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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Politische Diskussion (war Umfrage der Stiftung Warentest zur Inkontinenzversorgung)



DarkClowns
07.02.2016, 02:25
Kontext: In diesem Thread (http://www.wb-community.com/showthread.php?49563-Umfrage-der-Stiftung-Warentest-zur-Inkontinenzversorgung) gab es eine politische OT-Diskussion. Den daraus entstanden Vorschlag/Diskussionsbeitrag von DarkClowns habe ich zur Bereiningung des Originalthreads hierherverschoben.

Der vom Deich

Wenn solche Diskussionen hier nicht erwünscht sind, wie wollt ihr dann die Intellektuellen User hier halten, die sich nicht in Jugendsprache unterhalten und Niveauvolle Themen diskutieren wollen! Auch kenne ich kein Forum, die keinen Politik und Wirtschaftsteil haben! In dem wo ich Moderator bin, wollen wir grade dieses, Intellektuelle Usersicht binden und genießen Politische Partizipation. Ganz ohne Streitereien oder ähnliches.

Wie wir herausgefunden haben, gab es diese Früher hier auch und es ging auch ohne Probleme von Statten! Ich meine wir würden uns hier ja einbringen, aber mit solchen Themen lockt ihr die wenigsten vom Sofa hervor.



Somit stellen wir uns hiermit offiziell als Moderator, für ein entsprechendes Unterforum „Politik, Umwelt und Gesellschaft“ zur Verfügung! Dieses findet Sicherlich einen hohen Zuspruch! Bitte an den Vorstand weiterleiten, danke!

Auch ist es uns nicht möglich, Beiträge vom Vortag zu ändern, dieses bitte freischalten, oder mitteilen wie viele Credits wir dafür brauchen!

Lebensinsel
07.02.2016, 08:56
In früheren Jahren wurden hier auch zahlreiche politische Diskussionen geführt. Irgendwann kam dann die Obrigkeit auf den Trichter, dass dabei zuviel gestritten wird (was ich allerdings so nicht bestätigen kann) und verbot es kurzerhand.

Ich finde es persönlich auch schade, dass zu 95% nur noch "ei-dutzi-dutzi-dudu-Beiträge" laufen, denn selbst wenn niveauvollere Themen angestimmt werden ist es immer eine Gratwanderung, nicht dem Rotstift anheim zu fallen. weil die ein- oder andere Aussage den politischen Bereich tangieren könnte. Viele langjährige Stammuser sind - wie man sieht - auch schon gegangen oder gegangen worden. Das muss man leider so sagen.

Und wenn aktuell - nur als Beispiel - Transsexuelle oder generell queere Leute (die hier in großer Zahl vertreten sind) in Deutschland in Situationen geraten, wo sie um ihr Leben fürchten müssen, dann interessiert mich das, und dann muss das hier auch auf den Tisch! Das kann man dann nicht genauso wie das Mainstream unter den Teppich kehren, und darüber hinaus denjenigen, der solche Vorfälle hier anspricht als Provokateur hinstellen, und flugs alles löschen.

Es gibt jedoch einen Hoffnungsschimmer, weil Mod Der vom Deich hier etwas differenzierter vorgeht, und zumindest den betreffenden User informiert. Das ist schon mal ein guter Weg zu mehr Fairness.

Pimpernuckel
07.02.2016, 09:43
Ich sehe das Problem nicht ausdrücklich in politischen Themen. Es gibt hier generell eine ungesunde Tendenz, an Userbeiträgen von Seiten der Moderatoren rumzuschnitzen und, was es letzten Endes so schlimm macht, viele Moderatoren lassen die nötige Neutralität und Gelassenheit vermissen. Anstatt wirklich zu "moderieren", wird oft noch durch unnötige Kommentare die Situation noch angeheizt und eskaliert dann erst recht.

Ansonsten weiss ich nicht, ob ein Politikforum jetzt auch noch sein muss. Hier gibt es schon viel zu viele "tote" Foren, wo nix passiert, und die überbordende sonstige Infrastruktur mit Gruppen, Wiki, Blog-Option, Pinnwand und so weiter ist einer sichtbaren Userinteraktion ohnehin schon nicht dienlich, weil sich dann alle in ihre Lieblingsecken verkrümeln und nur noch privat kommunizieren. Genau genommen müsste man hier eher den Rotstift ansetzen und bestimmte Dinge weglassen, wie eben auch ein Politikforum...

Pimpernuckel

Lebensinsel
07.02.2016, 12:09
Natürlich brauchen wir hier kein Politikforum (Plauderecke genügt), und Parteipolitik gehört auch nicht hierher. Darin gehe ich mit den Betreibern einig. Mein Ziel ist es vor allem, euch neben Windelthemen auch Informationen und Wissen über Natur, gesundheitliche und gesellschaftliche Belange anzubieten. Durch dieses Wissen (auch über Hintergründe und Zusammenhänge) möchte ich zu Eigenverantwortung anregen, für ein selbstbestimmtes Leben, und dass eine lebenswerte Umwelt und Gesellschaft in allen Bereichen des Lebens erhalten bzw. geschaffen werden kann.

Die bisher erzielte Akzeptanz von Homosexuellen o.ä. ist sicherlich ein großer Fortschritt, der nicht aus "politischer Korrektheit" aufs Spiel gesetzt werden darf. Natürlich sind die Probleme mit homophoben Zuwanderen aus muslimen Ländern schon lange ein Thema. Aber bisher traf es uns noch nicht mit der Härte, die wir derzeit verstärkt erleben. Allein in Köln geben die bekannten Homo-Bars in diesen Tagen weit über 5.000 Euro für private Sicherheitskräfte aus, die letztlich die Gäste mitbezahlen sollen.

Mit Verschweigen solcher Themen (weil sie eben doch auch die aktuelle Zuwanderungspolitik tangieren, und deshalb hier nicht sein dürfen) werden wir nicht weiterkommen. Hier ist nicht nur die Gesellschaft, sondern auch wir als lebendige Community gefordert, darüber zu diskutieren. Und dass dies ohne Maulkorb möglich sein muss, ist völlig klar!

Wir können und dürfen in dieser Situation die Probleme nicht ausklammern, bzw. irgendwelchen Extremisten von Links (Nazi-Keule) oder von Rechts (Gutmenschen-Keule) überlassen, weil so keine Probleme gelöst werden können. Die WB-Community muss vor lauter "schlechtes gar nicht sehen wollen" die Realität trotzdem wahrnehmen bzw. wachsam im Auge behalten. Nur dann dürfen wir auch optimistisch sein: es gibt keinen Grund, Wut, Hass oder Angst entstehen zu lassen, ganz im Gegenteil, "Problem erkannt - Problem gebannt", trifft da meist eher zu. Und ein bisschen mehr Solidarität schadet uns auch nicht.

dervomdeich
07.02.2016, 12:13
Hi Ihr,

ich gebe auch mal meinen Senf zu der Ausgangsfrage, nicht zuletzt, weil sie im Originalthread zumindest teilweise direkt an mich gestellt wurde. Allerdings antworte ich aus Usersicht, denn die Begründungen des Vorstands für die Entscheidung sind ja im Forum bekannt.

Für Auseinandersetzungen auf der Basis gegenseitiger Achtung bin ich (fast) immer zu haben. Der Perspektivwechsel, der beim Eindenken in die Positionen der anderen Disputanden geschieht, bringt ja oft überraschende Erweiterungen des eigenen Weltbildes mit sich.

Das setzt allerdings voraus, dass man die Basis der gegenseitigen Achtung auch nicht verlässt. Meinem Gefühl nach passiert aber genau das in mehr als 90% der politischen Threads. Solche Diskussionen sind gezeichnet von billigen rhetorischen Tricks, Scheinargumenten und persönlichen Angriffen. Die User, die sich selber als intellektuell wahrnehmen, sind dabei oft an vorderster Front dabei, Experten in allen Lebenslagen ("Ich als ... kann dazu sagen"), haben als einzige die notwendige Weitsicht, haben es schon immer gesagt, sind außerordentlich mutig, weil sie die Dinge aussprechen, wie sie wirklich sind, ... Naja, und so weiter, halt die ganze Palette runter. Eine Diskussion wird nicht mehr der Sache wegen geführt, sondern um recht zu behalten und/oder den anderen klein zu machen. Zuhören? Kinderkacke. Nachdenken und erst dann posten? Ist was für Looser. Gedanken ordnen und nachvollziehbar darstellen? Wozu, wer wirklich will, wird mich schon verstehen. Überlegen, wie die eigenen Worte beim Menschen gegenüber ankommen? Pffff....

Lest mal bei einem Online-Nachrichtendienst Eurer Wahl die Kommentare und bildet den Anteil von sachlichen Posts zur Gesamtanzahl der Posts. Sucht mal Aussagen wie "... stimmt, so habe ich das noch gar nicht betrachtet, da hast Du mich überzeugt." Lasst Euch Zeit ;)

Was kommt am Ende dabei raus? Zerstörte Threads, wütende User, die auch in anderen Threads marodieren und nur sehr wenig oder gar kein Erkenntnisgewinn. Wenn das aber das Ergebnis der offenen Diskussion ist, warum dann überhaupt eine solche anfangen?

Daher bin ich ehrlich gesagt ganz froh, dass politische Diskussionen hier keine wichtige Rolle spielen. Normalerweise werden Threads, in denen eine sachliche Auseinandersetzung stattfindet, auch nicht moderiert, nur weil da plötzlich etwas Politisches auftaucht. Man kann also durchaus auch hier eine Meinung zu den Dingen "da draußen" haben und sie äußern. Wenn dann allerdings die Anfeindungen beginnen (da ist die Frage selten "ob", sondern eher "wann"), hat das Moderationsteam eine Handhabe und wird das Thema herunterstreichen.

Nur, um es klar gesagt zu haben: Ich rede nur von diesem Forum. Es gibt genug Orte, an denen man sich trefflich über Politik in die Haare kriegen kann. Wenn jemand dorthin zu einem Disput einlädt, ..., och, ich glaub, dann komm ich auch vorbei und mach mit.

Viele Grüße,

Der vom Deich

Pimpernuckel
07.02.2016, 13:13
Die User, die sich selber als intellektuell wahrnehmen, sind dabei oft an vorderster Front dabei, Experten in allen Lebenslagen ("Ich als ... kann dazu sagen"), haben als einzige die notwendige Weitsicht, haben es schon immer gesagt, sind außerordentlich mutig, weil sie die Dinge aussprechen, wie sie wirklich sind, ... Naja, und so weiter, halt die ganze Palette runter.

+1



Es gibt genug Orte, an denen man sich trefflich über Politik in die Haare kriegen kann.

Eben.

Pimpernuckel

Ginni
07.02.2016, 13:49
Wenn solche Diskussionen hier nicht erwünscht sind, wie wollt ihr dann die Intellektuellen User hier halten, die sich nicht in Jugendsprache unterhalten und Niveauvolle Themen diskutieren wollen!
[...]
Somit stellen wir uns hiermit offiziell als Moderator, für ein entsprechendes Unterforum „Politik, Umwelt und Gesellschaft“ zur Verfügung! Dieses findet Sicherlich einen hohen Zuspruch! Bitte an den Vorstand weiterleiten, danke!

Auch ist es uns nicht möglich, Beiträge vom Vortag zu ändern, dieses bitte freischalten, oder mitteilen wie viele Credits wir dafür brauchen!

ich finde es wirklich besonders intellektuell, sich bereits nach 9 Beiträgen zur Moderation aufstellen lassen zu wollen - besonders, nachdem man sich 2 Beiträge vorher von seiner allerbesten Seite gezeigt hat...

sebastian85
07.02.2016, 17:27
Hi.

wer ist eigentlich wir werter thread ersteller?

Ich ehe das Problem einfach das sämtliche Diskussionen irgendwann auf die persönliche Ebene übergehen.
Da gehts nicht mehr ums Dsikutieren und argumentieren sonderneinzig darum seine persönliche Meinung
anderen aufzudrängen.

Georg2
07.02.2016, 19:07
Sebstian85 schrieb:
Hi. wer ist eigentlich wir werter thread ersteller?

Das frage ich mich auch. Wer ist „wir“? Normalerweise sitzt nur einer an der Tastatur. Einen User der sich als „wir“ beschrieb, hatten wir jüngst im Zusammenhang mit Bunten Windeln. Da wurde schon festgestellt, dass mit einem Account nur einer schreiben darf, der die Verantwortung für sein Schreiben trägt. DarkClown hat sich vor genau 3 Monate angemeldet und bis jetzt 9 Beiträge geschrieben und meint Moderator werden zu können. Er schrieb von „die Intellektuellen User“ Bei dem Intellekt sollte man vielleicht noch ein bisschen üben.

Kurz vor der Anmeldung von DarkClown hatten wir hier so ein – ich nenne es mal - Glatteisthema, Das Thema beherrscht immer noch jede Nachrichtensendung. Die Diskussion lief zwar weitgehend ohne persönliche Angriffe ab. Aber als Kollateralschaden bei der Behandlung solch heikler Debatten haben wir wiederholt User (sogar Themenersteller solch heikler Threads) verloren. Sprich: User baten um Löschung bzw. wurde gelöscht.

@ Der vom Deich
Du macht Dir sehr viel Mühe mit der Moderation. Dafür meinen Dank an dieser Stelle.

LG Georg

dervomdeich
07.02.2016, 19:28
Georg: Danke :)

dreaming_passion
07.02.2016, 20:05
Wenn jemand von wir oder uns schreibt, ist das die Mehrzahl von 1 Person, also wird sofort klar das man auf ein Pärchen schließen sollte.

Meine Partnerin und ich standen genau vor diesem Problem, man kann hier weder auswählen das man eine Einzelperson m/w oder ein Paar ist. Oder wie in vielen Foren Standard, zwei Profile als Paarprofil zu verbinden, damit sofort klar wird wer zu wem gehört.

Man sollte meinen, dass dieses jeder versteht!

Somit würde man da genauso als „wir oder uns“ schreiben, da beide einfach meist dieselbe Meinung zu Themen haben!


Ansonsten stimmen wir DarkClowns zu 100 % zu, wirkliche Niveauvolle und geistig fordernde Themen sind Mangelware. Wo man liest Baby- und Windelkram. Immer über solche Themen zu schreiben, da stupft irgendwann jeder User ab! Wie ihr mitbekommen habt, haben in den letzten Monaten genau deshalb zig-fach User das Handtuch geworfen und sich löschen lassen.

Wenn man als Betreiber nicht mal darüber nachdenkt woran das liegen kann und entsprechende Maßnahmen ergreift, ist uns schleierhaft!

Egal ob Auto-, Sport-, Literaturforum etc. wir kennen keines, wo nicht auch über Politik und Wirtschaft geschrieben wird.

dervomdeich
07.02.2016, 20:37
Hallo Dreaming_passion,

den Vorschlag mit den verpartnerten Accounts reiche ich ins Team weiter, vielleicht ist das ja umsetzbar.


wirkliche Niveauvolle und geistig fordernde Themen sind Mangelware.
Es gibt hier keinerlei Einschränkungen, sich über Kunst, Literatur, Wissenschaft, Geschichte, Philosophie, edle Weine, gutes Essen, Handwerk, Musik, Instrumentenbau, Astrologie und was-auch-immer zu unterhalten. Ich würde annehmen, da ist genug Spielraum auch ohne Politik.


Also: Dann mal ran an die Tastatur, bei aktuell null eigenen Threads habt Ihr ja noch kräftig Luft nach oben. Ich bin so langsam echt gespannt auf dieses Niveau, von dem hier alle reden und das irgendwo da draußen auf unsere Community wartet!



Wo man liest Baby- und Windelkram. Immer über solche Themen zu schreiben, da stupft irgendwann jeder User ab! Wie ihr mitbekommen habt, haben in den letzten Monaten genau deshalb zig-fach User das Handtuch geworfen und sich löschen lassen.

Wo Du diese These nun allerdings herholst, ist mir schleierhaft. Belege dafür finde ich keine. Im Gegenteil würde ich sogar annehmen, dass die meisten User gerade wegen des ganzen Baby- und Windelkrams immer wieder kommen. Der Name dieses Forums könnte ein erster Hinweis darauf sein, worum es hier geht. Klingt komisch, ich weiß ;)

Über Politik kann man praktisch überall reden, manchmal hat man den Eindruck, dass zuviel geredet wird und das Denken dabei zu kurz kommt - sei's drum. Gilt diese Freiheit auch für die sehr speziellen Leidenschaften und Wünsche, um die es hier nunmal geht? Vermutlich nicht. Also bitte, nehmt es doch etwas gelassener hin, dass ein paar Themen hier einfach nicht hingehören.

Viele Grüße,

Der vom Deich

Ginni
07.02.2016, 21:06
Wenn jemand von wir oder uns schreibt, ist das die Mehrzahl von 1 Person, also wird sofort klar das man auf ein Pärchen schließen sollte.

Meine Partnerin und ich standen genau vor diesem Problem, man kann hier weder auswählen das man eine Einzelperson m/w oder ein Paar ist. Oder wie in vielen Foren Standard, zwei Profile als Paarprofil zu verbinden, damit sofort klar wird wer zu wem gehört.

Man sollte meinen, dass dieses jeder versteht!

Somit würde man da genauso als „wir oder uns“ schreiben, da beide einfach meist dieselbe Meinung zu Themen haben!


also ich finde nicht, dass man bei "wir" sofort auf ein pärchen schließen muss. ich mein, es gibt ja multiple persönlichkeiten oder eben wie in fall von bunte windel mehrere mitarbeiter, die unter einem account aktiv waren.

ich find "pärchenaccounts" ziemlich merkwürdig - jeder mensch schreibt unterschiedlich und hat (oder sollte zumindest) eine eigene meinung haben.
außerdem ist das auch so ein ding mit der privatsphäre. angenommen man möchte mit einer person von diesem pärchen kommunizieren, liest der andere automatisch mit? Ich mein, vereinigung ist ja gut und schön - aber reicht das nicht beim sex? muss man das auch in foren tun?

perkolator
08.02.2016, 00:40
Hallo!



ich find "pärchenaccounts" ziemlich merkwürdig - jeder mensch schreibt unterschiedlich und hat (oder sollte zumindest) eine eigene meinung haben.

Es gibt hier mind. ein paerchen, das einen Account nutzt.
Dort ist erkennbar, wer gerade schreibt.




außerdem ist das auch so ein ding mit der privatsphäre. angenommen man möchte mit einer person von diesem pärchen kommunizieren, liest der andere automatisch mit? Ich mein, vereinigung ist ja gut und schön - aber reicht das nicht beim sex? muss man das auch in foren tun?

Das koennen die Paerchen doch selbst entscheiden.

Ginni
08.02.2016, 00:54
Das koennen die Paerchen doch selbst entscheiden.

aber vielleicht will ich nicht, dass meine message von der falschen person gelesen wird?
angenommen, ich würde der frau eine only-girls-frage stellen und dann liest das der mann....
na toll...

Lebensinsel
08.02.2016, 01:11
Sagt mal, es geht hier um eine Grundsatzentscheidung, und ihr schwadroniert hier um Begrifflichkeiten herum? Geht´s eigentlich noch? Ich wusste nicht, dass ihr schon so verloren seid...

dervomdeich
08.02.2016, 01:25
Ihr Lieben,

dieser Thread ist ja nun schon OT vom Originalthread, müssen wir jetzt noch einen weiteren OT(OT) Thread aufmachen? Irgendwie will ich gerade unbedingt "Inception" sehen, da ging es doch auch um Rekursion....

Selbstverständlich kann es passieren, dass jemand aus einem Account heraus auch mal für seinen Partner/seine Partnerin (mit-)spricht, das sagt einem ja schon der gesunde Menschenverstand. Aber wenn für die Leser eines Posts nicht mehr offensichtlich ist, dass hinter diesem Post dieselbe Person steckt, wie hinter anderen Posts desselben Accounts, ist das Vertrauen in den Account zu Recht nachhaltig gestört.

Deswegen gilt in dieser Community wie überall sonst auch: Jede Person hat einen eigenen Account (nur Fursonas nutzen bitte den Account ihrer Persona, danke ;)). Wenn bei Paaren beide Individuen an dieser Community teilnehmen wollen, dann legen sie sich logischerweise zwei Accounts an. Die Zusammengehörigkeit der beiden Accounts kann man beispielsweise über Profilinformationen oder Signaturen oder Avatare zum Ausdruck bringen, da gibt es genug Möglichkeiten, die auch im Forum bereits genutzt wurden.

Und jetzt bitte: Wenn Ihr OT-Themen diskutieren wollt, dann legt doch bitte einfach einen passenden Thread dafür an. Hier, in diesem Thread geht es um die Zulässigkeit politischer Diskussionen in der WBC.

Viele Grüße,

Der vom Deich

giaci9
08.02.2016, 01:48
Dann schlage ich direkt mal den Bogen zurück zum eigentlichen OT-Thema:

Wie sicherlich viele hier, bin ich ja in mehreren Foren, in manchen aktiv, in anderen eher als Mitleser. Ein anderes Forum verbietet ebenfalls politische Inhalte, zwei weitere erlauben selbige da es in den Foren auch um (Verkehrs)politik geht. Und ganz ehrlich, so langsam sitzt man bei letzteren nur noch Kopfschütteln vor den Threads und sieht zu, wie Diskussionen vollständig entgleiten, sich zwei Positionen immer konträrer gegenüber stehen, es zu Lagerbildung kommt und schnell auf die persönliche Ebene abgleitet. Grade in der aktuellen, sehr gespaltenen politischen Lage tritt dies meiner Wahrnehmung nach besonders zu Tage.

Andererseits muss ich persönlich sagen, dass meiner Meinung nach in der Tat recht viele eintönige Threads hier vorherrschen und ich persönlich auch definitiv Freude an politischen Diskussionen hier hätte - auch wenn die, wie die Vergangenheit gezeigt hat, doch schnell wieder in Streitereien abrutschen können.

So, soviel zu meiner Sichtweise, ich hab mich mal bemüht, das ganze möglichst differenziert darzustellen wo es ja in der politischen Debattenkultur im Moment leider immer nur ins extreme geht.
Um das ganze mal zu vollenden noch etwas Konstruktives:

Wie wäre es vielleicht, eine politische-Diskussionen-Gruppe in der WBC aufzumachen? Würde das ebenfalls unter das Verbot fallen oder wäre das vielleicht ein möglicher Kompromiss?

Heavy User
08.02.2016, 02:37
Also es ist besser derartige Diskussionen auszulagern als sie, wie es vor Weihnachten so häufig geschehen ist, ersatzlos zu löschen. Ich persönlich hoffe das die sensiblere Moderation von Der vom Deich viel zur Entspannung solcher Diskussionen beitragen wird. Die bisherige Moderation glich eher dem Verhalten von Türstehern: Was nicht passte oder störte flog einfach raus. Ich bin also FÜR die Einrichtung einer politischen "Hahnengrube" in der man sich im angemessener Weise steiten darf ohne das OT zu sprengen.

Jona Windeltiger
08.02.2016, 20:19
Als diese Community noch eine Selbstbeschreibung hatte (die man finden konnte) war sie eine Community für DLs und Ageplayer. Eine solche Community kann niemals unpolitisch sein. Ein Bekenntnis zu dieser Leidenschaft, ein Ausleben, ein Tolerieren, das Betreiben eines Forums: das alles ist politisch.

Nicht nur montags laufen da draußen genug Leute rum, die uns verbieten würden, wenn sie nur könnten. Für die wir krank sind; unchristlich; eine Gefahr für ihre Jugendlichen, die sobald sie von so etwas wie einem Fetisch oder einer Leidenschaft „übersexualisiert“ werden. Der Weg von Orbans oder Kaczyńskis „illiberalen“ Republiken zum Verbot von „Propaganda“, vom Verbot darüber zu reden wie wir fühlen, was uns anmacht, wie wir lieben ist nicht weit. Und manchmal will ich angesichts der Le Pens, Saltums und von Storchs auch lieber gar nicht so genau wissen, wie weit wir von der illiberalen Republik entfernt sind…

Wenn wir also eine schon im Wesen politische Community sind, die das Ausleben sexueller und nicht-sexueller marginalisierter Phantasien im Kern hat, dann können wir nicht sagen, Politik hat hier nichts zu suchen. Wenn wir sagen, hier darf es nur unpolitisches geben, dann müssen wir die WBC dicht machen.
Wenn man nur eine ganz bestimmte Form von politischen Diskussionen raushalten will, dann muss man die definieren. Was für politische Diskussionen wollt ihr nicht? Wenn ich mir die Liste des Verbotenen anschaue (Politik, Religion, Sport, …) glaube ich, dass ihr eigentlich nur keinen Streit wollt. Aber Streit ist der wesentliche Kern von Internetforen („Streit (…) ist das offene Austragen einer Meinungsverschiedenheit“). Er muss nur respektvoll geführt werden. Ein Forum ohne Meinungsaustausch wird über kurz oder lang sterben.

Daher braucht die WBC kein Politikverbot (was auch immer das sein soll, siehe oben), sondern zwei Dinge:
1. Eine souveräne Moderation, die respektlose Diskussionen zu allen Themen in der WBC unterbindet
2. Eine politische Haltung: wer sich rassistisch äußert, ist ein Rassist, und gehört nicht in ein Internetforum, bei dem es um die Toleranz von Andersartigkeit geht

Lebensinsel
08.02.2016, 20:49
Da ist doch jedes Wort vergebens. Da wird so getan, als käme man uns entgegen, gleichzeitig wird mit alttestamentarischer Korinthenkackerei sogar bei 100% humoristischen Beiträgen im Spiele-Channel jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, und nach Herzenslust gelöscht.

Ich für meinen Teil habe die Nase voll! Macht doch was ihr wollt. Aber ohne mich!

Ginni
08.02.2016, 21:25
Ein Bekenntnis zu dieser Leidenschaft, ein Ausleben, ein Tolerieren, das Betreiben eines Forums: das alles ist politisch.

laut duden.de ist politik u.a. definiert als


auf die Durchsetzung bestimmter Ziele besonders im staatlichen Bereich und auf die Gestaltung des öffentlichen Lebens gerichtetes Handeln von Regierungen, Parlamenten, Parteien, Organisationen o. Ä.

warum du dein bekenntnis zu dieser leidenschaft unbedingt im staatlichen bereich durchsetzen möchtest, ist mir schleierhaft - aber warum auch nicht. *schulterzuck

Jona Windeltiger
08.02.2016, 23:30
Unser Thema steht zu wenig im Fokus, aber wenn du Homosexualität als Beispiel nimmst: in dem einen Land wird Homosexualität mit dem Tod bedroht, in anderen ist es verboten darüber zu sprechen dass man schwul ist, in Deutschland war es ebenfalls mal verboten und jetzt gibt es die Lebenspartnerschaft. In fortschrittlichen Ländern ist die Ehe für Homosexuelle möglich und die Adoption.

Was ist denn daran bitte unpolitisch, Ginni!?

Und genauso ist alleine das Ausleben, das bewusste Akzeptieren der eigene Leidenschaft, eine politische Haltung. Das betrifft alle, die hier aktiv sind: DLs, Ageplayer, Furries, Sissies...
Eben weil es auch die alternative (gesellschafts-)politische) Haltung gibt, dass diese Dinge falsch oder krank sind oder verboten gehören oder gesellschaftlich geächtet. Und wir die entgegengesetzte Haltung einnehmen.

Das steht auch eindeutig in Einklang mit dem von dir verwendeten Zitat.

mini-elefant
09.02.2016, 18:46
Jona, ist dir schon mal aufgefallen, dass es hier nicht immer um die Politik namens "Wir, die WBCler wollen von der Gesellschaft akzeptiert werden wegen Windel und ... und ... (sämtliche Unterforen)", sondern dass es hier auch um Politik geht, die die WBC nicht direkt betrifft? Zwar betrifft sie ihre user, keine Frage. Jeder wählt in seiner Stadt einen Bürgermeister etc etc. Aber was hat solche Politik wie z.B. die Bundeskanzlerin gerade durchführt (dazu möchte ich keine Stellungnahme nehmen, sondern es nur als Beispiel nennen) hier zu suchen? Wir sind ein Forum für Windeln, Fetisch, Furies ... (fühlt euch bitte alle angesprochen) und keine Politikerrunde.
Außerdem ist es jedem persönliche Sache, ob er/sie die Schwarzen, Grünen oder Bunten wählt. Das hat hier ebensowenig zu suchen. Erstens, weil es Privatsache ist, meiner Meinung nach und zweitens weil das Forum hier meines erachtens reichlich wenig mit dieser Politik zu tun hat. Ausnahmen mag es geben wie es z.B. gerade im Inkontinenzforum eine Diskussion über KK-Beiträge gab. Bisher habe ich dort auch nicht gelesen, dass a) etwas gelöscht wurde, wegen Politik und b) das ganze in der maßigen Verfeindungen geendet hat, wie in anderen Diskussionen, wo es nicht mal um Politik ging.

Zu deinem Punkt 2 möchte ich noch sagen: Du möchtest über Politik hier schreiben, grenzt aber im selben Satz Leute aus. Ist das tolerant? Wenn man nämlich über Politik redet, muss man sehr tolerant sein, um anderer Menschen Meinungen hinzunehmen und zu akzeptieren, natürlich nach beiderseitiger Begründung. Hinzu kommt du definierst nicht, was wann wie rassistisch ist. Die WBC-Admins/Moderatoren müssten demnach alle Nase lang ihre Gesetze (Ordnungen/Regeln) ändern, weil irgendwo wieder jemand meint, dass jemand anderer rassistisch war. Und wenn man es genau betrachtet: Ist es nicht rassistisch Rassisten auszuschließen? Spricht das nicht wieder gegen einen Grundsatz, dass wir eigentlich Tolerant sein wollten anderen gegenüber?

Auf der anderen Seite muss ich dir zustimmen, dass es natürlich schön wäre, an die politische Öffentlichkeit zu gehen und unsere Rechte einzufordern und zu sagen "Hey, wir die wir Windeln mögen sind auch ganz normale Menschen". So lange hier bin, bin ich bei jedem neuen Forumsmitglied traurig, weil ich weiß wie schwer es ist das innere Kind oder die Leidenschaft zur Windel auszuleben und damit auch noch von der Gesellschaft toleriert zu werden, Freunde außerhalb der Szene zu finden und/oder sogar eine liebende Partnerschaft zu führen.
Ich sehe vollkommen ein, dass das Wir-sind-eine-Gemeinschaft-Gefühl hier wesentlich stärker diskutiert und praktiziert werden müsste und das da auch ein ganzes Stück Politik mit reinspielt. Für mich ist das aber, wie hoffentlich klar wurde, eine ganz andere Politik als die, die z.B. in Berlin für Deutschland gemacht wird (damit will ich keine Stellungnahme zur aktuellen Politik des Bundestages nehmen).

Vielleicht definieren wir daher erst mal welche Politik gemeint ist, über die wir uns im Forum austauschen wollen?

Pimpernuckel
10.02.2016, 10:52
Ich wollte eigentlich nix mehr sagen, aber nun ja...


Wo man liest Baby- und Windelkram.

Du gehst ja aber auch nicht ins Autohaus, um deine Frühstücksbrötchen zu kaufen! Das Kernthema des Forums erschließt sich aus dem Namen und ist aus den gebotenen Inhalten ersichtlich. Wer meint, das Forum müsse dann auch noch alle Bereiche von Lebenshilfe über Kochtipps bis hin zur Politik abdecken, hat sich bestenfalls verlaufen und ansonsten wohl einfach eine falsche Erwartungshaltung. Davon abgesehen wird ja keiner gezwungen, hier zu sein. Es ist ja nicht so, dass man mit einer einfachen Google-Suche nicht genug Foren, Blogs und Communitys zu allen möglichen Themen finden würde.

Pimpernuckel

- - - Aktualisiert - - -



Und ganz ehrlich, so langsam sitzt man bei letzteren nur noch Kopfschütteln vor den Threads und sieht zu, wie Diskussionen vollständig entgleiten, sich zwei Positionen immer konträrer gegenüber stehen, es zu Lagerbildung kommt und schnell auf die persönliche Ebene abgleitet.

Das gibt es aber nicht nur in politikbezogenen Foren/ Communities. Klassische "meiner ist größer" Diskussionen gibt es überall, von Software bis Autotuning. Dem kann man auch nicht entgehen, weil sich sowas manchmal aus den trivialsten Gründen oder Misverständnissen entwickelt. Da geht es noch nicht mal immer um persönliche Überzeugungen.

Pimpernuckel

racer
10.02.2016, 11:57
Huhu zusammen,

nur für die Statistik, ich bin auch gegen Politische Diskusionen und sehe auch nicht das, das eigentliche Thema der WBC als Politisch an zu sehen ist.

Ich kann dazu auch nur sagen, ich bin in einem anderen Forum Mod. Leider sind dort politische Themen nicht verboten, aber bei 80% dieser Diskusionen muss ich oder andere Mods Schlösser verteilen. Es geht viel zu schnell ins persönliche. Das kann man ja bei den kleinsten Meinungsverschiedenheiten OHNE politischen Hintergrund sehen, wie oft diese geschlossen werden. Es is nunmal so 15 Menschen mit 16 Meinungen, das is gut, artet aber gerade bei politischen Diskusionen schnell aus.

Wie gesagt, bin gegen politische Diskusionen in der WBC

LG
racer

Bongo
10.02.2016, 15:16
Unser Thema steht zu wenig im Fokus, aber wenn du Homosexualität als Beispiel nimmst: in dem einen Land wird Homosexualität mit dem Tod bedroht, in anderen ist es verboten darüber zu sprechen dass man schwul ist, in Deutschland war es ebenfalls mal verboten und jetzt gibt es die Lebenspartnerschaft. In fortschrittlichen Ländern ist die Ehe für Homosexuelle möglich und die Adoption.

Was ist denn daran bitte unpolitisch, Ginni!?

Und genauso ist alleine das Ausleben, das bewusste Akzeptieren der eigene Leidenschaft, eine politische Haltung. Das betrifft alle, die hier aktiv sind: DLs, Ageplayer, Furries, Sissies...
Eben weil es auch die alternative (gesellschafts-)politische) Haltung gibt, dass diese Dinge falsch oder krank sind oder verboten gehören oder gesellschaftlich geächtet. Und wir die entgegengesetzte Haltung einnehmen.

Das steht auch eindeutig in Einklang mit dem von dir verwendeten Zitat.

unser windelfetisch ist doch in keinster weise mit homosexualität vergleichbar.

windeln zu tragen etc war noch nie illegal und unter strafe gestellt.
jeder, der will, darf es tun.

es mag sein, dass dich jemand anders deshalb für bescheuert hält.
aber so ist das in der welt nunmal - das kann dir genauso passieren, wenn du nen porsche fährst, nur im euro-shop einkaufst, oder im bademantel zu mcdonalds gehst. keins davon ist (oder war jemals) illegal.
trotzdem ist es komplett im sinne unserer gesetzlich verankerten meinungsfreiheit, dass man bei anderen leuten nicht alles toll finden muss.

ja, das mag deprimierend sein.
aber es ist ein teil des erwachsenwerdens, dass man lernt, damit umzugehen.
und dann erzählt man eben nicht jedem alles.
das sollte man sowieso nicht tun - egal ob fetisch oder andere themen.

- - - Aktualisiert - - -


15 Menschen mit 16 Meinungen
das ist falsch.
es heißt "2 Tucken, 5 Meinungen."
:D

Geschichtenfreak
11.02.2016, 08:39
Ich finde, Jona hat es wirklich gut auf den Punkt gebracht. Dieses Forum ist alleine schon von seiner Art her politisch. Es wird zwar keine Politik im Sinne von Parteipolitik gemacht/betrieben. Aber solche Dinge wie Toleranz (in) der Andersartigkeit sind definitiv ein Statement. Man positionert sich damit und wenn dies mal nicht politisch ist, was ist dann politisch? ;)

Ich persönlich bin nicht der Ansicht, dass man extra ein Unterforum oder eine Gruppe braucht, wobei dies meines Erachtens nach wirklich eine gute Möglichkeit für einen Kompromiss ist.

Der Knackpunkt liegt für mich wirklich darin, dass es leider eine starke Tendenz dazu gibt, sich in seiner Meinungsfreiheit verletzt zu fühlen sobald jemand anders denkt und dies auch mitteilt. Des weiteren scheint Respekt in allen Altersklassen (nicht nur bei der häufig zitierten Jugend von heute) ein Fremdwort zu sein. Woran dies genau liegt, nun da gibt es meiner Meinung nach viele Ursachen, es würde aber auch wieder zu OT führen, sie alle zu erwähnen daher nur eine Vermutung/eine Anregung: Denn für mich gehört zu Respekt unweigerlich auch dazu, dass man sich gegenseitig ernst nimmt, Meinungen und Ansichten ggf. hinterfragt.

Solange die zwei von Jona genannten Punkte umgesetzt werden, und sich darüber hinaus alle User (und damit meine ich wirklich alle), egal in welchen Unterbereichen des Forum, welchen Threads etc. respektvoll begegnen, sollte es keine Probleme geben.

Edit: Ups, da war ich doch etwas langsam bzw. habe so viel geschrieben, dass andere schneller waren bzw. komischerweise wird mir die zweite Seite erst jetzt angezeigt, als ich meinen Beitrag schrieb noch nicht, dabei ist z.B. der letze Post, müsste der von Bongo sein, schon von gestern, Dubios.

Na ja, zurück zu dem was ich eigentlich schreiben wollte: Vielleicht liegt es daran, dass ich noch neu hier bin, vielleicht auch nicht. Ich selbst glaube nicht (noch nicht) das es Jonas Absicht ist, irgendjemanden, wer oder was auch immer dieser jemand ist, dazu zu bringen windeltragende Menschen bzw. Windelfetischisten (ich fasse darunter einfach mal von DL bis hin zum TB/AB alles was es so gibt) als dazu zu bringen seine Meinung/seine persönliche Sicht dazu zu ändern bzw. es zu einer üolitschen Debatte werden zu lassen. Ich bin eher der Ansicht, dass Jona aufzeigen wollte, dass dieses Forum hier sich, man mag es politisch finden oder auch nicht. positionert hat.

mini-elefants Fragen bzw. Gedankenanstöße sollte man jedoch auch nicht außer Acht lassen.

Für den Moment schweige ich nun erstmal wieder und melde mich ggf. später nochmal zu Wort

Kvetinka
11.02.2016, 09:54
Für gewisse Bevölkerungsgruppen ist aber sich als Windelkind- oder Mädchen zu verkleiden eine Untergattung von Schwulsein.

Ich habe zu Rosenmontag selber mal entsprechene Reaktionen im Stadtbus im Ruhrgebiet erlebt. Wenn es so weiter geht, muss ich demnächst in Görlitz in Burka zur Neißebrücke fahren.....

Bongo
11.02.2016, 13:55
Für gewisse Bevölkerungsgruppen ist aber sich als Windelkind- oder Mädchen zu verkleiden eine Untergattung von Schwulsein.
ich bin gerne bereit, solchen bevölkerungsgruppen diese äußerst absurde ansicht mit einer guten portion bdsm und körperlicher züchtigung auszutreiben :P



Ich habe zu Rosenmontag selber mal entsprechene Reaktionen im Stadtbus im Ruhrgebiet erlebt. Wenn es so weiter geht, muss ich demnächst in Görlitz in Burka zur Neißebrücke fahren.....
vielleicht steht dir ja ne burka echt super.
die gibts bestimmt auch in rosa mit hübschem blümchemuster ;)

Kvetinka
11.02.2016, 15:37
vielleicht steht dir ja ne burka echt super.
die gibts bestimmt auch in rosa mit hübschem blümchemuster ;)

Und wenn das generelle Schweinefleischverbot kommen wird, schmuggele ich original polnische Wurst unter der Burka über die Brücke.

Jona Windeltiger
17.02.2016, 21:30
Ich weiß auch nicht wo ihr ein Problem mit Diskussionen von Parteipolitik habt. Das hat es hier jahrelang gegeben, es hat hervorragend funktioniert. Aber darum geht es zumindest mir auch gar nicht, ich brauch die WBC persönlich nicht um Parteipolitik zu diskutieren ;) :D

Der Punkt ist vielmehr, dass man, wenn man bestimmte Themen (und es sind ja immer mehr geworden) gezielt verbietet Streit noch lange nicht grundsätzlich vermieden hat. Streit gibt es hier auch zu Windeln, zu ABTischler, im Forums Center... daher braucht es keine thematischen Verbote, sondern es braucht Mittel und Wege, damit es bei Diskussionen egal welcher Art friedlich bleibt. Friedlich, aber nicht frei von Meinungsverschiedenheit. Denn wenn es keine Meinungsverschiedenheiten mehr gibt, gibt es auch nichts mehr zu diskutieren und die WBC ist tod.

Lebensinsel
18.02.2016, 14:02
Ich weiß auch nicht wo ihr ein Problem mit Diskussionen von Parteipolitik habt. Das hat es hier jahrelang gegeben, es hat hervorragend funktioniert. Aber darum geht es zumindest mir auch gar nicht, ich brauch die WBC persönlich nicht um Parteipolitik zu diskutieren ;) :D

Der Punkt ist vielmehr, dass man, wenn man bestimmte Themen (und es sind ja immer mehr geworden) gezielt verbietet Streit noch lange nicht grundsätzlich vermieden hat. Streit gibt es hier auch zu Windeln, zu ABTischler, im Forums Center... daher braucht es keine thematischen Verbote, sondern es braucht Mittel und Wege, damit es bei Diskussionen egal welcher Art friedlich bleibt. Friedlich, aber nicht frei von Meinungsverschiedenheit. Denn wenn es keine Meinungsverschiedenheiten mehr gibt, gibt es auch nichts mehr zu diskutieren und die WBC ist tod.

Du bringst es auf den Punkt. Ich kann mich noch gut erinnern, dass Diskussionen zum Zeitgeschehen in der Vergangenheit nur selten zu Streit, wohl aber zu langen Beiträgen geführt haben, weil jeder Beteiligte einen Sack voll Argumente auf den Tisch des Hauses gelegt hat. Und ich kann mich auch noch gut daran erinnern, dass der Forengründer irgendwann geschrieben hat, dass er einfach keine Lust mehr hat, jeden Tag ellenlange Beiträge zu lesen. Wumm!

Die meisten Streitereien entstehen schon bei ganz banalen Themen dadurch, weil vermehrt versucht wird, die eigene individuelle Lebensweise bzw. die Verwendung von Windeln von anderen abgrenzen zu wollen. Das geht so weit, dass man anderen vorschreiben will, wie sie sich zu verhalten haben: "Ich mach nur Pipi rein, aber AA reinmachen ist pfui. Deshalb bin ich lieb und du nicht." Da fängt´s doch schon an. Ich glaube, wir haben hier eher ein großes Problem mit der Selbstachtung.

Selbstreflektion scheint hier genauso wenig angesagt zu sein, wie der spirituelle Zugang zum eigenen Ich. Deshalb artet das Sozialverhalten innerhalb der Community schon mal in Idiotie aus. Das zeigt sich immer wieder an dem Kampfhennengebaren der aufeinander klatschenden Profilneurotiker, offenbar ein nach außen gekehrter Selbsthass, der die Damen und Herren wahllos Giftpfeile in die Menge schießen lässt. Nein, toleriert oder gar akzeptiert wird vom Gros der Fories grundsätzlich gar nichts. Das was man von allen anderen aber für sich selbst einfordert.

Wer jetzt sagt, das stimmt nicht, soll sich doch mal fragen, warum wir dann ständig versuchen, unsere Lebensweise von anderen abzugrenzen. Lebt ein Homosexueller ganz anders als ein Heterosexueller? Lebt ein Transsexueller ganz anders als ein Intersexueller? Lebt ein Windelträger ganz anders als jemand, für den das gar nicht in Frage kommt? Ich zumindest führe kein anderes Leben, nur weil ich schwul bin, und gerne Windeln trage. Und ehrlicherweise möchte ich auch gar nicht anders leben, als ein "Normalo". Denn zunächst mal bin ich Mensch mit genau den gleichen Bedürfnissen, wie alle anderen auch. Was nicht bedeutet, dass nicht jeder sein Leben auch individuell gestalten kann.

Ich sorge mich eher darum, dass wir auf dem besten Wege sind, statt einer lebendigen Community eine Parallelgesellschaft zu entwickeln. Für uns gibt es nur Windeln, und alles andere, was in der Welt um uns herum vor sich geht, hat uns nicht zu interessieren. Mir erscheint das geradezu töricht.

Wovor habt ihr eigentlich solche Angst? Ihr überlasst das Feld schweigend, vielleicht auch zähneknirschend, anderen. Den paar noch verbliebenen Einzelkämpfern werden immer die gleichen trostlosen Mantras entgegen gehalten. Doch, wer ständig auf die forcierte Political Correctness pocht, ist in Wahrheit einfach zu sehr in Selbstbetrug gefangen, und erkennt nicht mehr, dass die vielbeschworene Toleranz oft erst im Streit, und in der Auseinandersetzung mit anderen Ansichten entsteht. Und das kann man lernen, genau wie man lernen kann, dabei fair zu bleiben.

Anstatt mit erhobenem Zeigefinger durch die Welt zu laufen, kann der kritische Geist Respekt für sein Gegenüber und Mut zur eigenen Meinung lernen. Und was eignet sich dazu besser, als eine lebendige Community im heute noch freien Internet? Ich sehe keinen Grund, hier Themen per se zu verbieten, solange wir noch die Möglichkeit dazu haben, frei auch über brisante Themen zu diskutieren. Wieso leisten wir den vermehrt auftretenden Internetzensoren duckmäuserisch auch noch Vorschub, und schaden uns damit selbst?

Jeder, der mit einigermaßen offenen Augen durch die Welt geht, wird bestätigen, dass die Obrigkeit seit Jahren bestrebt ist, uns mit allen Mitteln dazu zu bringen, dass wir gar nicht mehr zu einer eigenen Meinung fähig sind, und sie mit uns machen können, was sie wollen. Diese Suppe werden wir ihnen versalzen!

Wenn man meine Empfehlung ernst nehmen würde, hebt das nicht nur die Selbstachtung, die ich eingangs bemängelt habe, sondern zeigt Mitlesern auch, dass wir mehr sind, als zurückgebliebene Erwachsene, die nur Windeln und Schnuller im Kopf haben!

Karlchen
18.02.2016, 18:46
Der Beitrag von Lebensinsel hat mir jetzt echt gut gefallen! Bis auf Kleinigkeiten könnte ich den unterschreiben.

Als Ex-Betreiber einer Community habe ich es ähnlich gehalten und extra eine Rubrik für Politik eingerichtet, damals... Ob ich es mir heute noch mal antun würde bleibt in den Sternen..

Das Problem dabei ist, dass man den Leuten nicht in die Augen gucken kann. Man muss als Verantwortlicher schon eine gewaltige Portion Menschenkenntnis mitbringen oder alternativ seine Mitglieder sehr gut kennen. Ich versuche mal das "warum" zu erklären, weiß aber nicht ob mir das gelingt.

Eine politische Diskussion kann immer in eine Richtung abdriften, die nicht gern gesehen wird. Beispiel: Ich persönlich meine, dass man 70 Jahre nach dem WW2 auch mal das Thema Adolf genauer betrachten kann. Dabei kommt man aber leicht in eine Ecke wo auch Rechtsgesinnten gern mit einsteigen. Das ergibt sich zwangsläufig, wäre aber absolut nicht in meinem Sinne, weil ich erstens die Rechten absolut nicht mag und man zweitens leicht ins Fadenkreuz von Leuten gerät, die einem absolut nicht wohlgesonnen sind. Das ganze ist wirklich nur ein Beispiel. Ist das verständlich? Ich könnte viele andere Beispiele bringen.

Meine Community hatte übrigens auch das Thema Fetisch. Dabei ergibt sich irgendwann immer ein Effekt der Langeweile. Die Themen rund um den Fetisch sind nach Jahren für die Erfahrenen absolut abgegessen. Für Neulinge aber ist das Thema "Dickste/dünnste Windel" absolut interessant. Genau deswegen sind politische Diskussionen immer eine Brücke zwischen den Oldies und den Newbies und können die Community extrem beleben.

Gruss Karlchen

PS. Mit dem iPad geschrieben, deswegen sicher viele Dreckfuhler

Wolfgang
18.02.2016, 20:19
gut gebruellt loewe... (Lebensinsel)

da jede medaille aber zwei seiten hat, lass mich mal meine persoenliche sichweise darstellen...

der tag hat 24 stunden und hunderte themen.. das laesst sich nicht bestreiten
der tag hat aber einige stunden wo viele von uns sich in die vergangenheit zurueckfluechten und sich mit kinder- jugendthemen befassen
und wir haben besucher die noch im jugendalter sind

die wbc ist auf jugendaktivitaet orientiert. --- community fuer junggebliebene und freunde hatten wir am alten portal als motto stehen...
also spielen, spass haben, freunde treffen, kuscheln, sich der schoenen dinge des lebens erfreuen fernab von erwachsenenthemen wie arbeit, politik, verantwortung tragen, ...

freilich, die zeit laesst sich nicht aufhalten, man wird stetig aelter, die lebnsinhalte und themen die einen interessieren aendern sich...
aber muss sich deswegen die ganze wbc verbiegen um da weiter passend zu sein?

nein, tut sie auch nicht...
dier grundtenor ist heute der selbe wie vor 14 jahren...
spielen, spass haben, freunde treffen, kuscheln, sich der schoenen dinge des lebens erfreuen... klein sein / jung sein

politik, religion, sport? fehlanzeige

kinder und jugendliche haben keinen/kaum plan von politik und verschwenden auch keine zeit damit
die wenigsten kinder und jugendlichen haben echtes interesse an religion - das wird ihnen ja nur vorgelebt und sie muessen mitschwimmen
kinder und jugendliche haben ihre favorisierte fusballmannschaft ueber die sie reden, aber alles was darueber hinweggeht ist fuer sie uninteressant
hauptaugenmerk ist auf spielen, spass haben gerichtet

---

klar..
papamaxi war 23 als er die wbc schuf, heute ist er 37 und hat nun auch andere interessen als vor 13 jahren
ich war damals noch knackige 27 als ich PapaMaxi anschrieb das er wohl probleme mit seinem hoster und der website hat und ob ich ihm behilflich sein darf...
Ich kannte PapaMaxi damals noch nicht, das erste realtreffen sollte erst viele jahre spaeter folgen....
ich fand einfach das konzept der site gut, jung sein, jung bleiben, windeln als thema waren ja einer der kernpunkte aber nicht die gesamtaussage.... in der richtung gab es damals ja nicht viel... so habe ich das projekt unterstuetzt

der betreiber jeglicher platform hat 2 moeglichkeiten wie er die zukunft seines projektes verfolgt....
1. er passt staendig an seine eigenen interessen und die zeit an... die site wird sich also immer mehr von a nach c wandeln
oder
2. er legt eine schiene fest und belaesst es dabei... eigene wandlung und interessen aussen vor

ersteres schafft einen raum, der heute fuer eine gruppe menschen interessant ist und sie lange zeit begleitet, weil sie beduerfnisse des lebenswandels aufnimmt
hat aber das problem dass in ein paae jahren fuer junge nix interessantes mehr bei ist

zweiteres ist auf eine zielgruppe gewissen alters ausgelegt und spricht auch in jahren noch diese zielgruppe an
hier muss in kauf genommen werden dass besucher nicht ewig bleiben weil sich interessen ja verschieben

---

die wbc 13 jahre danach...
immer noch --> community fuer junggebliebene und freunde --> spielen, spass haben, freunde finden/treffen

was sich mit der zeit veraendert hat...
a.) es wurden einige spielarten hinzugefuegt
b.) die user von damals wurden aelter, deren interessen haben sich erweitert aber nicht alle dieser interessen haben patz in der wbc
c.) viele freunde von damals findet man heute nicht mehr in der wbc, weil deren leben heute ein anderes ist als frueher.. aus jugendlichen wurden erwachsene


es ist und bewusst dass die wbc fuer sehr viele besucher nur ein lebensabschnittspartner fuer kurze zeit sein kann, und kein begleiter fuers ganze leben, einfch weil wir die wandlung von a nach c so weit moeglich unterbinden
sehr viele "alte hasen" beweisen aber dass man kein anderer werden muss und jung bleiben kann, weiterhin die interessen von "damals" verfolgen... kind bleiben - etwas das nicht jeder schafft

Lebensinsel
18.02.2016, 23:37
Für Windeln ist man nie zu alt. Das wissen auch die Krankenkassen. Sogar im jiddischen sagt man: „Wollt ich nur ferzen, hab ich leider gekackt.“ Wer kennt das nicht? Windeln waren und bleiben immer das Hauptthema, gefolgt von Schnullern, Ageplay, Sissys und Inkontinenz. Es gibt ja sogar einen Aktiven, der noch älter ist als ich, der schreibt nur über Windeln. Allerdings ist mir so viel Kreativität nicht gegeben, dass ich jeden Tag eine Ode an die Gummihose schreib. Deshalb brauchen wir auch - ich sag mal - schmückendes Beiwerk.

Nehmen wir doch zum Beispiel die Blogs. Da hab ich mal aufs Geratewohl ein paar geschrieben, die auch nichts mit Kinderthemen zu tun haben. Und mit fast 1000 Klicks pro Folge innerhalb kurzer Zeit kann man auch nicht sagen, dass es kein Schwein interessiert. Klar liest sich das nicht jeder komplett durch, aber beschwert hat sich bis jetzt auch noch niemand, auch wenn es sozial- und gesellschaftspolitische Aspekte enthält.

Und warum sollten die Älteren ihr hart erworbenes Wissen und ihren gebeutelten Erfahrungsschatz nicht an die Jüngeren weitergeben, was sie in der Kompaktheit nirgendwo sonst nachlesen können? Schlimmstenfalls wird es halt ignoriert, bestenfalls nimmt der ein oder andere doch mal einen Tipp daraus mit. Oder es regt zum Nachdenken an. Ich bin der Meinung, das passt schon mit ins Gesamtpaket, ohne dass es sich mit den Hauptthemen beißt. Ich sag´s ja immer: Die Mischung macht’s!

Ja, wenn das so einfach wäre, die Zeit zurückdrehen zu können. Da würde ich am liebsten im Jahr 1971 landen, wo die Politiker noch Willy und Helmut hießen, die Polizei noch im Käfer kam und nicht wusste, was Haschisch ist. Wo man das Spülwasser noch im Boiler wärmte, und es keine Rauchverbote gab. Wo man Schlaghosen und Rüschenhemden anhatte, das Telefon noch eine Wählscheibe hatte, und P & G an den ersten Pampers bastelte. Wo im Fernsehen am Freitagabend Dick und Doof lief, Dieter Thomas Heck und Ilja Richter samstags deutsche Schlagerbarden schmalzen ließen, und montags Ekel Alfred seine dusslige Kuh zusammen stauchte, und gegen Gastarbeiter und die SPD vom Leder zog. Wahrscheinlich bin ich in der Zeit irgendwo hängen geblieben.

Natürlich hat auch die heutige Zeit ihren Reiz und genügend Anlässe, worüber man sich zur Entspannung lustig machen kann: Das große M (ihr wisst schon - die Frau, die Hungersnot, Waldsterben und Klimakatastrophe in einem Gesicht vereint), saß heute mit ihrer Biotonne Gabriel (ihr wisst schon - der Mann der schuld ist an der Klimaerwärmung, weil er immer brav seinen Teller leer gegessen hat, damit die Sonne schön scheint), sie saßen also auf einer Bank und schwätzten…

Nun ja, aber das darf man heute fast gar nicht mehr sagen. Da hab ich kürzlich auch mit einem Spielfreund hier einen lustigen Turm gebaut, dann kam ein Quästor, und kickte ihn wieder um, weil … ach es ist müßig, das nochmal aufzuwärmen, das kann man ja an anderer Stelle nachlesen. Humor ist halt wie ein voller Teller - nicht jeder hat ihn. Aber was sag ich? Ich hab auch keine Lust, mich ständig wegen Bagatellen rumzustreiten. Denn irgendwo ist mir das Forum in all den Jahren halt auch ans Herz gewachsen, und jetzt als beleidigte Leberwurst von dannen zu ziehen, widerstrebt meinem immer noch ungestümen Naturell. Unüberbrückbare Gegensätze sehe ich jetzt von meiner Seite aus nicht. Ich gehe morgen zum Masseur, und lass mir am Riemen reißen. Vielleicht kommt dadurch die wahre Erleuchtung…

Schönen Abend noch
Lebensinsel

Bongo
19.02.2016, 09:33
Frage:

Es gibt doch jetzt diese praktischen Gruppen, die man für besondere Interessen gründen kann.

Man kann die als Gründer auch so einstellen, dass nur Mitglieder die Inhalte lesen dürfen.
Und man kann einstellen, dass Mitglieder erst bestätigt werden müssen, bevor sie Zugang bekommen.

Könntet ihr nicht einfach eine Gruppe für politische Diskussionen gründen?

Da kann dann ja jeder beitreten, den sowas interessiert.
Und außen stört sich keiner dran.

Vielleicht wäre das ja eine Lösung?

(Oder kränkt es das Sendungsbweusstsein, wenn man seine Erkenntnisse nicht mehr der ganzen Welt schutzlos oktroyieren kann?)

Ginni
19.02.2016, 09:35
Könntet ihr nicht einfach eine Gruppe für politische Diskussionen gründen?

die idee hatte schon mal jemand gepostet.
ich schätze, es kam nicht zustande, weil die forumsregeln auch für gruppen gelten, oder tun sie das nicht?

Bongo
19.02.2016, 09:40
die idee hatte schon mal jemand gepostet.
ich schätze, es kam nicht zustande, weil die forumsregeln auch für gruppen gelten, oder tun sie das nicht?

Ja, das hatte ich mich beim Schreiben auch gefragt.
Aber dann dachte ich mir, ich schreib es mal - und dann könnte sich ja jemand von der Administration hier kurz dazu äußern.

Warten wir mal ab, welches Feedback kommt.
Das Posting ist ja erst ein paar Minuten alt :)

Georg2
19.02.2016, 11:29
Wolfgang schrieb:
papamaxi war 23 als er die wbc schuf, heute ist er 37 und hat nun auch andere interessen als vor 13 jahren

Die Grundinteressen werden die gleiche sein. Nur die Schwerpunkte verschieben sich. Da mag bei den Interessen ein Aspekt dazu kommen / wichtiger werden, dafür etwas Anderes langsam in Vergessenheit geraten.

Wer sich aber vor 20 Jahren z. B. nicht für Fußball interessiert hat, wird sich heute auch nicht dafür interessieren, es sei denn, er hat einen Partner gefunden, der sich dafür interessiert und dem man zuliebe sich auch damit beschäftigt.

Wolfgang schrieb weiter:
der grundtenor ist heute der selbe wie vor 14 jahren...
spielen, spass haben, freunde treffen, kuscheln, sich der schoenen dinge des lebens erfreuen... klein sein / jung sein

Und das verträgt sich wenig, weil Politik etwas für „Erwachsene“ ist. Kinder haben die daraus resultierenden Sorgen nicht.

Bei einem pysikalische Versuch kommt immer dasselbe heraus. Wasser kocht immer bei 100° (wenn man mal von Luftdruck absieht). Da kann man eine Vorhersage machen.

Aber bei gesellschaftlichen Prozessen (und dazu gehört die Politik in ihrem Ablauf), gibt es aber so viele verschiedene Einflußfaktoren, dass man bei den Gesellschaftswissenschaften nur dann die Zukunft beschreibende Modelle entwickelt kann, wenn man bis auf 1 oder 2 Variablen, alle anderen Faktoren als konstant annimmt.

Bei einer politischen Diskussion wird es nicht gelingen, dass man sich in einer Diskussion nur mit den Auswirkungen von einer oder zweier Variablen auf die Politik beschränkt. Man kommt von Hundertsten ins Tausendste.

Wolfgang schrieb ferner:
kinder und jugendliche haben keinen/kaum plan von politik und verschwenden auch keine zeit damit

Leider. Wenn sie sich mittels eines Kreuzes äußern, machen das Kreuz dann bei denen, die ihnen das Meiste versprechen. Neulich traf ich einen Bekannten, der meinte, die Berliner Mauer wäre 1961 vom Westen gebaut worden. Erst mal war baff. Auf die Frage, woher er das wüßte, ob er eine schriftliche Belegquelle nennen könne, bekam ich zur Antwort, das hätte ihm jemand erzählt und dem betrachtet er als glaubwürdige Quelle. Da fängt man dann ganz von vorne an zu erklären. Ich hätte dazu heute keine Lust mehr.

Kann man politische Themen soweit beschränken, soweit sie Auswirkungen auf das Grundthema hier hat? Ich glaub nicht. Daher sollte Politik hier nur ein Randthema sein.

Vielleicht zeigt ja Bongos Idee in die richtige Richtung, wenn ein an politischer Diskussion Interessierter einen Blog aufmacht, an dem andere auf Aufnahme bitten können.

Ginni schrieb zu Blog aufmachen:.
ich schätze, es kam nicht zustande, weil die forumsregeln auch für gruppen gelten, oder tun sie das nicht?

Ich vermute, dass der Betreiber des Blogs dafür verantwortlich ist, was dort geschrieben wird, weil Außenstehende davon nichts mitbekommen. Der Blogbetreiber wird da für „Sauberkeit“ sogen müssen. Nur wird die Anzahl der Gruppenteilnehmer begrenzt sein. Die Resonanz wäre doch nicht so groß, wie wenn es jeder Lesen könnte.

LG Georg

Lebensinsel
19.02.2016, 11:31
Ehrlich gesagt hatte ich die Idee auch schon, eine Gruppe "Zeitgeschehen und Politik" aufzumachen, und finde das eine sehr gute Kompromisslösung. Das Intersse dafür ist auf jeden Fall da, und bin überzeugt, das da doch eine recht ansehliche Zahl von Groupies zusammen kommt. Allerdings braucht man dazu grundsätzlich erst einmal den "Segen" von oben. Und da bisher keine klare Linie für Gruppenthemen erkennbar ist, und erst einmal grundsätzliche Dinge zu diesem Thema geklärt werden müssen, habe ich das Projekt vorläufig "auf Eis" gelegt.

Wie sieht es da eigentlich mit den Moderationsrechten aus? Ich weiß nur von den Blogs, dass man als Blogersteller die Option hat, eingehende Kommentare erst zu prüfen, falls doch mal einer zu sehr auf den Putz haut, und erst dann freischaltet.

Bongo
19.02.2016, 12:50
In Gruppen darf der Gründer der Gruppe moderieren.

Lebensinsel
24.02.2016, 15:20
Nun ist es soweit! Ihr seid ab sofort herzlich eingeladen, über aktuelle Themen und Politik zu diskutieren. Die Gruppe "Zeitgeschehen und Politik" soll in erster Linie der Förderung der Meinungsfreiheit dienen, und Interessierten eine Plattform innerhalb der WBC zu bieten, auch über aktuelle Themen zu diskutieren.

Wenn ich alles richtig verstanden haben, werdet ihr nach dem Klick auf den Button "+ Beitreten" so schnell wie möglich freigeschaltet und könnt danach Beiträge schreiben und Themen erstellen. Anfangs werde ich ein paar Themen vorgeben, und hoffe auf eure konstruktive Mitarbeit.

Selbstverständlich gilt auch in dieser Gruppe die internetübliche Nettiquette. Ich habe es als moderierte Gruppe ins Leben gerufen, um sachliche Diskussionen sicher zu stellen. Dies ist wichtig, weil es jetzt erst einmal ein Testlauf ist, und die Gruppe wird dann ganz sicher wieder rausfliegen, falls es allzu hitzig zugeht.

Ihr findet die Gruppe unter dem Direktlink: http://www.wb-community.com/group.php?groupid=25
bzw. über den Reiter "Community" und dem Drop-Down-Menü "Gruppen".

martin
01.03.2016, 22:14
Ok, na toll.
Jetzt lese ich mir alle Posts durch, überlege mir was ich zu diesem und jenem sagen könnte.
Nur um am Ende festzustellen, dass niemand mehr da ist und alle schon woanders hin gegangen sind.^^


Dann gehe ich halt auch wieder. (pfeif)