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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : unkontrolliert vs. unbewusst



niemand
12.01.2020, 21:33
Ich kann nicht nachvollziehen, warum soviele hier das unbewusste Einnässen so hervorheben.
Ist unkontrolliert denn nicht viel schöner als unbewusst?
Es zu merken, aber nichts tun zu können.
Wo liegt der Reiz daran, irgendwann festzustellen, oder morgens aufzuwachen, und eine volle Windel zu haben?
Da kann man dann auch Katheter ohne seitliche Löcher nach den Schließmuskeln nutzen. Man spürt dann eigentlich selten was.
Unkontrolliertheit hingegen schließt Bewusstsein nicht aus. Was ich nicht wahrnehme, macht doch keinen Reiz aus.

Bärchen1601
13.01.2020, 07:22
Ich denke, dass dasselbe gemeint ist.

Wenn man nicht real inkontinent ist, bedeutet das unbewusste Einnässen dasselbe wie unkontrolliertes Einnässen.
Nämlich dass man einnässt ohne es bewusst zu steuern.
Es dauert eine Weile, bis man so weit ist, dass man es auch nicht mehr bewusst kontrollieren kann.
Und da ist man schon froh, wenn man unbewusst einnässt.

Manche wollen aber die echte Kontrolle gar nicht verlieren.
Da bleibt es (vielleicht) beim unbewussten Einnässen.

Ich finde, dass beide Begriffe sehr ähnlich sind.

mickdl
14.01.2020, 13:04
Naja - also diese Frage habe ich mir auch schon gestellt... Das ist sicher bei jedem verschieden, aber so ganz nachvollziehen kann ich es auch nicht. Als DL kann ich nur sagen das es bei mir etwas mit mit meiner Prägung zu tun hat. Ich bekam als Kind meine ersten sexuellen Gefühle als ich vom einnässen aufgewacht bin. Von daher finde ich diese Vorstellung reizvoll. Aber das würde ich nicht unter "unbewusst" verbuchen - das spannende war ja davon aufzuwachen wenn es läuft. Leider ist dieser Fall danach so gut wie nie wieder eingetreten. Dank meiner IC/PBS wache ich oft mit Schmerzen auf, die meine Blase verursacht wenn sie sich über ein bestimmtes Maß füllt. Zu diesem Zeitpunkt reagiert sie dann oft eigenwillig und entzieht sich meiner Kontrolle - was ich leider sehr bewusst mitbekomme. Ich währe ich richtig froh wenn davon nichts mitbekommen müsste - denn dann würde ich besser schlafen... Von daher: unkontrolliert und unbewusst ist definitiv nicht das selbe...

Wie auch immer - vor meiner Erkrankung hätte ich mich vermutlich nur betrogen gefühlt wenn ich davon nichts mitbekommen hätte und einfach nur mit nasser Windel aufgewacht währe - da hätte ich ja den guten Teil einfach verschlafen... Aber wie gesagt - jeder verbindet damit sicher etwas anderes .

Mick
15.01.2020, 01:31
Also bevor der Urologe bei mir eine hochgradige Inko festgestellt hat, ist auch erst eine ganze Zeit als Bettnässer - also unbewusst - vergangen. Im Lauf der Zeit hat sich die Enuresis dann derart manifestiert, dass seitdem auch tagsüber nichts mehr ohne Windeln geht - jetzt also unkontrolliert. Ich habe oft keinen klassischen Harndrang mehr, es läuft halt dann einfach (schwallartig), das merke ich dann natürlich, aber eben viel zu spät.
Ich habe (als DL, der ich halt auch bin) überhaupt nichts gegen meine Windeln, und kann sehr gut, offen und frei damit leben ... aber als Inko wäre es mir tatsächlich ein klein wenig lieber, nicht rund um die Uhr darauf angewiesen zu sein. Da würde ich den "goldenen Mittelweg" eher bevorzugen, nur in der Nacht inko zu sein ... das findet ja dann sowohl unbewusst, als auch unkontrolliert statt und am Morgen würde ich mich über eine nasse Windel bestimmt freuen und sie noch ein wenig genießen. Aber das ist ja nun leider auch vorbei, diese Auswahl habe ich nicht mehr ... also insofern kann ich die Bettnässer, die sowohl unbewusst, als auch unkontrolliert die Windel nass machen (und das so mögen), bestens verstehen :-)

EngelNullSieben
15.01.2020, 06:20
Unbewusst bezieht sich auf einen gesunden Körper, der eigentlich kontinent ist, wo aber das Bewusstsein so konditioniert ist, dass der yvorgang des Einnässens nicht bewusst angesteuert wird. Im Fall der Fälle kann die betroffene Person aber die Kontrolle übernehmen.

Unkontrolliert meint den völligen Verlust der Kontrolle, also eine richtige Inkontinenz. Der Betroffene kann den Harn nicht mehr kontrollieren und macht sich in die Hose, ob er will oder nicht.

Beide Zustände können auch zusammen auftreten. Das ist dann ein unkontrollierter Harnabgang, den der Nutzer nicht wahrnimmt. Irgendwann ist dann eben die Windel voll und man hat nichts gemerkt.

Meiner Beobachtung nach scheiden sich hier die Geister/Wünsche. Eine richtige Inkontinenz kann zuweilen stören. Der Alltag ist anders. Ein Leben ohne Windel ist dann unter keinen Umständen mehr möglich. Diesen Zustand will nicht jeder AB/DL. Die wohl beliebteste Form, die ich immer wieder herauslesen kann, ist die Windel als Schalter. Das bedeutet, dass der User so konditioniert sein möchte, dass er mit Windel unbewusst oder unkontrolliert in die Windel macht, während er ohne Windel die volle Kontrolle hat.

Warum das so ist, ist bisher unbekannt.

Den Schritt zum unbewussten/unkontrollierten Einnässen geht man meist mit dem Wechsel zum 24/7 Windelträger. Wenn man das über längere Zeit macht und die Windel recht konsequent benutzt, verliert die Blasenkontrolle langsam an Bedeutung und wird unbewusster. Als nächster Schritt entwickelt sich eine Inkontinenzform, die der Dranginkontinenz ähnelt. Der Nutzer kann dann zwar den Harndrang wahrnehmen, aber bis zum unfreiwilligen Harnabgang bleibt nur wenig Zeit. Über die Entwicklungsdauer dieser Zustände gibt es nicht keine gesicherten Daten. Es kann ein Jahr dauern, meist wird aber von Usern ein mehrjähriger Vorgang beschrieben, der fließend ist.

Mick
15.01.2020, 10:58
@ EngelNullSieben: Hervorragend beschrieben und erläutert, dem ist absolut nichts mehr hinzuzufügen!!! Das trifft es auf den Punkt, besser kann man datauf nicht antworten!

Gregs
16.01.2020, 20:07
Gerne möchte ich hier erklären, warum ich den Wunsch nach unkontrolliertem Einnässen verspüre.

Ich trage seit langem regelmässig Windeln aber immer nur in Phasen. Nach ein paar Tagen, vor allem wenn ich sie Tag und Nacht anhabe, vergeht mir dann die Lust. Ich möchte mal einen ganzen Monat lang Windeln tragen. Wenn ich es nicht mehr kontrollieren kann und auf die Windel angewiesen wäre, dann müsste ich sie halt auch dann tragen, wenn ich keinen Bock mehr darauf habe.

Bongo
16.01.2020, 21:54
hat dir schonmal jemand den tipp gegeben, dass dinge irgendwann keinen spaß mehr machen, wenn man sie tun muss, obwohl man keinen bock drauf hat?

Param1969
17.01.2020, 05:36
Ich kann dich vollkommen verstehen Gregs, das geht mir auch so. Ich verspüre auch den Wunsch in mir auf sie vollkommen angewiesen zu sein, gib nicht darauf was andere sagen und zieh dein Ding durch. Ich werde es durchzuziehen bis ich es erreicht habe. Vg

sonnipiss
29.01.2020, 11:27
Auch ich habe mir das unbewusste Einnässen über Nacht angewöhnt. Mir ust es so gelungen, dass es nur mit Windel passiert. Ohne blieb bisher alles trocken.

Warum ich das getan habe?
Ich finde, wenn die Windel länger im nassen Zustand an ist quillt sie anders auf. Ist also besonders geelig.
Leider war ich nie ein Mensch, der nachts wach wird, wenn er Pipi muss. Selbst wenn ich sehr viel getrunken hatte schlief ich durch und wachte dann mit extrem schmerzender und voller Blasw auf und ich glaube auch dass sich dann auch immer was in die Nieren zurückgestaut hatte. Naja jedenfalls war dann meine erste Blasenentleerung am morgen gut 900 ml (Windel trocken und 0 mal wegen Harndrang aufgewacht) und bereits 20 Minuten musste ich nochmal einw großw Menge Pipi.

Das unbewusste Einnässen ist somit auch Erleichterung für mich. Morgens ist die Windel nass und ich muss nicht so extrem nötig

Isabrelle
26.05.2020, 14:37
Ich liebe das Unbewusst einnässen ohne das ich es groß mitbekomme wie sich die Pampers füllt.
Ich muss dazu sagen ich bin zur Zeit wieder katheterisiert. Es füllt sich toll an.
Der Kick kommt dazu das ich halt immer Kontrollieren muss Passt noch was rein oder muss ich irgend Wo Wechseln?