines sicher ist, nämlich das nichts so bleibt wie es ist.
BG
Per