Rabans Welt

Zitat:

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Rabans Welt Teil 1

Vorwort

Mein Name ist Raban und will hier meine Geschichte erzählen. Sie besteht eigentlich aus einzelnen Geschichten, denn einiges ist wichtig und erzählenswert, anderes nicht.

Mein Name ist recht selten, Raban kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet Rabe. Da ich Vögel gerne mag und Rabenvögel für klug und mystisch halte, finde ich, dass der Name gut zu mir passt.

Einiges stimmt natürlich nicht ganz an den Geschichten, die Nachnamen und die Namen der Orte, nicht das ich für einen Lügner gehalten werde. Ich heiße natürlich wirklich Raban und mein kleiner Bruder Ansgar aber mein Nachname ist ein anderer, alle Nachnamen habe ich erfunden.

Ich bin einfach perfekt und ein Naturtalent doch eine kleine Schwäche habe ich leider auch, ich liebe es, mit Geld um mich zu werfen, und da sind wir schon beim Thema, Papa will mir den Geldhahn zu drehen.

Vor zwei Monaten war die Gerichtsverhandlung gegen Fabian, den Namen habe ich auch geändert, ich will mich an den Idioten gar nicht mehr erinnern. Denn dort kam heraus, dass ich arrogant und mies bin, ein richtig schlechter Mensch, mein Vater will mir das jetzt austreiben, das hat er mir so angedroht. Da ich bei der Verhandlung das Opfer einer Straftat war, sollte doch der Täter eine Strafe bekommen, aber ich fliege von der Schule, denn Papa und Mama sind richtig sauer auf mich.

Mein kleiner Bruder Ansgar war schon immer eine kleine fiese Ratte. Als ich jünger war, habe ich noch ins Bett gemacht und mein kleiner Bruder neckte mich deswegen oft und ich rächte mich dann an ihn, aber er drehte es so, das ich den Ärger bekam, wenn ich mich wehrte. Also begann ich ihn richtig zu quälen.

Als ich zehn war, eskalierte es dann. Ich stritt mit ihm und er verletzte sich durch meine Schuld schwer. Meine Eltern trennten uns deswegen, indem sie mich auf ein Internat schickten.
Ein zehnjähriger Bettnässer allein in einer Privatschule? Das klingt schlimm und das war es auch für mich.

Die Geschichte beginnt nun an dem Tag, als ich mit sechzehn, meine geliebte Parkschlossschule verlassen musste. Der Name der Schule stimmt natürlich nicht ganz.


...

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Read the original news thread here.

Nun erst einmal sehr mysteriös das ganze, etwas ist passiert, aber was. Warum ist er von den anderen Internaten geflogen? Das Video, nun da kann alles drauf sein, aber da er auf sein Alter anspielt...ich denke mir mal was. Mal sehen ob es stimmt. Warum ist man zu Hause so negativ auf Ihn eingestellt und nimmt dem Bruder nichts krumm wo er ja auch kein Unschuldslamm ist. Ich denke da ist in der Geschichte noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Ich bin mal gespannt.

Hallo Lucas,

Eine bis hierhin interessante und schöne Geschichte. Beim ersten Kapitel dachte ich zuerst, oha, reich, arrogant und meint alles dreht sich auf der Welt um ihn und die hat sich gegen ihn verschworen. Dann aber eine sehr gute Wendung und die "Strafe" zeigt ihm eine ganz andere Welt mit weniger Luxus, aber mit dem was viel wichtiger ist. Bin gespannt wie der Lernprozess weiter geht.

Weiter so

Hallo,

schön das euch die Geschichte gefällt. Es ist keine Schnelle Geschichte und es gibt sehr viele Personen.
Ich versuche jeder Figur auch den Raum zu lassen sich zu enwickeln.

Nun ja, langsam löst sich die ganze Sache ja ein wenig auf. Ist wirklich schön geschrieben. Interessante Geschichte, angenehm zu lesen und spannend genug, auch wenn Windeln (bisher?) eher nur eine Randerscheinung sind, um sie gerne weiter zu lesen. Ich freue mich auf die nächsten Teile. Danke...

Uff. Hier ist jede Menge krasses Zeug dabei. Da weiß man gar nicht, wie man drüber denken soll.

Bitte schreibe schnell weiter

Hm. :D

Das Setting, der reiche, aber missverstandene Junge fliegt von der Schule und kommt in den Kontakt mit "einfachen Menschen in seinem Alter" hat mich ad-hoc etwas an "Young Royals" erinnert: Wundervolle Serie! Auch da gab es ein kompromittierendes Video, was den Hauptcharakter aus der Bahn geworfen hat. Auch bei dem Video, dass Fabian als Erpressungsmaterial nutzt, scheint es ähnlich zu sein wie in der Serie. Wobei ich da immer noch mehrere Vermutungen habe, was da zu sehen war. Frage mich, ob es dazu nochmal einen Rücksprung gibt :D

Zum Internat will ich gar nicht so viel sagen, auch wenn ich ein ausgewiesener Internatsgeschichtenfan bin.
Als "Goddamn Millenial" habe ich mich aber natürlich gefragt, wieso Mädchen auf dem Eliteinternat keine Politikausbildung und Fähigkeiten in Diplomatie, Strategie und Taktik gelehrt bekommen sondern nur Jungs. Sorry. ;)

Den Wechsel vom allwisenden Erzähler im ersten Kapitel zur Erzählweise in Ich-Perspektive ab Kapitel 2 hat der Geschichte auch gut getan, fand ich.

Du legst in deiner Geschichte ein ziemlich schnelles Erzähltempo vor. Das macht es spannend, aber mir persönlich fehlen dabei ab- und zu die Beschreibungspausen. Mal so einen Absatz "investieren" um einfach Atmosphäre zu bilden, würde dem Ganzen wirklich gut tun, finde ich. Es geschiet sehr viel Handlung, aber man weiß so wenig über die Schauplätze. In Kapitel 3 hast du den Bauernhof so eingeführt, das fand ich sehr gut, würde mir aber mehr Wünschen. Wobei das absolut Subjektiv ist und einfach meine eigene Präferenz. :D Raban lernt auf dem Bauernhof ja grade eine ganz neue Welt mit ganz neuen Sinneseindrücken kennen und du erhählst die Geschichte ja aus Rabans Perspektive, da kann ich mir sehr gut vorstellen, wie er Dinge gegenüber dem Leser beschreiben könnte: Den Speisesaal, den Pferdestall. Julians Zimmer. Vielleicht aus einer verwöhnten Richkid-Sicht, abschätzig, arrogant, aber vielleicht auch neidisch auf das heimelige, geborgene. In dem man zeigt, wie der Charakter äußere Eindrücke in sich aufnimmt, kann man viel über ihn erzählen.


Raban ist ein Charakter, in den man sich durchaus reinversetzen kann. Seine (in meinen Augen nicht so dramatischen) Wutausbrüche, seine Gefühlswelt. Da ergibt sich schon irgendwie ein relativ vollständiges Bild, auch wenn es für mein Gefühl etwas bunter sein könnte.
Was mir ein wenig fehlt, sind andere, nachrangige Hauptcharaktere, die nicht in der Flut an "Nebencharakteren" verschwimmen. Da würde ich mir Wünschen, dass du dir aus dem "Charaktersalat", den du mit Finn, Julian, Sarah, Bianca, Edwin, Jannik, Michi noch ein bis zwei Charaktere rauspickst, die du ebenfalls genauer "ausmalst". Kann es sein, dass du das mit Julian vorhast? Fände ich gut! :D


Was mir hingegen nicht so gefällt, sind die Antagonisten dieser Geschichte. Fabian, eine berechtigte Randerscheinung fand ich noch am nachvollziehbarsten: Erpresst Raban wegen des Geldes. Für den Verlauf der Story ohnehin nicht so wichtig, dass da wenige Nachfragen aufgekommen sind in mir.
Bianca hingegen würde ich lieber genauer beleuchtet sehen. Sie ist ja bestimmt nicht böse gebohren und der Teufel in Person. Warum ist sie so? Was sind ihre Motive und Gründe, so zu sein wie sie ist?

Aber der Grund, der mich letztenendes dazu motiviert hat, diesen langen Kommentar zu schreiben, ist Rabans Vater:
Was ist mit diesem Mann los? Der reinste Psychopath! Sagt, er hat bei Edwins Eltern auf dem Hof etwas über den Umgang mit Menschen gelernt.
Aber sagt auch Sätze wie: "Was redest du denn, Ansgar ist doch nicht im Rollstuhl, er ist im Sportinternat [...] Weißt du, Ansgar ist einfach angenehmer als du!"
Ich glaub der Kerl hat gar nix gelernt! Belügt seinen Sohn Jahrelang, lässt ihn glauben, der habe den kleinen Bruder verkrüppelt. Sagt ihm ins Gesicht, dass er Weihnachten mit Ansgar feiert, weil er ihn angenehmer findet, lässt den Sohn Jahrelang defacto ohne Eltern aufwachsen.
Das ist so himmelschreiend Böse, absurd unmenschlich und nicht-nachvollziehbar, dass ich es too much finde. Wenn ich oben von Motiven geschrieben habe, dann weiß ich nicht, ob ein Charakter wie Rabans Vater überhaupt "Motive" hat. Oder ob er mehr ein Plotvehikel ist, was die Geschichte durch seine Handlungen vorantreibt, ohne dabei wie ein nachvollziehbarer Mensch zu handeln. Wie ein Teufel, oder ein Roboter. Das hat mir ein wenig die Geschichte verdorben. Ich finde es ja gut, wenn auch die Personen, die in einer Geschichte "Böse" sind, nachvollziehbar handeln.
Auch, das alle anderen, obwohl Raban jetzt einige Wochen auf dem Hof lebt, immer noch keinen "Zugang" zu ihm haben. Das Edwin nach dem "Gespräch" zwischen Raban und seinem Vater (hat der eigentlich einen Vornamen? Falls ja, spannend, dass ich ihn mir nicht gemerkt habe!) scheinbar nicht versucht hat, da einmal nachzuforschen.
Raban wird permanent missverstanden und dadurch in eine Täterrolle gedrückt, die er durch Erklärungen auflösen könnte, tut das aber nicht. Für seine Gefühlsausbrüche kriegt er massig Ärger, während Bianca weitgehend unbehelligt die Kinder schikanieren kann und ihre Mutter nur "am besten hälst du dich von ihr fern" als Ratschlag dazu übrig hat. Und Rabans Vater scheint niemand mal nach menschlichen Maßstäben zu beurteilen.

Irgendwie alles schrecklich für Raban, ich glaube, am ehesten würde ich ihm eine Pflegefamilie wünschen. Und nen Molli auf die Bonzenkarre von seinem Dad werfen

Schade das es nicht mehr weiter geht.
Bitte schreibe schnell weiter.

LG Dirk

Hallo giaci9,

es freut mich das dich meine Geschichte interessiert und ich bin dankbar für die vielen Hinweise und Anregungen.

Ich wollte auch mal wieder eine Geschichte hier veröffentlichen und habe lange in meinem alten und neuen Geschichten gewühlt und fand diese Familiensaga ganz gut geeignet.

Aber es war bisher nur eine Ideensammlung von etwa 500 Normseiten gewesen und da ich auch zwei andere Geschichten gut fand,
wollte ich diese neu gestalten und alles ein wenig aus Rabans Sicht schreiben.

Ich mag Rabenvögel gern und da ich eine alte Rabengeschichte nicht mehr hin bekam,
blieb mir nur den Namen an einen Raben zu binden.

Ich habe erst mal ganz schnell ganz viel gepostet, was schon vorbereitet war. Um viele Orte und wichtige Personen ins Spiel zu bringen.
Deswegen dauert es nun etwas die nächsten Teile zu scheiben und dann auch in Qualität zu bringen.

Zur Geschichte selbst: Kai, der Papa von Raban war erschrocken, als bei dem Prozess herauskam,
das Raban ein sehr elitäres Denken entwickelte und die teuren Eliteschulen ein riesiger Fehler war.

Er will Raban helfen und in seiner Not bat er seinen besten Freund Edwin um Hilfe
und er will das Raban dort eine Weile lebt und zur Ruhe kommt.

Nur Raban ist ganz anders als alle denken und da er mit jeder Figur anders umgeht,
versuche ich damit die Figuren zu zeichnen und ihre Veränderung.

Natürlich ist die ganze Geschichte Spinnerei,
aber ich will sie so schreiben, dass sie möglich sein könnte.

Ich habe vor diese Geschichte möglichts lange zu schreiben und immer wieder etwas neues dazu zu erfinden.

Rabans Hauptproblem ist eine ungezügelte Arroganz und eine Sucht zur Selbstdarstellung und Angeberei.
Das bringt ihn dann immer in Situationen, die er dann lösen muss.
Sein Vater denkt er kann alles so lösen wie in der Firma, als der Herr Vorstandsvorsizende,
aber seine Söhne sind Menschen, keine Schachfiguren und so mag Raban seinen Papa sehr und hasst ihn gleichzeitig.

Ich hoffen das sich ein gewisser Leserkreis für diese Geschichte bildet und auch wenn ich dem groben Plot meiner riesigen Skizze folge,
bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Zum Thema Windeln, ja die kommen natürlich vor, einmal als Inkontinenzversorgung,
aber auch als Wohlfühlsache oder auch einfach nur so,
aber ich will es nicht so übertrieben haben,
mehr so zusätzlich oder Ergänzung zur Geschichte.

Ich hoffe auf ein weiteres Interesse an dieser Geschichte.

Ich muss aber auch hier im Geschichtenbereich etwas lesen,
weil es einige Geschichten gibt,
dich auch sehr mag und sie mir gerne durchlese.

LG
Lucas

Ich muss Giaci insgesamt zustimmten. Ich habe gerade den neusten Teil gelesen und verliere langsam etwas den Überblick über die Charaktere und wer mit wem in welcher Beziehung steht. Was den Rest angeht:

Ich verstehe was du mit Rabans Vater vorhast. Es gibt dabei nur zwei Probleme:
Zum einen hat er (von seiner Mutter fang ich gar nicht erst an) Raban im Grunde sechs Jahre so sehr ignoriert, dass er es nicht mal für nötig hielt, ihn über Ansgars Zustand zu informieren - das ist noch nicht mit Rabans Verhalten während des Prozesses begründet, da er davon ja erst kürzlich erfahren hat.
Zum anderen schein kaum ein anderer Charakter natürlich zu reagieren, wenn dieser Mann präsent ist. So wie Edwin es darstellt ist er ja in keiner Zwangslage, hat Bezahlung abgelehnt etc. Er hat Rabans beste und schlimmsten Seiten gesehen und scheint trotzdem nicht bereit, Raban in Schutz zu nehmen, wenn diesem von seiner Familie im Grunde damit gedroht wird, verstoßen zu werden (was praktisch ohnehin schon passiert ist). Und jetzt im neusten Kapitel lässt Raban in Edwins Anwesenheit so ne Bombshell fallen dass er sechs Jahre geglaubt hat, er hätte seinen Bruder so schwer verletzt, einfach weil sein Vater es nicht für nötig hielt ihm zu sagen, dass er sich erholt hat, geschweige denn dass es Kontakt zwischen den beiden gab. Und NIEMAND hat es kommentiert? Gerade Edwin, so wie er bisher dargestellt würde, müsste da ausflippen!

Von dem gezwungenen Haare färben mal ganz zu schweigen, psychische Gewalt vom feinsten. Hätte Edwin die moralische Integrität, die er angeblich haben soll, würde er da ganz schnell nen Riegel vorschieben. Da sind einfach ein paar Sachen reingeraten, wodurch die Charaktere sich nicht immer stimmig verhalten.


Die einzige zufriedenstellende Entwicklung für Raban, die ich aktuell sehe, ist, dass er zu dem Schluss kommt, dass er seine Eltern nicht mehr braucht, und dauerhaft zum festen Bestandteil von Edwins Familie wird. Dann fehlt nur eine Versöhnung zwischen Raban und Ansgar - die jetzt nach sechs Jahren praktisch Fremde füreinander sind. Und selbst wenn das klappt ändert es nichts daran, dass die zwei im Grunde genommen keine Familie mehr sind.
Die bisherige Charakterisierung von Rabans Mutter könnte ich noch stehen lassen, wenn sich herausstellen sollte, das Ansgar vielleicht auch Kontakt zu Raban wollte, aber seine Mutter (die vielleicht einen krankhaften Hass auf ihren älteren Sohn entwickelt hat?) das nicht duldet - für Ansgar wäre das auch alles andere als gesund. Über Ansgar selber haben wir ja bisher auch nur von Raban erfahren, da wissen wir also nichts verlässliches. Nur, dass die Familie offensichtlich ein goldenes Kind hat und das andere am liebsten vergessen möchte.


Versteh mich nicht falsch, die Ausgangslage bietet viel Stoff für eine Geschichte, aber es stimmt halt noch nicht mit dem Rest überein.

Hi du


Auch ich muss sagen, dass die vielen Namen und Charaktere bei mir den Spaß an der Geschichte trüben. Zum Beispiel die Aufzählung wer alles mit am Tisch sitzt, wird von mir sofort überflogen und unterbrechen den Lesefluss. Dieser wird auch oft durch lange Schachtelsätze und oft holpriger Wortwahl gestört, finde ich. Manchmal scheint auch der zeitliche Ablauf nicht zu passen. Raban fährt mit Edwin zum Hof. Es ist nachts um zwei, das Mädchen sitzt am Tisch und isst Suppe (?). Die ganzen Personen in deiner Story behandelts du bisher nur oberflächlich, obwohl einige wirklich Tiefgang hätten. Was ist mit seiner Mutter? Warum ist sein Vater so grausam zu ihm? Und Bianca so ein Biest? Aber vielleicht kommt das ja noch und du willst die Spannung hochhalten.

Das ist natürlich okay, aber vergiss dabei nicht den Kern deiner Geschichte. Den reichen, verwöhnten Raban, der die wirklichen Werte im Leben kennenlernen soll und dass Raban erpresst wurde mit einem Video, dass, wenn es öffentlich wird, ihm wohl sehr schaden könnte.

Nicht ganz nachvollziehen kann ich auch nicht Rabans Verhalten. Einerseits fühlt er sich missverstanden, dann flippt er wieder aus, dann suhlt er sich in Selbstmitleid. Auch der Verlauf der Story ist mit Ereignissen überhäuft, die für meinen Geschmack viel zu schnell abgehandelt werden. Vieles geht im Eiltempo dahin, mal ist Raban da, dann ist er dort, dann werden Tage übersprungen. Auch die Familienverhältnisse auf dem Hof verstehe ich nicht ganz. Wer gehört zu wem? Und der kleine Michi mit seinem wohl für sein Alter viel zu unverständlichen Gebrabbel liest sich für mich nervend. Und dann kann er plötzlich doch ganz normal reden. Und plötzlich sind alle Bettnässer. Das ist etwas seltsam.

Dass Bianca wegen den Pferdesteaks so ausflippt hat mich auch gewundert. Er hat es ja nur gesagt. Auch das Raban die ganze (!) Nacht einfach so wegbleibt und niemand, auch wirklich niemand sich wirklich Sorgen macht. Also tut mir leid, das passt einfach nicht zusammen.

Verstehe mich nicht falsch, es ist nur meine Einschätzung, aber oft empfinde ich einzelne Passagen beim Lesen als lieblos und im Berichtstil. Da könntest du ansetzen und viel mehr Gefühl reinbringen, Tempo rausnehmen, finde ich. Raban ist doch auch innerlich zerrissen. Das könntest du besser zur Geltung bringen.

Du siehst, du hast noch Arbeit vor dir, wenn du willst :) Und bei jedem Kapitel lernt man dazu.



Michi

Hallo Michi,

die Geschichte habe ich so angelegt, das Raban in eine Situation kommt, die er nicht steuern kann.

Alles ist anders, als er es gewohnt ist und wie er es mag. Sein Vater meint es gut mit ihm, ist aber selbst nicht so der Geschickteste.


Raban versucht alles zu ergründen, stößt aber immer wieder auf seltsame Dinge, Geheimnisse.
Er mag plötzlich das Kleinkind, das man ihm mitanvertraut, aber warum ist es noch nicht sauber, warum nutzt es lustige Worte,
kann aber, wenn es will, altersgerecht sprechen.

Er wurde zu den Meiers gebracht und der Fahrer war seltsam und die Reise dauerte den ganzen Tag und er hatte weder Essen noch Getränk.
Er sieht als erstes die Küche, mit Edwin und die Suppe, ein Teller, ein Topf und Brot. Sarah ist neugierig auf Raban und beobachtet ihn, aber nur Raban isst nachts Suppe.
Er verzweift fast an den billigen Sachen, an das fremde Zimmer, entdeckt Julians Windeln ....

Dann ist Bianca gemein zu ihm und er bemerkt die Hackordnung in der Familie.

Als sein Vater ihn korigiert, weil er etwas Gemeines zu Bianca sagte, hält Kai seine Hand auf Rabans Schulter, aber dann wieder die Sache mit Ansgar.

Alles sind kleine Bruchstücke, aber Raban versteht alles nicht, es passiert ja immer gerade jetzt, ohne das er darauf vorbereitet ist.

Auch der Tisch in der Küche, alle sind da, Heikes Schwester mit Michi, Bianca und eben die Kinder, die noch da wohnen Sarah, Finn und später Julian.

Raban kann nicht weglaufen, das Grundstück ist riesig und keiner schimpft und er wird Küchenhelferlein.



Was sein Vater und Edwin planten wird damit von Raban kaputt gemacht.

Das er die Uhr geschenk bekommt bedeutet ihm viel.


Es ist ja noch nicht viel Zeit vergangen.


Jetzt mit Julian wird Raban immer weiter grübeln.


Windeln braucht nur Julian und Michi.

Finn hat ab und an ein Unfall. Raban war nur als Kind Bettnässer, jetzt nicht, hat aber dadurch Verständniss für soetwas.

Also Windeln bei Julian ja, die entdeckt Raban ja gleich in der ersten Nacht .
Bei Michi mit vier sind ja Windeln nicht schlimm, der Rest der Kinder eben keine Windel.

Selbstmitleid und theatralische Sachen, das ist für Raban typisch, genau wie Arroganz und Luxus.

Vielen dank für die Kritik und Hinweise, die helfen mir sehr viel weiter.




LG Lucas

Also langsam kommen ja die Hinweise durch was sich auf dem zweiten Internat abgespielt hat.

Nichtsdestotrotz, wenn Rabans Vater im nächsten Kapitel wieder aufschlägt, ist es wichtig, dass sein Handeln mit dem Übereinstimmt, was wir als Leser von ihm denken sollen! Wenn der Besuch so läuft wie der Letzte, bin ich 100% bei Raban - seine Familie ist tot.

Uff... diese Geschichte weckt in mir zunehmend gemischte Gefühle. Ich will schon wissen wie es weitergeht, aber ich hab wirklich kein gutes Gefühl dabei, wie mit Raban umgegangen wird.

Jetzt kriege ich so ein bisschen das Gefühl du versuchst rückwirkend bestimmte Charaktere besser aussehen zu lassen.

Die Erzählperspektive ist fast immer die ICh-Form von Raban.

Raban erlebt Dinge, interagiert mit Personen und Ereignissen oder findet etwas heraus, was seinen Maßstab bildet.
Aber plötzlich erfährt er etwas Neues und muss sich anpassen und auch seine Denkweise.

Keiner in der Geschichhte ist richtig böse, aber auch keiner ist richtig gut.
Eigentlich erlebt man es so wie es Raban erlebt.


Der Plott der Geschichte ist schon einige Jahre alt und dem Folge ich im groben.
Ich ändere erst mal keine Person. Das was ich angepasst habe, ist, dass ich mehr Details reingenohmen habe,
wie Beschreibung der Orte und so weiter.

Ich hoffe das die Geschichte immer noch Anhänger hat, denn ich gebe mir viel Mühe beim Schreiben.

@ Löwenjunge vielen dank für deine Hinweise und Anmerkungen, sie helfen mir sehr

Ich hoffe auf nochmehr Kommentare, auch von andren.

LG Lucas

Das ist eine der Besten Geschichten die ich bis jetzt gelesen habe. Ich freu mich schon auf die Fortsetzung.

Hallo,

es geht weiter mit der Geschichte. Ich hoffe das ich damit einigen ein kleines Lesevergnügen bereite.

Der Teil "Das Fest" ist etwas länger, deswegen ist er geteilt und ich versuche den nächsten Teil rasch fertig zu stellen.


LG Lucas

Das war erstaunlicherweise gar nicht so unangenehm wie ich erwartet habe. Wobei ich die Verwandschaftsverhältnisse langsam sehr unübersichtlich finde. Also wenn ich das richtig verstehe, hat sich Raban in seinen Cousin verschossen? Das wird auf jeden Fall noch kompliziert.

Was ich auf jeden Fall beim Gespräch zwischen Kai und Raban vermisst habe: Was ist mit Ansgar?! Raban hat jahrelang geglaubt er hätte seinen Bruder schwer verletzt, hat jetzt irgendwann im Nebensatz erfahren dass es ihm total fine geht, und jetzt scheint er wieder vergessen.
Um ehrlich zu sein hatte ich erwartet und gehofft dass als Überraschung Ansgar seinen Vater zum Fest begleitet und sich die beiden Brüder das erste Mal seit Jahren wiedersehen. Vielleicht sogar Ansgar derjenige ist der Raban wieder aufbaut, weil auch er seinen Bruder vermisst hat.

Ich gehe immer verwirrt aus den Kapiteln raus. So langsam müsstest du dich mal für einheitliche Charakterisierungen entscheiden.
Bianca hat gerade ne krasse 180° Wende hingelegt. Das Raban emotional sehr fertig ist passt. Das Verhalten seines Vaters bleibt weiter undurchsichtig - denkt auf der einen Seite sein Sohn wäre so schrecklich, auf der anderen Seite weiß er dass Raban auf dem Internat Opfer eines anderen Jungen wurde?

Ich finde das Fest war eine verpasste Gelegenheit uns endlich Ansgar kennenlernen zu lassen. Das wirkt so als wäre ihm Raban genauso egal, wie bisher auch bei den Eltern der Eindruck vermittelt wurde.

Die Zeitlinie überblicke ich inzwischen auch vorne und hinten nicht mehr.

Für eine Familie, die unter der Oberfläche doch weitaus dysfunktionaler ist als erwartet, sind die Meiers viel zu selbstgerecht unterwegs.

Mir gehts ähnlich wie Löwenjunge. Die Zeitlinie ist schwer nachvollziehbar und die vielen Personen sind für mich immer noch verwirrend. Und jetzt sind auch noch alle miteinander verwandt. Vielleicht tue ich mir deswegen schwer, das alles nachzuvollziehen, weil ich so gut wie keine Verwandtschaft habe.
Und jetzt sind auch noch mehr Personen hinzugekommen. Und diese Bianca ist einfach viel zu nachtragend, finde ich.

Raban hat sich also verliebt, okay, aber nun stellt sich raus, dass sie verwandt sind. Okay, das ist jetzt natürlich doof. Was ich auch seltsam fand ist, dass Rabans Vater auf "Meine Mutter hasst mich doch" keine richtige Antwort gegeben hat, was schon hart ist.

Alles in allem weiß ich, was du mit der Geschichte erzählen willst, finde aber es passiert in dieser Richtung viel zu wenig und die Nebenhandlungen, die keine Bedeutung zu haben scheinen (wie auf dem Militärgelände oder auch das Fest) kommen zu häufig vor. Hätte es das Fest nicht gegeben, wäre die Geschichte die gleiche, oder irre ich mich da?


Michi

Ich meld mich nochmal, da diese Geschichte, leider aus den falschen Gründen, seit ich angefangen habe, sie zu lesen, mietfrei in meinem Kopf rumgeistert.

Bitte tu uns allen einen Gefallen und pack vor das nächste Kapitel 1) ein Dramatis Personae mit allen Charakteren, die wir schon kennengelernt haben bzw. erwähnt wurden (Ansgar, Rabans Mutter) und 2) eine übersichtliche Zusammenfassung der bisherigen Zeitlinie. Angesichts der Größe des Supporting Cast und der vielen Ereignisse auf die Bezug genommen wird, wird das langsam notwendig. Abgesehen davon, dass ich ehrlich gesagt nicht weiß, ob ich es verkraften würde, die ganze Geschichte mit ihren doch z.T. sehr haarigen Situationen nochmal zu lesen.



Was die Charaktere angeht, habe ich bei fast allen große Probleme, ihre Handlungen nachzuvollziehen. Das mag Absicht sein, angesichts dessen, wie dsyfunktional doch auch die Meiers sind, nachdem es zunächst eher gegenteilig erschien, als Raban dort ankam. Aber wenn du mir den Vergleich mit Giacis Kerkwald-Geschwistern erlaubst, auch in der Familie hängt der Haussegen schief, das hindert die Charaktere aber nicht daran, sich konsistent zu verhalten - egal mit wem ich es dort zu tun bekomme, ihr Verhalten passt zur Situation und ihrem bisher etablierten Verhalten. Hier springen Heike und Edwig wild von großer Geduld und Empathie, sowohl für Raban als auch ihre eigenen Kinder, zu extremer Strenge und Empathielosigkeit, und gegenüber Raban z.T. noch Verhalten, das mindestens mal an Misshandlung grenzt, wenn nicht sogar diese Grenze übertritt. Der Rest hat es mal mehr, mal weniger, aber die einzigen Charaktere, die ich als beständig wahrnehme, sind Finn (bei dem ich inzwischen gar nicht mehr weiß, wer er überhaupt ist), Michi (wäre auch ehrlich gesagt dramatisch wenn nicht) und in weiten Teilen Bianca.
Raban selbst ist natürlich ein Sonderfall, weil er die ganze Situation um sich herum nicht beständig einschätzen kann. Kein Wunder, da er von allen Seiten nach Strich und Faden manipuliert wird.

Ich bin mir halt überhaupt nicht sicher, ob diese Wirkung von dir gewollt ist und das die Wahrnehmung ist, die wir von den Charakteren haben sollen. Weil wenn nicht, ist da irgendwo was schief gelaufen. Wenn die Meiers ein gesünderes Umfeld für Raban darstellen sollen, dann Ziel leider verfehlt.

Danke für eure Mühe die Geschichte zu lesen.

Ich hoffe, dass ich einige damit eine Freude bereite.

Auch vielen Dank für die sehr hilfreichen Kritiken.

Bitte beachtet aber, es ist eine erfundene Geschichte,
es geht mir nicht darum, ob die Figuren real sind und es wirklich solche Familien gibt.

Die Geschichte soll real wirken ist aber völlig ausgedacht.


@Löwenjunge

Ich habe die nächsten Teile schon vorgefertigt, es ist die erste Woche in der Schule.

Ich habe so eine Idee wie ich dass in den nächsten Teilen umsetzen kann
und noch mal alles zusammenfasse, was bisher geschah, entweder denkt Raban darüber nach
oder er redet allein mit Julian, irgendwie in der Art.
Es war mir garnicht bewusst, das ich meine Leser so verwirre mit den vielen Orten und Nebenfiguren.


LG
Lucas

Klar ist deine Geschichte frei erfunden. Aber wenn sie real wirken soll, wie du sagst, dann müssen sich doch auch die Figuren real verhalten. Nun, klar sind deine Leser verwirrt, weil sie ja die Geschichte im Ganzen nicht kennen, so wie du. ich würde mir wünschen, dass es mehr um die Hauptperson(en) geht und nicht was Michi macht, oder Ansgar oder Bianca oder sonst wer.

Ich denke du hast dich vielleicht auch etwas verhaspelt, den roten Faden eventuell verloren und versuchst nun, die Kurve zu kriegen.

Eine Übersicht über die Personen wäre definitiv hilfreich.

Michi

Dieser Teil hat mir gut gefallen. Du bleibst bei der Sache, gehst auf die Familienverhältnisse ein, ohne dass es im trockenen Erklärstil rüberkommt. Die Übersicht der Personen hast du damit gut eingebaut. Das sich Julian in seiner Ehre als Klassenbester gekränkt fühlt, ist verständlich und vor allem ausbaufähig. Raban kommt mir dabei sehr arrogant vor, ist aber wohl keine Absicht.
Eins hab ich nicht verstanden: Ist das jetzt eine Privatschule oder nicht?

Ja, es ist eine Privatschule, aber ohne Internat.

LG
Lucas

okay, aber warum Privatschule oder keine normale?
Die müssen echt viel Kohle haben, die Meiers.

Ich beginne mich zu fragen, wo diese Geschichte hinführen soll. Es fangen überall Handlungsstränge an die sofort wieder jede Bedeutung verlieren.

na ja, viele Sachen kommen ja auch wieder zum Vorschein.

Der nächste Teil ist schon in Arbeit

LG
Lucas