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AW: Termin beim Urologen
Hatte Anfang April urodynamik und blasenspieglung in einen kontinenzklinik. Sehr unangenehm und 2 Tage Blut im urin und Schmerzen. War definitiv das letzte mal. Wenn der urologe weiter Untersuchungen will in der Art dann ohne mich. Da kauf ich lieber meine windeln selber und verzichte auf 24 Euro monatlich und Schmerzen. Denn für die paar Euro tuhe ich meinen Körper das nicht mehr an da es nur kontrolliert wird und nichts besser wird groß dadurch
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AW: Termin beim Urologen
Die ganzen Untersuchungen haben durchaus ihre Daseinsberechtigung und sind bei bestimmten Inkontinenz-formen in regelmäßigen Abständen auch notwendig, um Nierenschäden zu erkennen.
Etwa bei einer neurologischen Ursache der Inkontinenz ist oft das Zusammenspiel zwischen Blase und Schließmuskel gestört (Blase zieht sich zusammen, aber der Schließmuskel öffnet nicht), was dann zu einer "Hochdruckblase" und Rückstau von Urin in das Nierenbecken führen kann. Das gab dann eine Überlaufinkontinenz, meist mit tropfen-weiser Urinabgabe. An dieser Form der Inkontinenz und daraus folgender Nierenschädigung sind früher viele Querschnittpatienten verstorben. Erkennen lässt sich diese Inkontinenzform mit einer Urodynamik und dem Ultraschall der Blase (sehr dicke Blasenwand) und der Nierenbecken. Die andere Ursache der Überlaufinkontinenz ist oft eine vergrößerte Prostata mit Abflussbehinderung, was auch für die Nieren wegen dem Rückstau schädlich sein kann. Auf alle Fälle besteht hier dringender Handlungsbedarf durch etwa Medikamente, Operationen und andere ableitende und entlastende Maßnahmen.
Eher harmlos sind dagegen die Dranginkontinenz und die Belastungsinkontinenz. Bei der Dranginkontinenz entsteht oft ein plötzlicher sehr starker Harndrang, welcher nur schwer zu unterdrücken ist und die Blase sich sehr bald danach von selbst vollständig oder teilweise entleert. Die Dranginkontinenz ist zwar lästig, aber nicht gefährlich für lebenswichtige andere Organe. Genauso ist es bei der Belastungsinkontinenz, bei welcher ein mechanischer Defekt des Schließmuskels den Urin tropfenweise oder als kleinen Schub bei Bewegung oder schwerem Heben abgehen lässt. Das ist zwar auch lästig, aber nicht gefährlich für andere Organe.
Die Reflexinkontinenz ist Vergleichbar mit der Dranginkontinenz, auch eher nur lästig und beschreibt den plötzlichen Urinverlust, ohne dass davor ein Harndrang vorhanden war. Auch hier entleert sich die Blase meistens vollständig oder zum großen Teil, wobei entgegen zur Dranginkontinenz der Harnstrahl nicht bewusst gestoppt werden kann. Die klassische Reflexinkontinenz ist deswegen Harmlos, da das Zusammenspiel zwischen Blase und Schließmuskel noch Intakt, aber nur die Steuerung durch das Gehirn gestört ist. Das kann entweder durch Nervenschädigung in der Wirbelsäule (wie bei mir) oder durch Wahrnehmungsstörungen im Gehirn selbst etwa bei Demenz, geistige Behinderung, hohes Alter oder Schlaganfall der Fall sein.
Bis dahin sind diese Inkontinenzformen alles ein Symptom einer Erkrankung bzw. körperlichen Störung. Dann gibt es noch die ideopathische (Drang)Inkontinenz, bei welcher trotz intensiver Suche keine wirkliche körperliche oder psychische Ursache gefunden werden kann. Nur diese Inkontinenzform wird als eigenständige Krankheit betrachtet.
Daher lassen sich auch die Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz und Reflexinkontinenz ohne weitere Maßnahmen nur mit Windeln "Behandeln", wenn es der Patient so will. Trotzdem sind auch hier regelmäßige Kontrollen des Status der Inkontinenz zu empfehlen.
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Vesikur hatte ich auch eine Zeitlang. Habe es aber mittlerweile abgesetzt, da es nichts mehr gebracht hat. Seit dem Krankenhausaufenthalt letztes Jahr kenne ich auch die Ursache meiner Inkontinenz (ein stummer Schlaganfall). Meine Frauenärztin hatte vorher schon vermutet, dass es bei mir neurologisch bedingt sein könne. Bei den Vesikur muss man auch aufpassen, die Tabletten können Veränderungen im Gehirn und damit Depressionen und spätere Demenzerkrankungen negativ beeinflussen.
Wichtig ist, egal welche Ursache es hat, bei Urologen auch auf Restharnbildung untersuchen zu lassen, da sich bei größerer Restharnmenge ein Nierenstau bildne kann.
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Kein Arzt hat mir meine Reflexinko bisher so gut erklärt wie Helmut!
Trifft es aber genau. Bei mir halt wegen einer zerstörten Steuerung wegen Hirnhochdruck.
Bin im 6 Monatsrhytmus beim Urologen zwecks Restharnkontrolle.
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meine Untersuchung hat ergeben, das die Prostata vergrößert ist, der Restharn ist durch die Tabletten jetzt ok, die darf ich dauerhaft weiter nehmen. Von der OP rät er eher ab, da das Risiko dauerhafter inko dann bestehet, wenns nicht so gut läuft, Die rektale Ultraschalluntersuchung war etwas überraschend für mich, hat auch meinen Darm danach etwas in Bewegung gebracht, aber ohne das was in die Windel ging.