Ursache des Windelfetisch
Hallo,
Ich habe gerade etwas im Internet gefunden,
was mich total sprachlos macht.
Möchte gerne Eure Meinung dazu hören:
IRRUNGEN UND WIRRUNGEN
Schweiz Med Forum Nr. 22 29. Mai 2002
Die sogenannten Paraphilien –
Biologisch-psychiatrische Aspekte
der sexuellen Deviationen
T. Knecht
Irrungen und Wirrungen – einmal anders! «Verwirrung der Gefühle» –
kein Hot spot allgemein ärztlichen Wissens, aber aktuell und da
und dort Voraussetzungen für Verständnis bei der Betreuung unserer
Patienten!
Korrespondenz:
Dr.
Fetischismus
Noch unklarer sind die Entstehungsbedingungen
des Fetischismus, der Verlagerung des sexuellen
Ziels von einem Menschen auf ein Ersatzobjekt
oder ein bestimmtes Accessoire,
welches zum Reizoptimum wird (Körperteil,
Kleidungsstück usw.). Gerade visuelle Fetische
(z.B. enganliegende Gummi- oder Lederbekleidung,
Korsettagen, High Heels usw.) werden
unter dem Gesichtspunkt des «supranormalen
Stimulus» gewählt, indem sie die naturgegebenen
Schlüsselreize überzeichnen und das
Sexualobjekt bis hin zu einer «überoptimalen
Attrappe» emporstilisieren [13]. Nach den Beobachtungen
von Epstein [38] könne ein Gummistiefel
sogar bei Schimpansen und Pavianen
Erektionen oder gar Ejakulationen auslösen.
Nach diesem Autor schaffe die Phylogenese
dafür zweierlei Voraussetzungen:
1. Wachsendes Interesse der Primaten an extrakorporalen
Objekten (z.B. Werkzeuggebrauch)
2. Die Möglichkeit, einem Objekt verschiedene
Bedeutungen zu erteilen, wodurch es Symbolfunktion
erlangt.
So könne z.B. ein Kleidungsstück zum Äquivalent
von Körperteilen werden. Schlüsselerlebnisse
scheinen auch hier Wesentliches zur
Ausgestaltung des individuellen Fetischismus
beizutragen.
Das Beispiel des Windelfetischismus macht
deutlich, welche Komplexität diese scheinbar
einfach strukturierten Normabweichungen
u.U. aufweisen können. So unterscheidet Bornemann
zwischen aktivem, passivem und kontemplativem
(= eigentlichem) Windelfetischismus.
Die enge Beziehung der passiven Form
zur Autopädophilie ist unverkennbar, was
zeigt, dass der Windelfetisch weniger eigenständiges
Sexualobjekt als vielmehr Auslösereiz
für einen ganzen Vorstellungskomplex ist:
Er hilft dem Betreffenden, in der Phantasie lustvoll
auf eine Stufe des Erlebens zu regredieren,
auf der er seinen psychosexuellen Infantilismus
fernab jeder Realität ausleben kann. Dies gibt
uns Hinweise auf ein mögliches Substrat des
Fetischismus: So konnte bei Ratten gezeigt werden,
dass die mediale präoptische Region sowie
der ventro-mediale Hypothalamus das Motivationszentrum
für Kopulationsverhalten bilden,
dass aber für die Partnerwahl der temporale
Kortex unabdingbar ist [6]. Mithin kann davon
ausgegangen werden, dass besondere Merkmalskonfigurationen
des Sexualobjektes in dieser
Hirnstruktur, welche mit dem mesolimibischen
System eng gekoppelt ist, gespeichert
sind. Beim Menschen scheinen die Verhältnisse
ähnlich zu liegen: Ein verändertes Sexualverhalten
bei Schläfenlappenepileptikern mit limbischem
Fokus ist hinlänglich bekannt [39, 40].
Miller et al. [41] zeigten bei Hirnverletzten, dass
Läsionen im frontobasalen oder dienzephalen
Bereich eine Hypersexualität zur Folge hatten,
währenddem qualitative Veränderungen der
Sexualpräferenz eintraten, wenn das limbische
System beteiligt war. Es sind aus der Literatur
sogar Fallberichte verfügbar, in denen komplexe
Paraphilien wie Windelfetischismus oder
Transvestitismus im Zusammenhang mit Temporallappenanfällen
auftraten [42]. Dabei fehlt
es nicht an Beispielen, bei denen sowohl das
epileptische Geschehen wie auch das deviante
Sexualempfinden und -verhalten durch spezifische
Therapie (Antikonvulsiva, temporale
Lobektomie) unter Kontrolle gebracht werden
konnten [43, 44]. Somit ist zumindest eine
Basis für substratnähere Erklärungsmodelle
dieser Paraphilien gelegt.
Hinweise für die Praxis
Auch wenn vielen Paraphilien für das Mehrheitsempfinden
noch etwas Bizarres anhaftet,
so kann sicher nicht in jedem Fall eine Behandlungsindikation
abgeleitet werden. Mittlerweile
muss auch akzeptiert werden, dass
eine therapeutische «Umprägung» der sexuellen
Orientierung nicht möglich ist, was aber
eine langfristige Entwicklung in Richtung Normalisierung
nicht völlig ausschliesst.
Dennoch können therapeutische Interventionen
unter bestimmten Umständen indiziert
sein, zumindest in Form einer triebdämpfenden
medikamentösen Massnahme. Eine solche
Indikation kann sich aus verschiedenen Gründen
ergeben:
– Wenn der Betroffene selbst unter Leidensdruck
steht und darum ersucht.
– Wenn im Hinblick auf die Gefährdung der
öffentlichen Sicherheit ein entsprechender,
gesetzlich abgestützter Auftrag vorliegt.
Damit ist in erster Linie eine ambulante strafrechtliche
Massnahme im Sinne von Art. 43.
StGB angesprochen, welche zwingend aufgrund
eines Sachverständigen-Gutachtens richterlich
angeordnet, dann aber oftmals durch
einen Allgemeinpraktiker oder niedergelassenen
Internisten vollzogen wird.
Welche Paraphilien einer solchen «temporärchemischen
Kastration» überhaupt zugänglich
sind, ist eine Frage, die zum heutigen Zeitpunkt
sicher noch nicht abschliessend beantwortet
werden kann.
Positive Erfahrungen bestehen in bezug auf folgende
Störungsbilder:
– homo- und heterosexuelle Pädophilie
– Exhibitionismus
– sexuelle Aggressivität
– Inzest
– Fetischismus
– exzessive Masturbation
– Hypersexualität
– sexuell motivierte Tötung
– Masochismus
Unter den triebdämpfenden Medikamenten
steht in unseren Breiten sicher das Antiandrogen
Cyproteron-Acetat an erster Stelle. Daneben
werden weltweit auch Medroxyprogesteron
und LHRH-Agonisten mit ordentlichem
Erfolg eingesetzt, währenddem Östrogene und
Progestagene aufgrund ihrer Nebenwirkungsintensität
und Psychopharmaka (Neuroleptika,
SSRI) wegen ihrer unsicheren Wirkung in den
Hintergrund getreten sind (Übersicht bei [45]).
Literatur
1 Freud S. Vorlesungen zur Einführung
in die Psychoanalyse. 11.
Band. London: Imago Publishing;
1940. S. 403.
2 Scharfetter C. Allgemeine Psychopathologie
– Eine Einführung. Neubearb.
Aufl. Stuttgart: Thieme; 1996.
3 Kaplan L. Das Mona-Lisa-Syndrom:
Männer, die wie Frauen fühlen.
Düsseldorf: Econ; 1990.
4 Dörner G, Gotz F, Docke WD. Prevention
of demasculinisation and
feminisation of the brain in perinatally
stressed male rats by perinatal
androgen treatment. Exp Clin Endocrinol
1983;81:88-90.
5 Martin JT, Baum MJ. Neonatal exposure
of female ferrets to testosterone
alters sociosexual preferences
in adulthood. Psychoneuroendocrinology
1986;11:167-76.
6 Gooren L. The endocrinology of
transsexualism: a review and commentary.
Psychoneuroendocrinology
1990;15:3-14.
7 Holtzen DW. Handedness and sexual
orientation. J Clin Exp Neuropsychol
1994;16:702-12.
8 Schindler AE. Hormones in human
amniotic fluid. Monogr on Endocrinol
1982;21:54-8.
9 Sass H, Wittchen HU, Zaudig M. Diagnostisches
und statistisches Manual
psychischer Störungen DSM
IV. Göttingen: Hogrefe; 1996.
Literatur
Autonepiophilie (auch: Diaperism) Windelfetischismus
543
Bin ich durch den Windelfetisch mit Inzest und Vergewaltiger auf einer Stufe?
Wie kann man soetwas schreiben?
Was denkt ihr ?
Ich habe eine Veränderung im limbischen System im Gehirn,
und bin deshalb auch psychisch Krank,
ist das jetzt der Grund für diese Vorliebe?
Kann das so einfach sein?
Dachschaden = Windelfetisch
Der Text hat mich total verwirrt,
bitte helft mir.
herzliche Grüße
Dante
RE: Ursache des Windelfetisch
Hallo Dante,
erstmal vielen Dank für diesen Text. Ich fand ihn spannend zu lesen, auch wenn mir wie Zartbitter manche Begrifflichkeiten einfach unbekannt waren. Ist aber nicht weiter schlimm. *find*
Zitat:
Original von Dante2004
...
... Nach den Beobachtungen
von Epstein [38] könne ein Gummistiefel
sogar bei Schimpansen und Pavianen
Erektionen oder gar Ejakulationen auslösen.
Und der Mensch stammt doch vom Affen ab!! :D
Zitat:
Original von Dante2004
Mittlerweile
muss auch akzeptiert werden, dass
eine therapeutische «Umprägung» der sexuellen
Orientierung nicht möglich ist, was aber
eine langfristige Entwicklung in Richtung Normalisierung
nicht völlig ausschliesst.
Dennoch können therapeutische Interventionen
unter bestimmten Umständen indiziert
sein, zumindest in Form einer triebdämpfenden
medikamentösen Massnahme. Eine solche
Indikation kann sich aus verschiedenen Gründen
ergeben:
– Wenn der Betroffene selbst unter Leidensdruck
steht und darum ersucht.
– Wenn im Hinblick auf die Gefährdung der
öffentlichen Sicherheit ein entsprechender,
gesetzlich abgestützter Auftrag vorliegt.
Ich finde gut, dass sie erkannt zu haben scheinen, dass man nicht mehr jeden Fetisch oder etwas, was sie nicht verstehen und es deswegen als Abnormal darstellen, heilen wollen und können. Die Gründe, warum dies dennoch versucht werden sollte, finde ich nachvollziehbar und ist auch hier im Forum bei manchen wiederzufinden (also mit dem Leidensdruck mein ich!!).
Zitat:
Original von Dante2004
Positive Erfahrungen bestehen in bezug auf folgende
Störungsbilder:
– homo- und heterosexuelle Pädophilie
– Exhibitionismus
– sexuelle Aggressivität
– Inzest
– Fetischismus
– exzessive Masturbation
– Hypersexualität
– sexuell motivierte Tötung
– Masochismus
Oooookey, verstehe ich alles...bis auf Fetischismus und Masochismus. :nene: Ich bin selbst ja Windel- und Spankingfetischistin und dazu noch masodev...was würden sie nur von mir halten. 8-)
Zitat:
Original von Dante2004
Bin ich durch den Windelfetisch mit Inzest und Vergewaltiger auf einer Stufe?
Wie kann man soetwas schreiben?
Was denkt ihr ?
Nein, natürlich nicht. Mach dir keine Sorgen. Ich denke, da wird einfach alles, was Mensch nicht verstehen kann, in einen Topf geworfen.
Zitat:
Original von Dante2004
Ich habe eine Veränderung im limbischen System im Gehirn,
und bin deshalb auch psychisch Krank,
ist das jetzt der Grund für diese Vorliebe?
Kann das so einfach sein?
Dachschaden = Windelfetisch
Der Text hat mich total verwirrt,
bitte helft mir.
herzliche Grüße
Dante
Das mit dem Gehirn hab ich schon anderorts hier geschrieben. Ist das vielleicht das Selbe gemeint wie mit den Gehirnschäden durch eine Gehirnerschütterung oder Schlimmeres im Alter um die 5 Jahre?? Wie gesagt, das hatte ich auch. 8-)
Weiss nicht, ob dir das jetzt geholfen hat. :)
liebe Grüsse
cassi
RE: Ursache des Windelfetisch
Kuckuck,
Danke, Dante,
Ich hab das aufmerksam gelesen und denk da drüber erst einmal nach.
Grundsätzlich kann ich aber schon jetzt sagen, daß in jedem Fall die Freiheit des Menschen für mich im Vordergrund steht, auch die Freiheit sich wie auch immer behandeln zu lassen. Ich verspüre zum Glück keinen Leidensdruck, eher ganz im Gegenteil. Der Suchtfaktor unserer Vorlieben ist mir allerdings recht vertraut. Das kenne ich von anderen "Genussmitteln" aber genau so. Sucht beginnt ja bekanntlich da, wo die Kontrolle über den Konsum aufhört. Vielleicht ist es gesellschaftlich betrachtet ähnlich wie bei Alkoholikern, solange sie den sozialen Mantel aufrecht erhalten können, fallen sie kaum auf. Mancher ein Leben lang nicht. Aber wenn sie nicht es mehr schaffen ein "normales" Leben zu führen, wird das ganze zur Krankheit.
Wenn ich mich mit
Windeln und Schnulli auf die Straße setze und extrem auffalle, werde ich unter Umständen in die Klinik gebracht !?
Trage ich dezent eine Tageswindel in der Hose, schert das kein Schwein.
Gruß,
Janbaby :danke: :regenbogen:
Gehört das eigentlich hier hin ?? ich bin nicht sicher ??
Hallo zusammen,
die Frage nach der Ursache kommt [verständlicherweise] immer wieder auf
... ehrlich gesagt, ich dachte auch sehr lange das ich sehr gerne
wüßte wie ich eigentlich an dieses „schöne“ Hobby gekommen bin.
Demzufolge habe ich intensiv darüber nachgedacht und sehr viel im Internet
darüber gelesen. Irgendwann kam ich [ für mich persönlich]
zu folgender Einsicht:
• Die Ursache, [was immer es auch war] liegt in den Vergangenheit.
Die Vergangenheit ist bereits passiert und kann nicht mehr geändert werden.
• Das Wissen was genau [in meiner frühen Kindheit] dazu geführt hat das ich später
diese Vorliebe entwickele würde mir heute in keiner Weise weiterhelfen..
• Selbst wenn es gegen meinen Fetisch eine Therapie oder ein Mittel geben würde,
[was es defacto nicht gibt], ich würde mich auf gar keinen Fall von meinem Fetisch
trennen wollen.
Ich glaube übrigens auch nicht das ich irgendwelche Störungen habe die der Behandlung bedürfen...
LG Roland
RE: Gehört das eigentlich hier hin ?? ich bin nicht sicher ??
Zitat:
Original von RolandDL
...
• Selbst wenn es gegen meinen Fetisch eine Therapie oder ein Mittel geben würde,
[was es defacto nicht gibt], ich würde mich auf gar keinen Fall von meinem Fetisch
trennen wollen.
...
*voll unterschreib*
lg cassi
Die so genannten Paraphilien
Das Thema gab's schonmal und wurde auch damals (ein paar Wochen her) heftig diskutiert
Text: Die sogenannten Paraphilien
Ich fand den Artikel damals schon zum K...
... naja, lest selbst
RE: Ursache des Windelfetisch
Zitat:
Original von Dante2004
Unter den triebdämpfenden Medikamenten
steht in unseren Breiten sicher das Antiandrogen
Cyproteron-Acetat an erster Stelle. Daneben
werden weltweit auch Medroxyprogesteron
und LHRH-Agonisten mit ordentlichem
Erfolg eingesetzt, währenddem Östrogene und
Progestagene aufgrund ihrer Nebenwirkungsintensität
und Psychopharmaka (Neuroleptika,
SSRI) wegen ihrer unsicheren Wirkung in den
Hintergrund getreten sind (Übersicht bei [45]).
Ich nehme seit Jahren Cyproteronacetat gegen Haarausfall und mag immer noch Windeln und Schnuller. Bin ich die Ausnahme von der Regel?
LG Jasminka
Hallo Dante – ich nochmal,
Ich hoffe ich darf offen sprechen...was mir ein bisschen an deinen emails auffällt ist : …
da ist andauernd von Irrungen und Wirrungen, Störungen, Psychiater, triebdämpfende Medikamenten und was-weiß-ich-noch was die Rede…
die Lösung die Dir persönlich weiterhelfen würde ist nicht etwa das WARUM zu ergründen, sondern du solltest unbedingt versuchen zu lernen dich selber zu akzeptieren !! so wie du bist und fest daran glauben dass Alles gut ist so wie es ist. ! :ja:
Erforschen zu wollen WARUM eine Person einen Windelfetisch hat ist ungefähr genauso als wollte man erforschen warum eine Person homosexuell ist [anstatt brav und normal hetero] zu sein, wie`s sich gehört. Bis vor 20 Jahren konntest du nirgendwo zugeben dass man homosexuell war, das kam einem gesellschaftlichem Selbstmord gleich.
Heute fragt keine mehr danach, schwul / lesbisch ganz egal - ist heute gesellschaftlich völlig akzeptiert und nur noch die ewig gestrigen ziehen die Augenbrauen hoch wenn die Rede darauf kommt – und absolut keiner will mehr wissen – was ist in der Entwicklung falsch gelaufen, das eine homosexuelle Neigung entstehen konnte. Das hätte man vielleicht vor 50 Jahren noch gefragt und überlegt wie man diesen armen Verfehlten „helfen“ kann.
mit unserem Windelfetisch verhält es sich ganz ähnlich…vielleicht ist es weiteren 50 Jahren kein Problem mehr öffentlich zuzugeben das man AB oder DL ist ohne dass die Leute ein Gesicht machen als wenn sie ein giftiges Insekt betrachten…
:danke: bis dahin liebe Grüße Roland
RE: Hallo Dante – ich nochmal,
Kuckuck,
Da haben wir es!
Da dringt ein Thema vorwiegend über das Internet in die Öffentlichkeit, das wohl immer nur verborgen im stillen Kämmerlein existierte. Nun ist es mehr oder weniger öffentlich zugänglich und "infiltriert" immer mehr die Gesellschaft. Ein Selbstverständlichkeit setzt sich nach und nach durch. Natürlich fragen die Menschen nach dem Warum. Man will wissen worum es denn überhaupt geht. So war es auch in den siebziger Jahren mit der Homosexualität, als in Zeitschriften und sogar im Fernsehen auf einmal Schwule und Lesben öffentlich zu ihrer Neigung standen und begannen sie zu kultivieren. Ein CSD (als fröhliches Spektakel) in dieser Zeit wäre kaum denkbar gewesen. Heute ist das völlig normal und man kann sogar gleichgeschlechtliche Ehen führen.
Wahrscheinlich wird der AB/DL Fetisch irgendwann ganz selbstverständlich ein gesellschaftliches Blütenblatt der Liebesblume, so wie es heute selbstverständlicher Weise auch andere Nischen geschafft haben, sich zu etablieren. Mit AB´s und DL´s kann man Geld verdienen und wir leben im Kapitalismus. Ich sage, es dauert keine zwanzig Jahre mehr, dann ist alles Banane. Dumme Menschen wird es wohl aber immer geben. Such is Life.
Siehe zu diesem Thema auch im Ideenforum " Begriffserklärungsnot, Identitätskrise".
Gruß,
Janbaby :danke: :regenbogen:
@ Janbaby : ein wahres Wort gelassen ausgesprochen
Hi Jan,
das sehe ich ganz genauso: :D
Zitat:
So war es auch in den siebziger Jahren mit der Homosexualität, als in Zeitschriften und sogar im Fernsehen auf einmal Schwule und Lesben öffentlich zu ihrer Neigung standen und begannen sie zu kultivieren. Ein CSD (als fröhliches Spektakel) in dieser Zeit wäre kaum denkbar gewesen. Heute ist das völlig normal und man kann sogar gleichgeschlechtliche Ehen führen. Wahrscheinlich wird der AB/DL Fetisch irgendwann ganz selbstverständlich ein gesellschaftliches Blütenblatt der Liebesblume,
das einzige was ich persönlich daran bedauere ist, das ich selber diesen himmlischen Zustand wohl nicht mehr erleben werde... :nene:
die einzige Möglichkeit in UNSERER Sache Fortschritte zu machen scheint mir auf lange Sicht dieses Thema "Windelfetisch" sooft als möglich [ aber ohne das es nervt] einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen..[hier tut objektive Information not]....irgendwann wird das wissen darüber "mainstream" und ich würde mich natürlich freuen wenn es nicht mehr so lange dauert.. :ja:
LG Roland
RE: @ Janbaby : ein wahres Wort gelassen ausgesprochen
Kuckuck,
Ich finde das Wort "Fetisch" an sich ganz grauselig. Auch deswegen der Themenstart "Begriffserklärungsnot.." . Wir gehen gegenüber bekannten und Freunden recht selbstbewusst mit unserer Neigung um, sprechen aber eher über "regredieren", "klein sein", oder "kindlichen Spielen" zur Entspannung. So genau will es meistens auch keiner wissen. Auf Nachfrage würden wir natürlich nützliche Tips geben ;)
ich glaube viele Leute sind ziemlich neugierig auf das Thema, sie trauen sich aber einfach nicht drüber zu reden und checken das eher ganz dezent im Netz ab. Es gibt aber auch genug Dumpfbacken, mit denen ich allenfalls ein Gespräch über Fleischwurst führen würde. zum Glück ist das nicht die Regel.
Ich glaube gerade die junge Generation ist da viel offener, meint ihr nicht?
Gruß,
Janbaby :danke: :regenbogen: