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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wachstum und Veränderungen im Windelfetisch



Chief Gewickelt
30.03.2016, 18:30
Wenn ich mal so zurückblicke, hat sich mein Windelfetisch ständig verändert. Ist das normal?

Schlimm finde ich das jetzt nicht, weil es mir dabei gut geht. Irgendwie war Experimentierfreude
meist der Trigger zu anderen Bereichen. Der eigentliche Fetisch, die Vorliebe an Windeln dient
immer noch als Basis und daraus haben sich wieder andere Vorlieben entwickelt. Manchmal finde
ich das allerdings schon beängstigend, weil ich nicht weiß, wie weit die Reise noch geht.

Von selbstgebastelten Windel über die erste Bestellung von "Richtigen" im Internet ging es ständig
weiter. Es folgten Accessoire, wie Flasche, Schnuller und Kleidungsstücke. Zuerst Gummihosen,
dann Bodys, Schlafanzüge. Das erste Teil in rosa löste dann die nächste Vorliebe aus und man
würde zum Babymädchen oder Sissy wie auch immer. Heute liebe ich die Farbe und kann mich
darin verlieren. Ein lange Zeit konnte ich einfach nur wie ein Baby so da liegen und an meiner
Flasche nuckeln. Dies tue auch noch, aber nicht mehr so häufig. Vielleicht war Langeweile,
Routine der Grund mich mehr auf die Rolle eines älteren Babymädchen zu konzentrieren. Mir
gefällt das mittlerweile sehr gut und ich muss mir eingestehen, dass es schon in Richtung
Crossdressing geht.

Es ist auf jeden Fall etwas entstanden, was ich vor Jahren nie in Betracht gezogen hätte.

Ich bin über den Punkt "was machst du da eigentlich" lange drüber hinweg. Ich glaube die
Lawine fing an zu rollen, seit ich mich so wie ich bin akzeptiert habe. Nach Außen ist alles
normal und ich stehe weiterhin auf Frauen, auch wenn ich gerne in ihre Haut schlüpfe.
Es hat sich nur die Vorliebe verändert, bzw. ist weiter und weiter gewachsen. Mir tat das
jetzt mal gut, darüber zu schreiben, weil ich den Gedanken schon lange mit mir rumtrage.

Wer kann von sich ähnliches sagen? Wie ist das bei euch?

Heavy User
30.03.2016, 23:07
Die Veränderungen die ich bei mir sind einerseits eher technischer Natur wie zB. eine größere Windelauswahl im Schrank und immer mehr Erfahrung im Windel pimpen, aber andererseits auch ein viel normaleres Auftreten wenn ich gewickelt in der Öffentlichkeit unterwegs bin. Heute kann ich beispielsweise völlig unbekümmert ein Öffentliches Gebäude betreten und dort zum Windelechsel eine Toilette aufsuchen. Vor zwei bis drei Jahren konnte ich das noch nicht und habe mich total verdächtig verhalten.

Kvetinka
30.03.2016, 23:23
Ich ziehe mich von dort zurück, wo man mich mobbt und ich nicht erwünscht bin. Mit Sachsens Rechtsaußen möchte ich KEINEN Kontakt.

Gerade Fetischisten anderer Bereiche sind besonders intolerant.

Pimpernuckel
31.03.2016, 07:00
Jeder Fetisch ändert sich und ist ständig im Fluss. Genauso kommen ja mit den Jahren allgemeine Erfahrungen hinzu, gerade was solche sexuell angehauchten Spielarten angeht. Ich mache heute auch Sachen, bei denen ich mir mit 20 noch nichtmal vorstellen konnte, dass es sie überhaupt gibt. Prinzipiell hab ich aber für mich jetzt kein spezifisches festes Modell. Dazu interessieren mich zu viele Dinge und solange ich nicht in einer festen Beziehung stecke, wo die Rollen dann relativ fest und klar sind, halte ich das nicht für so sinnvoll, schon vorher in einer bestimmten Ecke zu stehen...

Pimpernuckel

Bärchen1601
31.03.2016, 07:25
Ich denke auch, dass man, wenn man ein offener, wandlungsfähiger Mensch ist, sich permanent verändert.
Das ist ja nicht nur im Fetisch so. Das Leben heißt Wandlung, Bewegung, Veränderung.

Ich habe diese Entwicklung in meinem Fetisch auch mitgemacht und neige wie die meisten Menschen auch zu dem "Höher, Weiter, Tiefer" ...
Aber auch das wandelt sich, je nach Lebensumständen, nach Alter, nach Reife, nach Möglichkeiten.

Prioritäten verschieben sich.

Grundsätzlich verzeichne ich aber auch bei mir die Tendenz, dass es "harmlos" angefangen hat, damals aber schon als superextrem empfunden wurde, und sich in Richtung "Extremer" oder "Intensiver" entwickelt.

Ich kann damit sehr gut für mich leben, aber auch mit meiner Partnerin, denn die ist genauso drauf.

Und ebenso wie du, bin ich über den Gedanken, ob ich eventuell psychologische Hilfe brauche, lange hinweg und es interessiert mich nur noch selten, was andere darüber denken.
Gut, ich würde für einen Fetisch oder eine Vorliebe niemals meinen Job und meine Existenz opfern, auch mein soziales Umfeld wie Familie und Freunde werde ich damit nicht auf´s Spiel setzen, aber ansonsten bin ich inzwischen relativ schmerzlos.

Also, Fazit: Ja, Entwicklung findet statt, und halte ich auch für normal und gesund !

Wir haben neulich im Familienkreis mal über einen Kinofilm gesprochen, in den meine Mutter mit 17 gegangen ist, das ist 56 Jahre her, und der ihr damals Mega-Alpträume verschafft hat, der auch kurze Zeit später verboten wurde, weil es wohl einige Todesfälle wegen Herzinfarkt gegeben hat.
Heutzutage lacht man sich über diesen Film kaputt. Also auch da findet eine Entwicklung statt ... überall ... immer ...

Grizzly90
31.03.2016, 09:51
Ich habe auch festgestellt das sich mein DL Fetisch im laufe der Zeit gewandelt hat. Vor cirka 10 Jahren bin ich extra immer zu Hause geblieben, wenn meine Eltern in Urlaub gefahren sind. Ich habe mir dann Windeln bestellt und mich ausgelebt. Das komische war damals war das Verlangen nach Windeln immer sehr schnell gestillt. Ein paar Tage Windeln tragen reichte bei mir für 3-4 Monate. Das Verlangen ebbte ab und verschwand im Hintergrund. Doch umso älter ich wurde desto stärker wurde das Verlangen danach gewindelt zu sein. Das Internet war dann eine große Hilfe zu sehen das man nicht alleine ist und es noch ein großes Spektrum dieses Fetisch gibt mit vielen Facetten. Ich hatte eine kurze Phase wo ich das Ageplay probierte, doch das war nicht so mein Ding. Und wie einige der Vorredner sagten musste es auch bei mir in letzten 2 Jahren nach dem Motto schneller, besser, weiter gehen. Für mich besser gesagt dicker, neuer, öffters xD. Vor 1 Jahr habe ich meinem Partner meine Vorliebe gebeichtet. Er sieht es nicht als Fetisch. Er hat eine eigene Sichtweise dazu. Er meint Windeln bräuchte man, wenn man krank ist (körperlich), wie ein Pflaster. Naja so ging es dann wieder weiter in der Fortentwicklung. Ich musste nichts mehr heimlich machen und werde verstanden. Ich darf Windeln tragen wann ich will und es stärkt mich jemanden zu haben bei dem nicht gleich der Moralalarm schellt oder die Schotten dicht sind und man als "nicht normal" abgestempelt wird. Früher habe ich mich auch nie getraut gewindelt raus zu gehen. Jetzt finde ich gibt es nichts besseres. Ein Kinobesuch Film >160min 1L Getränk + Windel da muss man nicht kurz vor dem Ende schon mit den Füßen tippeln und hoffen das der Film gleich aus ist. Ich bin auch selbst gespannt wie es weiter geht. Aber so ist das Leben. Es wandelt sich.

Bärchen1601
01.04.2016, 06:09
Das stimmt, das Internet war mir auch immer eine große Hilfe, mit allen meinen Gedanken klar zu kommen.
Dass man eben doch nicht so allein ist mit solchen Gedanken und eben doch nicht so unnormal oder abartig.

Und es hat natürlich auch die eigene Entwicklung gefördert, da der Austausch mit anderen Gleichgesinnten auch andere Gedanken bringt und neue Begierden und Wünsche weckt.

Alpha-Wolf
02.04.2016, 03:34
Solche Gedanken hatte ich in letzter Zeit auch. So stellt man fest über die Jahre fest, daß man mit der Zeit zwar immer besser seinen Fetisch nach Wunsch ausleben kann, aber es auch durchaus schneller langweilig wird. Irgendwie fehlt das Adrenalin, daß man damals in seinen Anfängen noch verspürte. Alles war experimentell, man wollte sich nicht erwischen lassen, es war noch nicht alles möglich und erhältlich, man war jünger und unerfahrener. Wie sehr erinnere ich mich gerne an die ersten Windeln, wie man sie erhielt und ausprobierte. Oder erst ursprüngliche Fantasien - die man heute fast gnadenlos umsetzen kann. Schade, daß man nicht die Zeit zurückdrehen kann...

Ich könnte zwar nie so ganz loslassen, brauche aber nun auch etwas mehr Abstände und Pausen davon, weil einfach alles zu routiniert und gewöhnlich geworden ist. Der Reiz ist schneller futsch. Ich muß auch etwas übern Tellerrand gucken, der Fantasie immer wieder neue Flügel verleihen und das Unterhaltungsprogramm für mich selber stets erweitern, um auch weiterhin Spaß zu haben.

Daß mit dem Kino-Vergleich stimmt schon. Damals war ein guter Horrorfilm schon mal etwas traumatisch und hinterließ Eindruck (wie 1979 Alien - für Fans noch heute Kult, für heutige Generationen totlangweilig). Ich gehe maximal noch 1x im Jahr ins Kino - damals 1x im Monat.

Ich für meinen Teil komme langsam an meine Grenzen und orientiere mich nun gerne an der Vergangenheit. Das Medienzeitalter hat zwar seine Vorteile, aber nervt nun auch schon mal so richtig. Im normalen Alltag, im Fetisch, überall. Kurzum: im Kopf...

lunerouge
02.04.2016, 22:45
nichts muss, wenns passt - und nur dann - vielleicht KANN
wenn man selber frei ist, und kein knecht seiner selbst, kann man wirklich man selber sein
(das geht übrigens schneller als man denkt wenn man sich nicht selber im wege steht *ggg*)

FuldaTiger
03.04.2016, 14:08
Natürlich hat sich bei mir auch der Windelfetisch im Laufe der Zeit verändert
Bin mittlerweile dazu übergegangen 24/7 zu tragen obwohl ich das an und für sich gar nicht muss
Bin noch Single, warum sollte ich das nicht frei ausleben?
Stehe auch mittlerweile immer mehr auf BDSM und habe mir jetzt hier zuhause ein eigenes Spiel- & Kinderzimmer mit zwei Kayserbetten etc. komplett eingerichtet
Immer alleine ist doch doof
.

Chief Gewickelt
04.04.2016, 09:40
Solche Gedanken hatte ich in letzter Zeit auch. So stellt man fest über die Jahre fest, daß man mit der Zeit zwar immer
besser seinen Fetisch nach Wunsch ausleben kann, aber es auch durchaus schneller langweilig wird. Irgendwie fehlt das Adrenalin, daß man damals
in seinen Anfängen noch verspürte. Alles war experimentell, man wollte sich nicht erwischen lassen, es war noch nicht alles möglich und erhältlich,
man war jünger und unerfahrener. Wie sehr erinnere ich mich gerne an die ersten Windeln, wie man sie erhielt und ausprobierte. Oder erst ursprüngliche
Fantasien - die man heute fast gnadenlos umsetzen kann. Schade, daß man nicht die Zeit zurückdrehen kann...

Ich könnte zwar nie so ganz loslassen, brauche aber nun auch etwas mehr Abstände und Pausen davon, weil einfach alles zu routiniert und gewöhnlich
geworden ist. Der Reiz ist schneller futsch. Ich muß auch etwas übern Tellerrand gucken, der Fantasie immer wieder neue Flügel verleihen und das
Unterhaltungsprogramm für mich selber stets erweitern, um auch weiterhin Spaß zu haben.

Daß mit dem Kino-Vergleich stimmt schon. Damals war ein guter Horrorfilm schon mal etwas traumatisch und hinterließ Eindruck (wie 1979 Alien - für
Fans noch heute Kult, für heutige Generationen totlangweilig). Ich gehe maximal noch 1x im Jahr ins Kino - damals 1x im Monat.

Ich für meinen Teil komme langsam an meine Grenzen und orientiere mich nun gerne an der Vergangenheit. Das Medienzeitalter hat zwar seine Vorteile,
aber nervt nun auch schon mal so richtig. Im normalen Alltag, im Fetisch, überall. Kurzum: im Kopf...

Ich stimme dem, was du geschrieben hast, zu und so ziemlich überein, inkl. des Kult Streifens Alien. Ein großartiger Film. Ich weiß noch als
das erste Windel(Paket) per Post kam. Ich bin fast gestorben vor Aufregung. Als ich den DHL Wagen vom Fenster aus sah bekam ich
Schweißausbrüche. Man fragt sich: "Ist es neutral verpackt oder ist der Karton vielleicht aufgegangen?" Den ersten Baby Sachen habe ich
mit einer Mütze auf gekauft, kein Witz, damit man meine roten Ohren nicht sah. Alles weg. Es kribbelt nicht mehr so richtig. Alles Routine
geworden, weil man gemerkt hat, dass nichts peinliches passiert. Ich kaufe mittlerweile auch Pants bei Rossmann, ohne Mütze. Anfangs hatte
ich so was wie eine Moral und mich danach geschämt, die Windel weit weit weg versteckt. Heute beinhaltet eine Hälfte meines Kleiderschrankes,
nebst Nachttisch meinen Kram.

Heavy User
04.04.2016, 20:34
Ja bei den ersten paar Bestellungen habe ich wie auf glühenden Kohlen gesessen bis das Paket endlich ankam.

Patrick
05.04.2016, 08:17
Mir geht es auch so. Früher war es so, dass ich nachts regelmässig Windeln trug (2-4mal pro Woche). Heute benutze ich sie sehr selten, trage jedoch jede Nacht sexy Frauenunterwäsche und Nachthemdchen.