Wie ich in den Genuss des Zauberpolsters gekommen bin

Kurz möchte ich hier abreissen, wie ich zum ersten Mal in den Genuss des Zauberpolsters kam:

Wenn ich ganz weit zurück denke, erinnere ich mich an eine Szene auf einem Spielplatz am Main.
Damals war ich so ungefähr 10 Jahre alt und mit meinen Eltern auf einem sonntäglichen Ausflug in Frankfurt unterwegs. Auf diesem Spielplatz war ein Mädchen, dass wenige Jahre jünger als ich gewesen sein musste, und mit einem ziemlich vollen Zauberpolster die Rutsche in Beschlag nahm. Wie weit mich dieses Erlebnis beeinflusst hat, kann ich auch nicht genau sagen.

Jedenfalls hatte ich irgendwie schon immer eine Faible für Strumpfhosen. Soweit ich mich erinnern kann, schon als kleiner Junge. In meiner Teenager Zeit habe ich irgendwann damit angefangen mich auf Hausparties oder bei Besuchen in Wohnungen, von denen ich wusste, dass dort hübsche Mädchen hausten, in ihre Zimmer zu schleichen, in der Hoffnung auf einen Fundus an Wollstrumpfhosen zu stoßen.
Öfters wurde ich auch fast erwischt und musste mir irgendwelche hanebüchene Ausreden einfallen lassen. Ich weiß, dass es nicht in Ordnung war, aber für mich war es ziemlicher Kick, und ich konnte es einfach nicht bleiben lassen. Mit der Zeit habe ich mir jedenfalls eine beträchtliche Sammlung an Strickstrumpfhosen angelegt.
Manchmal zog ich dann, wenn ich sturmfrei hatte, eine an und pieselte hinein. Irgendwann fing ich damit an mir Polster aus Handtüchern zu basteln, die ich in die Strumpfhosen legte, damit es im Schritt länger länger warm blieb.

Während eines Frankreichurlaubs in der Normandie vor rund zehn Jahren bin ich dann in einem riesigen Supermarkt (Wer schon mal in einem Auchan war, weiß was in diesem Fall riesig bedeutet) in der Kosmetikabteilung an einem Regal mit Zauberpolstern vorbeigekommen und war ab sofort gebannt. Die mysteriösen Polster gingen mir fortan nicht mehr aus dem Kopf und ich bin ein paar Tage später ganz früh aufgestanden und mit Rucksack von unserem Ferienhaus aufgebrochen um zu Fuß zu dem kilometerweit entfernten Supermarkt zu gelangen.
Dort habe ich dann ein Päckchen Pants in der saugstärksten Variante erstanden und bin mit diesem wieder zu unserem Quartier zurück gestiefelt.
Wahrscheinlich hätte ich mich das auch nicht getraut, wenn es dort nicht diese Selbstzahler Kassen gegeben hätte, an denen man seine Produkte scannen und bar bezahlen konnte. Außerdem war so früh am Morgen glücklicherweise auch nicht viel los in dem riesigen Laden. Sonst hätte ich mich das wohl wahrscheinlich auch niemals getraut.
Den Rucksack wagte ich während des restlichen Urlaubs kein einziges Mal zu öffnen, und konnte diesen mit seinem Inhalt erfolgreich zurück ins Heimatland befördern, ohne das irgendjemand meiner Familie davon Wind bekam.

Direkt nach unserem Frankreichurlaub sollte ich bei der Familie meines besten Freundes die Blumen gießen und hatte dafür die Schlüssel von deren Wohnung bekommen. Das muss wohl auch Teil des Plans gewesen sein, denn dorthin schmuggelte ich direkt am ersten Tag der Tat meine Errungenschaft und kam zum ersten Mal in den Genuss des Zauberpolsters. Komischerweise aber ohne Zusammenspiel mit den geliebten Strumpfhosen,
denn es war in den Sommerferien und dafür viel zu warm.

Zitat:

---

Zitat von strumpbyxor

Manchmal zog ich dann, wenn ich sturmfrei hatte, eine an und pieselte hinein. Irgendwann fing ich damit an mir Polster aus Handtüchern zu basteln, die ich in die Strumpfhosen legte, damit es im Schritt länger länger warm blieb.

---

Bei mir waren es Sofakissen die ich in Radlerhosen stopfte, das ganze allerdings ohne Einnässen.

Wie kommst Du eigentlich auf "Zauberpolster"? Das übliche Synonym hier ist "Toast".

Toast? Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Ich benutze als Synonym Spezialunterwäsche oder Funktionsunterwäsche. Was Toast mit Windel zu tun hat, das verstehe ich nicht.

Frage an die Allgemeinheit: Wie hieß noch gleich der Thread in dem erklärt wird wie es zur Bezeichnung Toast kam? Ich komme nicht mehr drauf.

Zitat:

---

Zitat von Heavy User

Wie kommst Du eigentlich auf "Zauberpolster"? Das übliche Synonym hier ist "Toast".

---

Klingt so schön geheimnisvoll...

huhu,
hier mal die Wiki-Eintragung zum Thema Toast:
http://www.wb-community.com/wiki_ind...itle=Toastbrot

;)

Die Frage der Fragen gibts schon lange - gehen wir mal zurueck ins jahr 2006...

http://www.wb-community.com/showthre...stbrot-outings!
http://www.wb-community.com/showthre...-crazy-chatlog

die synonyme tee (#1) und nutella (#2) werden darin auch behandelt
ebenso finden sich scheibenkaese (flochenwindeln), butter (creme) uv.a.m.

toast (windel) und nutellatoast (volle windel) haben sich mit der zeit eingebuergert und bis heute gehalten

---------
Links in die Wiki eingepflegt

Damit ist ein Nutella-Toast beim Frühstück wohl gestorben, die Assoziation mit Lebensmitteln finde ich sehr bedenklich - jedenfalls bei mir. Da muss ich echt aufpassen, dass ich mich nicht beim nächsten Frühstück übergebe, wenn jemand genussvoll Nutella auf eine Scheibe Toast schmiert. Aber vielen Dank für die Erklärung.

Zitat:

---

Zitat von Wolfgang

die synonyme tee (#1) und nutella (#2) werden darin auch behandelt
ebenso finden sich scheibenkaese (flochenwindeln), butter (creme) uv.a.m.

toast (windel) und nutellatoast (volle windel) haben sich mit der zeit eingebuergert und bis heute gehalten

---

Ich wäre nach wie vor dafür eine gepimpte Windel aus mehreren Schichten als "Sandwich" zu bezeichnen.

Soll das jetzt eine Diät werden, Heavy User? Grade eben ist auch das Sandwich gestorben. Es möge in Frieden ruhen.

der Gag ist einfach seit vielen Jahren durch. Die Diskussion wieder aufzuwärmen und um neue Varianten zu ergänzen, ... kann man machen, wirkt aber irgendwie etwas bemüht.

Wie Wolfgang schon sagte, "Toast" und in bestimmten Situationen "Nutella-Toast" hat sich eingebürgert, weil es einfach recht praktisch ist, dafür Code-Wörter zu haben. Ich persönlich brauche keine weiteren Varianten.

Ich hab mir heute zum Frühstück ein Baguette-Brot gekauft, den Toast streiche ich nun von meiner Frühstücksliste. Mein visuelles Vorstellungszentrum ist zu aktiv und solche Assoziationen erzeugen dann seltsame Bilder im Kopf.

Ich persönlich ziehe das offene Gespräch vor. Ein Tabu-Thema kann man nur aus der Tabu-Zone holen, wenn man offen darüber spricht. Sonst macht man es ja selbst zum Tabu.

...ich finde den Begriff "Zauberpolster" sehr schön und auch passend. Man ist gut gepolstert mit Windel und wenn man einpullert "verschwindet" es einfach im "Zauberpolster" ;-)

Zitat:

---

Zitat von EngelNullSieben

Ich hab mir heute zum Frühstück ein Baguette-Brot gekauft, den Toast streiche ich nun von meiner Frühstücksliste. Mein visuelles Vorstellungszentrum ist zu aktiv und solche Assoziationen erzeugen dann seltsame Bilder im Kopf.

---

hmmm... KÄSEBAGUETTE... ein mund voller käsig-cremigem glück *schlabber* :D

Zitat:

---

Zitat von EngelNullSieben

Ich persönlich ziehe das offene Gespräch vor. Ein Tabu-Thema kann man nur aus der Tabu-Zone holen, wenn man offen darüber spricht. Sonst macht man es ja selbst zum Tabu.

---

Das hat mit Tabu nichts zu tun - es gibt einfach Situationen, da brauchen umliegende nicht mitbekommen, um was sich ein Gespräch dreht.
@Bongo: Baaah bist du widerlich!

Grüße

TB77

"Zauberpolster" finde ich eigentlich echt einen super Begriff dafür. Ich nutze gerne auch noch "Wolke" dafür. :)