PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Inkontinenz durch Stress?



BabyBasti1993
26.02.2020, 14:56
Hallo zusammen,

Ich habe unterwegs ständig das verlangen auf Toilette zu müssen weil ich einfach zu gestresst und panisch bin unterwegs ich leide unter Angststörungen.
Es ist auch schon öfters schief gegangen weil keine Toilette in der Nähe war. Deshalb trage ich seit längerer Zeit Windel oder Pants je nachdem wie ich mich heute psychisch fühle. Meine Frage ist, ist das eine Form von Inkontinenz?

Pimpernuckel
26.02.2020, 15:51
Du hast eine bekannte psychosomatische Ursache, die sich - zumindest theoretisch - beheben ließe. Das ist demzufolge keine funktionale Inkontinenz. Ansonsten bewegst du dich damit natürlich in der gleichen Grauzone wie z.B. Bettnässer.

Pi

Mick
26.02.2020, 20:26
Selbstverständlich ist das eine Inkontinenz - welche genau, kann ich deiner Beschreibung nach zwar nicht erkennen, wahrscheinlich handelt es sich aber um eine Art der Dranginkontinenz.
Pimpernuckel hat da insofern recht, als dass es keine "funktionale" Inko ist, da rein physiologisch (wie bei mir auch) alles ok sein dürfte - aber die Psyche kann sehr leicht und auch sehr schnell das überaus komplizierte Zusammenspiel der vielen Faktoren massiv stören, die für eine regelgerechte Blasenentleerung verantwortlich sind.
Das zu beheben kann allerdings sehr lange dauern, in dieser Zeit hat es sich bei mir quasi schon chronifiziert, so dass an "ohne Windel" definitiv nicht mehr zu denken ist. Das sind halt die psychosomatischen Auswirkungen, die mir nach einer - sehr heftigen - Ausnahmesituation geblieben sind, auch wenn 6 Wochen psychosomatische Reha wieder sehr viel "reparieren" konnte - aber eben nicht die Inko, das wurde mir aber zu Beginn schon gesagt, weil hierfür die Zeit gar nicht reichen würde ...
Für mich persönlich war die Inko sowieso nur ein Nebenschauplatz, dem ich keine sonderlich große Bedeutung beigemessen habe - ich hatte da ganz andere Probleme als die Tatsache, Windeln zu brauchen!
Aber auch die Urologen wissen nicht mehr so recht weiter, letztlich bleibt nur noch Botox, was ich aber vehement ablehne - dann halt weiterhin Windeln, da lebe ich sehr gut damit!
Um also die Antwort auf deine Frage kurz zusammenzufassen: Ja, das ist eine Inkontinenz und diese Form ist wahrscheinlich in einem sehr langwierigem Prozess auch heilbar, sofern Urologie und Psychologie (vielleicht in deinem Fall auch Psychiatrie) gut zusammenarbeiten!
Nichtsdestotrotz sollte die gesamte Symptomatik aber sehr zeitnah (über deinen Hausarzt) mit einem Urologen besprochen werden, um zumindest physiologische Einschränkungen auszuschließen!!!