huehnerwiese
12.04.2015, 11:28
Hallo an alle User des Forums
Ich möchte euch hier einmal um eure Hilfe bitten.
Es geht um eine Situation die alle Inkontinenten Menschen in der BRD betrifft.
Ich habe den vorhanden Inhalt nur kopiert weil es eigentlich schon alles sagt:
die DAK - Gesundheit hat uns wieder einmal gezeigt, dass wohl immer noch bei den GKV's das Motto "Geiz ist Geil" groß geschrieben wird. Nicht nur dass diese Kasse mit der letzten Ausschreibung die vereinbarten Pauschalen einen neuen Rekord mit 12,50 € den tiefsten Stand aller Zeiten erreicht hat und somit schon fast einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde wert ist, sondern auch weil es jetzt nur noch auf dem Rücken der Betroffenen ausgetragen wird.
Mich erinnert die Sache etwas an den Einzelhandel, um einmal ein themenbezogenes Beispiel zu bringen, die Firma P&G packt seit Jahren immer weniger Pampers® Windeln in ihre Packungen, aber der Packungspreis bleibt seit Jahren konstant. Wenn die so weiter machen, dann verkaufen die in einigen Jahren nur noch leere Verpackungen. Darauf angesprochen sagen sie nur, dass sie den Preis für die Packung ja stets Konstant halten, der Kunde hat sich daran gewöhnt und überhaupt ist das ja nur zum Wohle des Kunden. Auf die Kassen übertragen bedeutet dies "Liebe Patienten, was wollt ihr überhaupt, ihr bekommt doch noch Windeln auf Rezept und außerdem haben wir ja die Beiträge nicht erhöht ....".
Auch bei den ableitenden Hilfsmitteln hat die DAK - Gesundheit inzwischen einen Versorgungsvertrag mit einem Katheter Hersteller abgeschlossen, bei dem die vereinbarten Preise etwa 30% unterhalb der Festbeträge liegt, uns liegt übrigens der Vertrag vor. Es ist zu befürchten, dass auch hier der Trend in die selbe Richtung gehen wird wie bei den saugenden Hilfsmitteln. Besonders bei den Kathetern ist es sehr wichtig dass der Anwender gut damit klar kommt um seine Selbstständigkeit zu bewahren, da hier sehr viele dabei sind, welche auch Einschränkungen in der Handmotorik haben. Außerdem ist zu befürchten dass auch hier die Qualität der Produkte auf der Strecke bleibt, denn die Leistungsbringer sind ja keine Wohlfahrtsverbände, sondern Wirtschaftsunternehmen die natürlich Gewinn-orientiert arbeiten.
Von der Idee her war es von der Politik sicherlich gut gemeint, die Kosten zu senken, aber die Rahmenbedingungen dazu wurden völlig vernachlässigt. Der Gesetzgeber hat es versäumt, klare Vorgaben zu machen, etwa dass die Qualität der Versorgung nicht auf kosten des Preises auf der Strecke bleiben darf. Bei Ausschreibungskriterien wo nur der "billigste Preis" den Zuschlag erhält, da braucht man sich nicht wundern dass die ganze Sache in diese Richtung abgewandert ist. Hier ist dringend der Gesetzgeber sowie der MDK gefordert, die Rahmenbedingungen auf einen aktuellen Stand der Medizin zu bringen. Denn die Einsparungen können auch erreicht werden wenn qualitativ hochwertige Hilfsmittel eingesetzt werden und dadurch die Folgekosten auf ein Minimum gesenkt werden.
Die Einsparungen durch die Ausschreibungen und Beitrittsverträge sind bei den saugenden Hilfsmitteln nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Wenn man bedenkt dass die Ausgaben für saugende Hilfsmittel wie Vorlagen und Windeln bei nur etwa 0,2% von den Gesamtausgaben der GKV's liegen, die Einsparungen gar nur bei etwa 0,02%, dann kommt einem zwangsläufig der Gedanke dass das nur reine Schikane ist. Würde man die gleichen Einsparungen in Prozent (etwa 10%) an anderer Stelle, etwa in der Verwaltung, Managergehälter, Pharmabereich usw. durchsetzen, dann könnte man echt von Einsparungen sprechen. Da aber hier eine Finanzstarke Lobby dahinter steckt, wird eben bei denen gespart die sich nicht wehren können.
Dazu wurde auch eine Online-Petition ins Leben gerufen, der Adressat soll hierbei Karl-Josef Laumann (CDU) und Patienten- und Pflegebeauftragte der Bundesregierung sein. Er sagte im Artikel im Spiegel „Es kann nicht sein, dass etwa aus wirtschaftlichen Gründen die Bedürfnisse und Schamgefühle der Betroffenen missachtet werden“. Langsam wächst auch der politische Widerstand gegen diese Politik der GKV's, wenn nur noch wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen und der Mensch/Patient zum Bittsteller degradiert wird. Dazu haben wir noch einen Musterbrief als Vorlage für ein eigenes Anschreiben Herrn Karl-Josef Laumann entworfen.
Hier nun ein paar Links zur Aktion
http://www.aktion-inkontinenzhilfe.de/
Hier geht es Zur Petition:
Bitte unterstütz das Anliegen um den Kassen und skrupellosen Versorgern doch mal Einhalt zu gebieten.
https://www.openpetition.de/petition/online/bedarfsgerechte-versorgung-mit-inkontinenzhilfen-ohne-aufzahlung-sicherstellen
Also um diesen Wahnsinn zu stoppen bitte ich euch diese Petition zahlreich mit zu zeichnen.
Danke fürs Lesen und danke für die Teilnahme
Ich möchte euch hier einmal um eure Hilfe bitten.
Es geht um eine Situation die alle Inkontinenten Menschen in der BRD betrifft.
Ich habe den vorhanden Inhalt nur kopiert weil es eigentlich schon alles sagt:
die DAK - Gesundheit hat uns wieder einmal gezeigt, dass wohl immer noch bei den GKV's das Motto "Geiz ist Geil" groß geschrieben wird. Nicht nur dass diese Kasse mit der letzten Ausschreibung die vereinbarten Pauschalen einen neuen Rekord mit 12,50 € den tiefsten Stand aller Zeiten erreicht hat und somit schon fast einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde wert ist, sondern auch weil es jetzt nur noch auf dem Rücken der Betroffenen ausgetragen wird.
Mich erinnert die Sache etwas an den Einzelhandel, um einmal ein themenbezogenes Beispiel zu bringen, die Firma P&G packt seit Jahren immer weniger Pampers® Windeln in ihre Packungen, aber der Packungspreis bleibt seit Jahren konstant. Wenn die so weiter machen, dann verkaufen die in einigen Jahren nur noch leere Verpackungen. Darauf angesprochen sagen sie nur, dass sie den Preis für die Packung ja stets Konstant halten, der Kunde hat sich daran gewöhnt und überhaupt ist das ja nur zum Wohle des Kunden. Auf die Kassen übertragen bedeutet dies "Liebe Patienten, was wollt ihr überhaupt, ihr bekommt doch noch Windeln auf Rezept und außerdem haben wir ja die Beiträge nicht erhöht ....".
Auch bei den ableitenden Hilfsmitteln hat die DAK - Gesundheit inzwischen einen Versorgungsvertrag mit einem Katheter Hersteller abgeschlossen, bei dem die vereinbarten Preise etwa 30% unterhalb der Festbeträge liegt, uns liegt übrigens der Vertrag vor. Es ist zu befürchten, dass auch hier der Trend in die selbe Richtung gehen wird wie bei den saugenden Hilfsmitteln. Besonders bei den Kathetern ist es sehr wichtig dass der Anwender gut damit klar kommt um seine Selbstständigkeit zu bewahren, da hier sehr viele dabei sind, welche auch Einschränkungen in der Handmotorik haben. Außerdem ist zu befürchten dass auch hier die Qualität der Produkte auf der Strecke bleibt, denn die Leistungsbringer sind ja keine Wohlfahrtsverbände, sondern Wirtschaftsunternehmen die natürlich Gewinn-orientiert arbeiten.
Von der Idee her war es von der Politik sicherlich gut gemeint, die Kosten zu senken, aber die Rahmenbedingungen dazu wurden völlig vernachlässigt. Der Gesetzgeber hat es versäumt, klare Vorgaben zu machen, etwa dass die Qualität der Versorgung nicht auf kosten des Preises auf der Strecke bleiben darf. Bei Ausschreibungskriterien wo nur der "billigste Preis" den Zuschlag erhält, da braucht man sich nicht wundern dass die ganze Sache in diese Richtung abgewandert ist. Hier ist dringend der Gesetzgeber sowie der MDK gefordert, die Rahmenbedingungen auf einen aktuellen Stand der Medizin zu bringen. Denn die Einsparungen können auch erreicht werden wenn qualitativ hochwertige Hilfsmittel eingesetzt werden und dadurch die Folgekosten auf ein Minimum gesenkt werden.
Die Einsparungen durch die Ausschreibungen und Beitrittsverträge sind bei den saugenden Hilfsmitteln nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Wenn man bedenkt dass die Ausgaben für saugende Hilfsmittel wie Vorlagen und Windeln bei nur etwa 0,2% von den Gesamtausgaben der GKV's liegen, die Einsparungen gar nur bei etwa 0,02%, dann kommt einem zwangsläufig der Gedanke dass das nur reine Schikane ist. Würde man die gleichen Einsparungen in Prozent (etwa 10%) an anderer Stelle, etwa in der Verwaltung, Managergehälter, Pharmabereich usw. durchsetzen, dann könnte man echt von Einsparungen sprechen. Da aber hier eine Finanzstarke Lobby dahinter steckt, wird eben bei denen gespart die sich nicht wehren können.
Dazu wurde auch eine Online-Petition ins Leben gerufen, der Adressat soll hierbei Karl-Josef Laumann (CDU) und Patienten- und Pflegebeauftragte der Bundesregierung sein. Er sagte im Artikel im Spiegel „Es kann nicht sein, dass etwa aus wirtschaftlichen Gründen die Bedürfnisse und Schamgefühle der Betroffenen missachtet werden“. Langsam wächst auch der politische Widerstand gegen diese Politik der GKV's, wenn nur noch wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen und der Mensch/Patient zum Bittsteller degradiert wird. Dazu haben wir noch einen Musterbrief als Vorlage für ein eigenes Anschreiben Herrn Karl-Josef Laumann entworfen.
Hier nun ein paar Links zur Aktion
http://www.aktion-inkontinenzhilfe.de/
Hier geht es Zur Petition:
Bitte unterstütz das Anliegen um den Kassen und skrupellosen Versorgern doch mal Einhalt zu gebieten.
https://www.openpetition.de/petition/online/bedarfsgerechte-versorgung-mit-inkontinenzhilfen-ohne-aufzahlung-sicherstellen
Also um diesen Wahnsinn zu stoppen bitte ich euch diese Petition zahlreich mit zu zeichnen.
Danke fürs Lesen und danke für die Teilnahme